Am Silvestertag des Jahres 2017 hat die ÖVP/FPÖ-Regierung die Aktion 20.000 ausgesetzt und die letzten dadurch geförderten Arbeitsplätze laufen am 30. Juni 2019 aus. Das ist ein schwerer Fehler: Denn die Langzeitarbeitslosigkeit ist derzeit noch immer unakzeptabel hoch und ältere Menschen sind mit Perspektivenlosigkeit am Arbeitsmarkt konfrontiert. Angesichts des bevorstehenden Konjunkturabschwungs und der hohen Sockelarbeitslosigkeit sind öffentliche Beschäftigungsprogramme – wie z. B. die Aktion 20.000 – dringend notwendig.
Um gleich vorweg eine Klarstellung zu treffen bezüglich "Was wird das alles kosten" sei hier angemerkt: Die maximalen Nettomehrkosten 20.000 Langzeitarbeitslose in Arbeit zu bringen anstatt sie in der Arbeitslosigkeit zu belassen, kämen auf 112,8 Millionen Euro. Dies ist weniger als die umstrittene Steuersenkung im Tourismusbereich, wo die Umsatzsteuer für Beherbergungsbetriebe von 13 Prozent auf 10 Prozent reduziert wurde und rund 120 Mio. Euro kostete. Im Vergleich zu anderen Steuerermäßigungen für Unternehmen, wie die von ÖVP/FPÖ angedachte Senkung der Körperschaftsteuer von 25 Prozent in Richtung 20 Prozent, die rund 1.500 Mio. Euro Kosten verursachen würde, scheinen die Mehrkosten für die Aktion 20.000 als äußerst gering, nämlich nur ein Dreizehntel dessen. Fazit: Klare Umverteilung von Unten nach Oben! mehr ->
Posted by Wilfried Allé
Thursday, June 27, 2019 9:48:00 AM
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