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Das SPÖ-Modell für einen fairen Beitrag von Multimillionären 

Die Zeit der Ausreden ist vorbei!

Österreichs Steuersystem ist sehr ungerecht. Arbeit wird extrem stark be­steuert, Ver­mögen kaum. Höchste Zeit für Gerech­tigkeit.

Mit der Einführung der Millionärs­steuer würde sich Öster­reichs Steuer­sys­tem an inter­natio­nale Stan­dards a­gleichen.

1 Prozent der Bevölkerung besitzt 50 Prozent des Vermögens. 80 Prozent der öffent­lichen Finan­zen wer­den aus Steuern auf Ar­beit und Kon­sum finan­ziert. Gleich­zeitig wird es in Öster­reich im­mer schwe­rer, sich etwas auf­zu­bauen. „Eine un­glaub­liche Schief­lage in unse­rem Land. Wir müs­sen sie wieder gerade­rücken“, so Babler.
 

Im Wahlprogramm der SPÖ steht daher (s.u.):

Arbeitseinkommen entlasten – Millionäre besteuern!

Zur Petition

Österreichs Steuer­system ist sehr un­ge­recht. Ar­beit wird ex­trem stark be­steu­ert, Ver­mögen kaum. Höchste Zeit für Ge­rech­tig­keit: Der SPÖ-Vor­stand hat ein­stim­mig ein Mo­dell für ge­rech­te Mil­lio­närs­steu­ern be­schlos­sen, bei dem Eigen­heime aus­ge­nom­men sind. Zwei Pro­zent der Super­rei­chen leis­ten einen ge­rech­ten Bei­trag zum All­gemein­wohl, 98 Pro­zent profi­tie­ren von der Sen­kung der Steuern auf Ar­beit und Inves­ti­tio­nen ins Ge­sund­heits­system.

Mit der Einführung der Millionärs­steuer würde sich Öster­reichs Steuer­sys­tem an inter­natio­nale Stan­dards an­glei­chen: Wäh­rend Öster­reich im OECD-Ver­gleich unter je­nen fünf Län­dern mit den ge­rings­ten ver­mögens­be­zo­genen Steu­ern liegt, ist die Steuer­be­las­tung von Ar­beit bei uns am viert­höchs­ten von al­len OECD-Staaten. Die Folgen: 1 Pro­zent der Be­völ­ke­rung be­sitzt 50 Pro­zent des Ver­mö­gens. 80 Pro­zent der öf­fent­li­chen Fi­nan­zen wer­den aus Steu­ern auf Ar­beit und Kon­sum finan­ziert. Gleich­zeitig wird es in Öster­reich im­mer schwe­rer, sich etwas auf­zu­bauen. „Eine un­glaub­liche Schief­lage in unse­rem Land. Wir müs­sen sie wie­der gerade­rücken“, so Babler. Nicht nur die SPÖ und die Gewerk­schaf­ten sind da­für, son­dern auch rund zwei Drit­tel der Bevöl­ke­rung und so­gar Super­reiche. Vor kur­zem haben 300 Mil­lio­näre in einem of­fe­nen Brief ge­for­dert: „Besteuert uns!“

Die SPÖ zeichnet eine Vision von einem Öster­reich, das bes­ser und ge­rech­ter ist als jetzt. „Wir wol­len zu­rück zur Ge­rech­tig­keit und gießen die­ses Ziel in kon­krete poli­ti­sche Maß­nahmen und Kon­zepte“, so Babler.

Millionärssteuern bringen 5 bis 6 Mrd. Euro

„Es ist höchste Zeit, dass wir Super­reiche end­lich zur Kassa bitten“, sagte unser Vor­sit­zen­der nach dem Par­tei­vor­stand, bei dem Mo­del­le für Mil­lio­närs­steu­ern be­schlos­sen wurden. Denn auch Super­rei­che profi­tie­ren vom Staat – etwa vom Ge­sund­heits­sys­tem und der öf­fent­li­chen Infra­struk­tur. „Wir wis­sen, wie wir Öster­reich wie­der bes­ser – wie­der ge­rech­ter – machen kön­nen. Und wir lie­fern ein kon­kre­tes Kon­zept da­zu: Ge­rech­te Steu­ern auf Mil­lionen­erb­schaf­ten und -ver­mö­gen“, so Babler. „Damit hät­ten wir 100 Mil­lio­nen Euro pro Woche, um Poli­tik für die Mehr­heit in unse­rem Land zu ma­chen.“ Geld, das wir drin­gend für die Sen­kung der Steu­ern auf Ar­beit, für un­ser Ge­sund­heits­sys­tem und die Pflege brau­chen. Babler be­tont: „Die Zeit der Aus­reden ist vor­bei! Wir las­sen nicht zu, dass Häusl­bauer­fami­lien von ÖVP und FPÖ als Schutz­schild für die Multi­mil­lio­näre ver­wen­det wer­den. Wer jetzt noch da­ge­gen ist, hat nicht die wah­ren Leis­tungs­trä­ger*innen und Häusl­bauer im Sinn, son­dern macht Poli­tik für die Super­rei­chen!“ Diese Maß­nahmen brin­gen 5 bis 6 Mrd. Euro im Jahr und Vor­teile für knapp 9 Mil­lio­nen Men­schen – und mehr Ge­rech­tig­keit ins Land. „Die SPÖ ist die Par­tei der Häusl­bauer“, so Babler.

Babler: „Wir wollen zurück zur Gerech­tig­keit und gießen die­ses Ziel in kon­kre­te poli­ti­sche Maß­nahmen und Konzepte.“

Das SPÖ-Modell für einen fairen Beitrag von Multimillionären:

Vermögenssteuern: Wer ein Eigen­heim im Wert von bis zu 1,5 Mio. Euro be­sitzt – und die­ses auch tat­säch­lich selbst im Haupt­wohn­sitz be­wohnt – ist von der Mil­lionärs­steuer aus­ge­nom­men. Danach gilt ein Frei­be­trag von 1 Mio. Euro. Ver­mögen zwi­schen 1 und 10 Mio. Euro wer­den mit 0,5 Pro­zent be­steuert, von 10 bis 50 Mio. Euro mit 1 Pro­zent. Ver­mögen ab 50 Mio. Euro wer­den mit 2 Pro­zent be­steuert. Das bringt 5 bis 6 Mrd. Euro im Jahr.

Erbschaftssteuern: Das Eigenheim bleibt auch bei der Erbschafts- und Schen­kungs­steuer steuer­frei – bis zu einer Luxus­gren­ze von 1,5 Mio. Euro. Für den Rest des Ver­mö­gens gilt ein Frei­be­trag von 1 Mio. Euro. Nach Über­schrei­ten die­ser bei­den Frei­gren­zen sind 25 Pro­zent zu ent­rich­ten, ab 5 Mio. 30 Pro­zent, ab 10 Mio. 35 Pro­zent und ab 50 Mio. Euro 50 Pro­zent. Das bringt 500 bis 800 Mio. Euro im Jahr.

 

Warum gibt es diese Steuern nicht schon längst?

Weil die Super­reichen in Öster­reich eine mäch­tige Lobby ha­ben – FPÖ und ÖVP, die sich ve­he­ment da­ge­gen weh­ren, dass Mil­lio­näre ihren Bei­trag zah­len. Da­bei pro­fi­tie­ren von Mil­lio­närs­steu­ern 98 Pro­zent der Men­schen in Öster­reich. Und diese Steu­ern dür­fen ganz sicher keine Häusl­bauer tref­fen! Mit unse­rem Mo­dell kön­nen die an­de­ren Par­teien die Häusl­bauer nicht mehr vor­schie­ben, um die ge­rech­te Be­steue­rung von Mil­lio­nä­ren zu ver­hindern.
„Wer gegen dieses Modell ist, betreibt Interessenspolitik für die Superreichen“, so Babler.
Uns geht es nur um die Super­reichen. Selbst wenn je­mand eine Im­mo­bi­lie um 1,5 Mil­lionen Euro erbt und noch dazu 1 Mio. Euro Finanz­ver­mögen – selbst diese Per­son würde bei uns kei­nen Cent Erb­schafts­steu­er zah­len. Und: Wir wol­len die Grund­er­werbs­steuer bei Erb­schaft von Haus oder Wohnung streichen.

Posted by Wilfried Allé Thursday, September 12, 2024 9:28:00 AM
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Kleiner Überblick zur geplanten Reform der Sozialversicherung inklusive AUVA  

  • 21 Sozialversicherungsträger sollen auf maximal 5 zusammengelegt und 1 Milliarde Euro dadurch eingespart werden. Dazu meldet sich Ex-Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (ÖVP) mit einer vernichtenden Kritik zu Wort: „Österreich hat die niedrigsten Verwaltungskosten im Gesundheitsbereich. Das heißt: Da geht kaum ein Millimeter. Schon gar keine Milliarde.“ mehr ->
  • Selbst nach dieser Zusammenlegung bleiben unterschiedliche Beitragsgrundlagen und Leistungen bei den Bauern, den Gewerbetreibenden und den Beamten aufrecht. Es erfolgt bei weitem keine echte Harmonisierung, wie man uns das in einer medial hochgekochten Reform schmackhaft vorzugaukeln versucht.
  • Um irgendwo her eine halbe Milliarde als Einsparungspotential herzeigen zu können, versucht man diese 500 Millionen bei der AUVA 'einzusparen'. Sieht man sich einfach mal die finanzielle Gebarung der AUVA an, erkennt selbst jeder Laie auf Anhieb, dass dieses Geld nicht zu lukrieren ist, ohne die AUAV nicht gleichzeitig in den Bankrott zu schicken:

Jahresbudget der AUVA

Euro

Prävention

72,8 Mio

Verwaltung

92,4 Mio

Rehabilitation

92,8 Mio

Heilbehandlung

441,8 Mio

Unfallrenten

504,5 Mio

geplante Kürzung

- 500,0 Mio

Also bitte, wo soll da die 1/2 Milliarde herkommen? - Rechenkünstler bitte dringend melden!!

  • In den nächsten 5 Jahren - bis 2023 - sollen im System (in welchem?!) 1 Milliarde gespart werden, damit dieses Geld den Versicherten zu Gute kommen soll. Super! Wer um Himmels willen kann da dagegen sein? Nur leider sollen die propagierten Einsparungen, die laut türkis-blauem Plan selbstredend den Versicherten zu Gute kommen sollen, durch Einsparungen bei der Organisation und bei den EDV-Kosten zu lukrieren. Dabei weiß jeder Spatz, dass jede Umstrukturierung erstmals über die Jahre Mehrkosten nach sich zieht, aber auf keinen Fall schnelle Einsparungen bringt. Sei's drum, diese Einsparungen werden stets in schönen bunten Präsentationen angeführt, aber nur allzu selten werden diese auch erreicht - streng nach Murphy's Law.
  • Zukünftig soll die Beitragseinhebung vom Finanzamt übernommen werden. Die gesetzliche Prüfung seitens der Finanz beschränkt sich Kraft ihrer Funktion auf eine zahlenmäßige Richtigkeit. Unser heutiges Sozialversicherungssystem (sprich die SV-Träger) prüft heute ob auch die Grundlagen (z.B. Kollektivvertrag, etc.) stimmen und erreicht dadurch eine 99,7 % Quote.
  • Das Geld würde dann beim Staat landen und nicht bei den Sozialversicherungen. Nicht ohne Sinn und Zweck wurde 1948 ein selbstverwaltetes Sozialversicherungssystem aufgebaut, das sich seither als eines der weltweit für Versicherungsnehmer bestens bewährtes System erwiesen hat.
  • Die von Wirtschaftskammer und Arbeiterkammer entsandten Funktionäre verwalten treuhänderisch das Vermögen der Versicherten und das seit Jahrzehnten – ohne den Einfluss einer Bundesregierung. Das ist auch in anderen Ländern ein Erfolgsrezept.
    Schwächt man dieses Konzept, ist man jeder Bundesregierung finanziell ausgeliefert!
Posted by Wilfried Allé Friday, June 1, 2018 9:07:00 PM
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Selbst NEOS wie auch Rechnungshofpräsidentin äußern sich kritisch 

In der 25. Wiener Landtagssitzung bezeichnete LAbg. Dipl-Ing. Dr. Stefan Gara (NEOS) den Vorschlag der Bundesregierung zur Reform der Sozialversicherungen als „Voodoo-Reform“. Die Einsparungen von einer Milliarde Euro habe die Präsidentin des Rechnungshofes, Margit Kraker, bereits mit „das kann von Größenordnung und Dimension nicht stimmen“ kritisiert.
mehr ->
Dr. Margit Kraker: Ab 1996 war sie die beamtete Leiterin des ÖVP-Landtagsklubs. Von 2000 bis 2013 leitet sie das Büro des steirischen Landesrates und späteren Landeshauptmann-Stellvertreters Hermann Schützenhöfer (ÖVP).

Posted by Wilfried Allé Friday, May 25, 2018 2:01:00 PM
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Das von der Regierung angepeilte Einsparungsvolumen bei der AUVA geht zwingend mit Leistungsverschlechterungen für ArbeitnehmerInnen einher.

Die Unfallversicherung wird ausschließlich über die Beiträge der DienstgeberInnen (in Höhe von aktuell 1,3% des Bruttolohns) finanziert. Dies ist in der Fürsorgepflicht des Unternehmers, Arbeitsplätze sicher zu gestalten und eine Behandlung im Fall von Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten sicherzustellen, auch sachlich begründet. Im Gegenzug sind diese weitestgehend vor Schadenersatzansprüchen der ArbeitnehmerInnen bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten geschützt. Der/Die DienstgeberIn haftet nur dann, wenn der Arbeitsunfall oder die Berufskrankheit vorsätzlich von ihm/ihr verursacht wurde.

Bei den Einsparungsvorgaben von € 500 Millionen (die mit Senkung der Beiträge auf 0,8 % erreicht werden könnten) handelt es sich um fast 40 % des Gesamtbudgets der AUVA. Eine Ersparnis in dieser Höhe ist somit nur unter Hinnahme von massiven Leistungskürzungen für die Versicherten realistisch. Die gesamten Verwaltungskosten betragen aktuell rund € 97 Millionen; bereits daraus ergibt sich, dass bei mindestens einer der vier Säulen der AUVA gespart werden muss.

Die 4 Säulen:
1. Prävention
2. Unfallheilbehandlung
3. Rehabilitation
4. Rentenleistung

Die Reformvorhaben im Bereich der Unfallversicherung zielen jedoch eindeutig auf eine Entlastung der Wirtschaft (insbesondere von Großunternehmen, die am meisten von Beitragssenkungen profitieren) und nicht auf eine verbesserte Versorgung von ArbeitnehmerInnen ab.
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Created 4/26/2018 by Wilfried Allé
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Die schwarz-blaue Bundesregierung fordert von der Allgemeinen Unfallversicherungsanstalt (AUVA) Einsparungen in der Höhe von 500 Millionen Euro. Jene Einsparungen führen allerdings dazu, dass die Fortführung der Unfallkrankenhäuser und Rehabilitationszentren in Frage gestellt werden müssten.
Ein Großteil der Unfallversorgung Wiens wird über die beiden AUVA-Unfallkrankenhäuser Lorenz Böhler und Meidling abgewickelt. Die Schließung der beiden Krankenhäuser wäre für Wien fatal. Die schwarz-blaue Regierung gefährdet die Gesundheit der Wiener und Wienerinnen massiv.

Die Allgemeine Unfallversicherungsanstalt (AUVA) ist eine Einrichtung der österreichischen Sozialversicherung. Sie ist Teil der gesetzlichen Unfallversicherung. Die AUVA ist einer von vier sozialen Unfallversicherungsträgern in Österreich. Die anderen sind: Sozialversicherungsanstalt der Bauern, Versicherungsanstalt für Eisenbahnen und Bergbau, Versicherungsanstalt öffentlich Bediensteter.
Warum ausgerechnet die AUVA derartig hohe Einsparungen erbringen soll und die anderen 3 Unfallversicherungsträger mehr oder minder verschont bleiben, bleibt wohl ein Rätsel. Oder handelt es sich schlicht und ergreifend um eine dieser kruden Verschwörungstheorien?

Die AUVA betreibt selbst sieben Unfallkrankenhäuser und vier Rehabilitationszentren in ganz Österreich, die auch private Unfälle behandeln.

Unfallkrankenhäuser der AUVA
Rehabilitationszentren der AUVA
Created 4/6/2018 by Wilfried Allé
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Bei den Wahlprogrammen vor allem von ÖVP, FPÖ und Neos ist ein massiver Anschlag auf unser Sozialsystem zu befürchten. In weiten Teilen bleiben sie sehr unkonkret, vor allem bei der Gegenfinanzierung von Steuergeschenken an Großkonzerne. Sehr konkret wird hingegen die Beschneidung von sozialen Leistungen für Menschen gefordert, die unsere solidarische Hilfe dringend benötigen. Was Hartz IV aber in Österreich bedeuten würde, steht jetzt in der Ausgabe von "FSG direkt" zu lesen.
Hartz IV ruiniert den Arbeitsmarkt. Das wollen einige auch in Österreich sehen. Wir sagen: Wer arbeitssuchende Menschen im Stich lässt - egal ob jung oder alt - trägt Mitschuld an der Spaltung unserer Gesellschaft! Zum Video ->

Created 9/25/2017 by Wilfried Allé
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Der Mediziner Dr. Werner Vogt spricht frei von der Leber weg über unseren marodierenden Sozialstaat. mehr ->

Am Montag, den 12.9.2016 demonstrieren die KAV-Spitalsärzte, nachdem die Ärztekammer zum Streik aufgerufen hat. Protestiert wird gegen die neue Arbeitszeitregelung – etwa gegen die Reduktion von Nachtdiensten. Grundgehälter werden angehoben, Nachtdienste um ein Drittel reduziert. mehr ->

So wirklich verständlich machen konnte die demonstrierende Ärzteschaft die wahren Gründe für diese Aktion nicht wirklich. Vielleicht sollten wir einen weiteren Artikel von Werner Vogt lesen, damit wir ein wenig hinter die Kulissen der Demonstrierer blicken können. mehr ->

Created 9/12/2016 by Wilfried Allé
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