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Die Informationsplattform für ArbeiterInnen, Angestellte, KMUs, EPUs und PensionistInnen

Die Strategie "WIEN 2030 - Wirtschaft & Innovation" baut auf den Stärken des Standortes Wien auf und nutzt damit das vorhandene Potential. So sollen "Wiener Lösungen" auf die großen Herausforderungen der kommenden Jahre - vom Klimawandel bis zur Digitalisierung - gefunden werden. Damit kann Wien in diesen Bereichen künftig auch im internationalen Wettbewerb ganz oben mitspielen. Ziel ist, Wohlstand und Lebensqualität zu schaffen, die allen Wienerinnen und Wienern zugutekommen, besonders durch hochwertige Arbeitsplätze und eine hervorragende Infrastruktur.

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Ein Stück Wald für die Stadt 

In Wien werden jedes Jahr rund 4.500 neue Bäume gesetzt

Rund 4.500 Bäume werden pro Jahr in den Straßen, auf Plät­zen und in Parks in Wien neu ge­pflanzt – Ten­denz stei­gend. Denn die Bäume sol­len unse­re Stadt „klima­fit ma­chen“: Schat­ten spen­den, die Um­ge­bung küh­len und die Arten­viel­falt stär­ken. Wer­den Straßen neu ge­stal­tet, wer­den gleich auch mehr Bäume ge­setzt. Wo kom­men die­se vie­len Bäume eigent­lich her? All diese Bäume kom­men dort­her, wo auch die Pla­ta­nen ge­wach­sen sind, aus der Baum­schule Mauer­bach im Wes­ten der Stadt. Da­mit Bäume aus­ge­pflanzt wer­den kön­nen, müs­sen sie ei­nen ge­wis­sen Stamm­um­fang er­rei­chen – das dauert min­des­tens zehn Jahre. Der­zeit hat die Stadt 25 Arten in Auf­zucht, die be­son­ders hitze­tole­rant sind. Be­son­ders oft wer­den jetzt Feld-Ahorn, Zürgel­baum und Weiß-Esche ge­setzt. Neu hin­zu­ge­kom­men sind etwa die Chi­ne­si­sche Zier­birne und der Blasen­baum. Vor al­lem Ar­ten, die aus Süd­eu­ropa stam­men, kom­men mit den stei­gen­den Tempe­ra­tu­ren im Som­mer gut zurecht.

In der Baumschule Mauerbach wach­sen die Zu­kunfts­bäume für die Stadt ein paar Jahre heran, wer­den „ver­schult“, wie das in der Fach­spra­che heißt. Das be­deu­tet, dass die Bäume regel­mäßig um­ge­pflanzt wer­den, um das Wachs­tum von Fein­wur­zeln an­zu­re­gen. Da­durch kann der „Pflanz­schock“ weit­ge­hend ver­mie­den wer­den. Am Stand­ort selbst müs­sen sich die Bäume den Platz mit vie­len Ein­bau­ten tei­len. Des­halb wer­den die Bäume auch spe­ziell ge­schützt, falls Bau­ar­bei­ten statt­fin­den. „Bei Sanie­rungs­ar­bei­ten von Lei­tun­gen ver­wen­den wir etwa Wur­zel­pa­neele, um die Bäu­me nicht zu be­schä­di­gen“, sagt Michael Klein, Pro­jekt­lei­ter Hoch­span­nung bei den Wiene Netzen.

Hier gehts mit der Drohne über das 18 Hektar große Gelände der Baumschule Mauerbach ->

Posted by Wilfried Allé Wednesday, July 10, 2024 3:52:00 PM
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Wien allein reicht nicht 

von Marina Hanke

Wer am Wochenende vor die Tür gegangen ist, hat sich schon wie im Hoch­som­mer ge­fühlt. Um die 30 Grad sind ein neuer Hitze­re­kord für An­fang April. Damit reiht sich der April ein in die Rekord­mo­nate – denn seit zehn Mo­na­ten war je­des Monat das wärmste seit Be­ginn der Auf­zeich­nun­gen. Die Mes­sun­gen ha­ben be­stä­tigt: die 1,5 Grad-Schwelle ist er­reicht. Vor den Fol­gen war­nen Wis­sen­schaft­ler­*innen schon lange: Wet­ter­ex­treme wie Dür­ren und Über­flu­tun­gen, Mas­sen­ster­ben von Arten und vieles mehr steht auf dem Spiel.

Trotzdem tut sich im Klima­schutz viel zu wenig. Die Werte der men­schen­ver­ur­sach­ten Treib­haus­gase sind im ver­gan­ge­nen Jahr wei­ter an­ge­stie­gen. Die Klima­ziele der größten Kon­zerne sind unter je­nen, die not­wen­dig wä­ren. Oft sind sie auch un­klar for­mu­liert und spa­ren Teile ihres Ges­chäfts aus. Und auch Öster­reich hinkt beim Klima­schutz hinter­her. Eigent­lich müsste Öster­reich seine Emis­sio­nen bis 2030 im Ver­gleich zu 2005 um 43 Pro­zent re­du­zie­ren. Das Ziel ver­fehlt Öster­reich um min­des­tens 10 Pro­zent. Alles in allem ein tris­tes Bild. Wie­der ein­mal zeigt sich: Groß­kon­zerne und ihre poli­ti­schen Steig­bügel­hal­ter stel­len Pro­fite über Men­schen­leben.

Doch es gibt auch Lichtblicke! So haben Schwei­zer Seni­or­innen erst­mals er­folg­reich vor dem Euro­pä­ischen Ge­richts­hof für Men­schen­rechte (EGMR) Recht be­kom­men: Die­ser ur­teil­te, dass die Schweiz auf­grund zu lascher Klima­schutz­maß­nah­men ge­gen die Euro­pä­ische Men­schen­rechts­kon­ven­tion (EMRK) ver­stößt. Damit ist erst­mals ex­pli­zit klar, dass der Schutz vor den schwer­wie­gen­den, nega­ti­ven Aus­wir­kun­gen des Klima­wan­dels ein Men­schen­recht ist.

Das hat für die europäische und öster­rei­chi­sche Klima­poli­tik große Be­deu­tung. Die Klima­klage und wei­tere, die fol­gen wer­den, könnten Euro­pas Staaten zu stär­ke­ren Maß­nah­men ge­gen die Klima­krise zwingen.

Die Stadt Wien tut schon einiges, um Klima­neutrali­tät zu er­rei­chen. Mit dem Wiener Klima­fahr­plan wird Wien bis 2040 kom­plett klima­neu­tral. Bis da­hin gibt es wich­tige Schrit­te, ob beim Wohn­bau, öf­fent­li­chen Ver­kehr, der Ent­sie­ge­lung von Flä­chen: So wer­den ak­tu­ell die Wied­ner Haupt­straße und die Äußere Maria­hil­fer­straße klima­fit ge­macht. Mit den Wiener Klima­teams kön­nen sich die Wie­ner­*innen mit ihrer Ex­per­tise für ihr Grätzl ein­brin­gen. Das ist auch aus femi­nis­ti­scher Per­spek­tive wich­tig, denn wir wis­sen, dass Frauen an­ders und stär­ker von Klima­ex­tre­men be­trof­fen sind. Da­her sind auch Klima­an­pas­sungs­maß­nah­men zen­tral, um be­son­ders vulne­rable Grup­pen vor den be­reits jetzt spür­ba­ren Aus­wir­kun­gen der Klima­krise zu schützen.

Doch Wien allein reicht nicht: es müs­sen end­lich Staaten und Kon­zerne ernst­haft am Er­rei­chen wis­sen­schaft­lich fest­ge­leg­ter Klima­ziele ar­beiten – und beim Nicht-Ein­hal­ten müs­sen ent­spre­chende Kon­se­quen­zen fol­gen. Denn wäh­rend von den Pro­fiten der Unter­nehmen nur eini­ge weni­ge reich wer­den, müs­sen wir alle die Kon­se­quen­zen des Klima­wan­dels ertragen.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, April 10, 2024 5:12:00 PM
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Wiener Rathaus wird Öko-Kraftwerk 

Solaranlage am Dach liefert 223.000 kWh Sonnenstrom

Die letzten Module werden aktuell instal­liert, Ende Sep­tem­ber geht die Photo­vol­taik-An­lage am Wie­ner Rat­haus in Be­trieb.
Dann lie­fern 572 Mo­dule Strom, mit dem rund 110 Wiener Haushalte versorgt werden könnten. „Die Stadt Wien verfolgt mit dem Wiener Klimafahrplan ein zentrales Zukunftsprojekt für die kom­men­den Gene­ra­tionen – mit dem Ziel Klima­neu­tra­li­tät. Die Photo­vol­taik-An­lage auf dem Rat­haus ist ein wich­ti­ger Bau­stein der großen Son­nen­strom-Of­fen­si­ve“, so Bür­ger­meis­ter Michael Ludwig bei ei­nem Lo­kal­augen­schein auf dem Rat­haus­dach. Vize­bür­ger­meis­terin Kathrin Gaál er­gänzte: „Ener­gie­ge­win­nung und Ener­gie­ver­sor­gung sind zen­tra­le Zu­kunfts­fra­gen unse­rer Zeit. Das Wie­ner Rat­haus ist hier ein Vor­zeige­mo­dell.“ Die Spit­zen­leis­tung der Ge­samt­an­lage wird 234,5 kWp auf ei­ner Flä­che von 1.106,9 Qua­drat­me­tern be­tra­gen und jähr­lich rund 130 Ton­nen CO2 ein­spa­ren. Der Denk­mal­schutz bleibt da­bei ge­wahrt. Die Stadt Wien unter­stützt die En­er­gie­wen­de mit För­de­rungen für Photo­vol­taik-An­lagen und Strom­spei­cher.
Alle Infos gibt es hier.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, September 13, 2023 10:34:00 AM
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Das macht die Stadt, damit Wien cool bleibt 

Die derzeitige Hitzewelle in Wien führt zu Tempera­turen über 30 Grad Cel­sius und dauert laut Pro­gno­sen bis zur Mit­te der Woche an. Die Stadt hat den Wie­ner Hitze­aktions­plan im­ple­men­tiert, um lang­fris­tig Über­hit­zung ent­ge­gen­zu­wir­ken und aku­te Hitze­wel­len zu be­wäl­tigen. „Die Wie­ner­innen und Wie­ner sol­len sich im öf­fent­li­chen Raum rasch und ein­fach ab­küh­len kön­nen“, sagt Klima-Stad­trat Jür­gen Czerno­horszky. Maß­na­hmen und An­ge­bote ge­gen die Hitze in der Stadt rei­chen von küh­len Or­ten wie Bä­dern, Ge­wäs­sern, Wäl­dern, Parks und Gär­ten, die In­stal­la­tion von Trink­brun­nen, Sprüh­nebel­an­lagen und „coolen Zonen“ in In­nen­räu­men so­wie Be­grü­nungs- und Ent­siege­lungs­pro­jekte ent­lang von Straßen und Plät­zen. Die Be­woh­ner­*innen kön­nen die­se Ab­küh­lungs­an­ge­bote ein­fach über die Stadt Wien-App und auf wien.gv.at/cooleswien fin­den. Außer­dem bie­tet Wien einen Hitze­rat­geber mit prak­ti­schen Tipps wie die ei­gene Woh­nung ab­ge­kühlt wer­den kann bis hin zu Ge­sund­heits­hin­wei­sen und Erste Hilfe bei hitze­be­ding­ten Er­kran­kungen und Not­fällen. Auch Grün­räume wie Parks, Wäl­der und Was­ser­spiel­plätze bie­ten Schutz vor Hitze und wer­den lau­fend aus­ge­baut. Die Hitze­in­seln in der Stadt wer­den durch 110 Nebel­du­schen und Nebel­stelen, 100 „Som­mer­sprit­zer“, der Sprüh­nebel der 75 „Brunn­hilden“ so­wie mehr als 20 „Coole Stelen“ und „Coole Schiffe“ im Straßen­raum be­kämpft - hier ein Über­blick. Wien setzt da­bei auf nach­hal­ti­ge Was­ser­nut­zung. Wiens Was­ser­ver­sor­gung ist seit mehr als 150 Jah­ren durch die Wie­ner Hoch­quel­len­lei­tung sicher­ge­stellt. Das Wiener Wasser fließt über ein na­tür­li­ches Ge­fälle von den Al­pen in die Stadt und ist da­mit klima­neu­tral – mehr so­gar: Das Trink­was­ser wird am Weg nach Wien durch Kraft­wer­ke für die Strom­pro­duk­tion ge­nutzt.

https://www.az-neu.eu/wiener-wasser

Posted by Wilfried Allé Tuesday, July 11, 2023 10:31:00 AM
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Thaliastraße wird Klimaboulevard 

Der erste Teil der großen Umgestaltung der Thaliastraße wurde kürzlich erfolgreich abgeschlossen. Zwischen Lerchenfelder Gürtel und Feßtgasse erstrahlt die Einkaufsstraße bereits in neuem Glanz. Nun startet die zweite Etappe der Bauarbeiten rund um den neuen „Klimaboulevard“ im Herzen Ottakrings. Konkret wird bis Ende des Jahres der Abschnitt zwischen Feßtgasse und Huttengasse merklich grüner und kühler. Dafür sorgen unter anderem 88 neue Bäume, Staudenbeete, 16 Nebelstellen, Trinkbrunnen und Wasserspiele. Für mehr Komfort werden außerdem zusätzliche Sitzmöglichkeiten geschaffen und die Gehsteige auf bis zu sechs Meter verbreitet. „Damit beleben wir nicht nur die beliebte Straße, sondern machen den öffentlichen Raum in heißen Sommermonaten für jene gut nutzbar, die keine Klimaanlage zuhause oder einen Zweitwohnsitz am Land haben“, so Planungsstadträtin Sima. In die Pläne zur Attraktivierung flossen auch Ideen, Wünsche und Bedürfnisse der Bewohner*innen Ottakrings ein. Ebenfalls neu: Um den neuen „Klimaboulevard“ auch für RadfahrerInnen besser erreichbar zu machen, werden alle an die Thaliastraße angrenzenden Seitengassen – mit Ausnahme der Wichtelgasse – für das Radfahren gegen die Einbahn geöffnet. Mehr Radabstellanlagen im gesamten Verlauf erweitern das bisherige Angebot. Gebaut wird bis November, die Seitengassen sollen bis Ende Dezember fertig sein.

Posted by Wilfried Allé Friday, May 6, 2022 12:29:00 PM
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