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Schwarz-Blau erfüllt die Wünsche der Wirtschaft und der Industrie  

und lässt die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im Regen stehen

Die schwarz-blaue Bundesregierung beschneidet die Rechte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer erneut und schafft über ihre Köpfe hinweg eine neue Regelung: Wer am Karfreitag frei haben möchte, muss sich dafür einen bestehenden Urlaubstag nehmen. Damit hat die Regierung ihre Versprechen gebrochen, niemandem etwas wegzunehmen.
Sogar die bisherigen Vorschläge wären vernünftiger gewesen. Das Ergebnis ist keine gemeinsame, vernünftige und tragfähige Lösung, kritisierte Rendi-Wagner, sondern eine Verhöhnung aller Menschen dieses Landes und ein Kniefall vor der Wirtschaft und der Industrie.

Posted by Wilfried Allé Monday, March 4, 2019 1:51:00 PM
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Karfreitag passt in das türkis/blaue Vorgehensmodell 

12-StundenTag, 60-Stunden-Woche,  neuerdings wird der Karfreitag zum Arbeitstag für alle. Die türkis/blaue Bundesregierung kämpft rein für die Interessen der Wirtschaft. Und das sollen sich die Arbeitnehmer weiter so gefallen lassen? Es scheint sich herauszukristallisieren, dass der so heftig von blauer Seite umworbene und mit Schalmeienklängen betörte kleine Mann unter die Räder gerät.

Posted by Wilfried Allé Thursday, February 28, 2019 12:13:00 AM
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Eigentlich war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) klar und einfach 

Eigentlich war das Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) klar und einfach: Der Karfreitag darf nicht nur für evangelische, methodistische und altkatholische ArbeitnehmerInnen ein Feiertag sein. Alle ArbeitnehmerInnen sind gleich zu behandeln. Ab sofort sei der Karfreitag für alle frei, entschied der EuGH, sofern der Gesetzgeber nicht eine andere Regelung beschließe, die ebenfalls für alle Religionsgemeinschaften gleichermaßen gelte.

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Posted by Wilfried Allé Thursday, February 28, 2019 12:09:00 AM
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Die faire Lösung wäre der Karfreitag für alle 

In Österreich sind die Arbeitszeiten durchschnittlich viel länger als in den meisten EU-Staaten. Auf das Jahr bezogen arbeiten wir eine Woche länger als unsere KollegInnen in der Eurozone.
Die Normalarbeitszeit liegt in Österreich pro Jahr 39 Stunden über dem Schnitt der Euroländer. Und da sind alle Feiertage und Urlaubstage schon mitgerechnet.
Viel kürzer arbeiten die KollegInnen in Dänemark, Schweden und Finnland. Ein freier Karfreitag für alle ArbeitnehmerInnen wäre daher die fairste und sinnvollste Lösung.
Wir werden uns weiter dafür einsetzen.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, February 27, 2019 11:58:00 PM
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Gesetzlicher Eingriff in Kollektivvertrag 

Nachdem es einen Generalkollektivvertrag zwischen ÖGB und Wirtschaftskammer gibt, der einen freien Karfreitag bestimmter Religionsgruppen vorsieht, plant die Regierung nun auch in den bestehenden Generalkollektivvertrag einzugreifen. Dieser verliert bezüglich des Karfreitags seine Wirkung. Das ist ein bedenklicher und rechtlich fragwürdiger Eingriff in die Tarifautonomie der Gewerkschaften und bildet einen beispiellosen Tabubruch auf Kosten der arbeitenden Menschen. Es wurde den Sozialpartnern die Möglichkeit genommen, selbstständig eine faire Lösung zu vereinbaren. Dieser Eingriff ist ein Bruch der Europäischen Menschenrechtskonvention und kann so nicht akzeptiert werden.

Posted by Wilfried Allé Tuesday, February 26, 2019 11:55:00 PM
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Urlaubstag verbrauchen statt Feiertag 

Der Karfreitag ist nun für sämtliche Beschäftigte, unabhängig vom Religionsbekenntnis, kein Feiertag mehr.
Stattdessen kann an einem Tag freier Wahl (zB Karfreitag) individuell ein Urlaubstag verbraucht werden. Dieser ist aus dem bestehenden Urlaubsanspruch zu bestreiten.
Die Lage dieses Urlaubstages soll von den ArbeitnehmerInnen frei gewählt werden können, allerdings mit einer langen Vorankündigungsfrist von drei Monaten. In Hinblick auf den nahenden Karfreitag (19.4.2019) gilt diese Frist in den ersten drei Monaten ab Inkrafttreten der Gesetzesänderung nicht; in diesem Zeitraum ist die Wahl frühestmöglich, spätestens aber zwei Wochen vor dem Wunschtermin bekannt zu geben.
Die Regelung der Bundesregierung bedeutet also nichts anderes, als dass Menschen, die künftig am Karfreitag frei haben wollen, „auf eigene Kosten“ einen Urlaubstag nehmen müssen.

Posted by Wilfried Allé Monday, February 25, 2019 11:53:00 PM
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Wirtschaft will keinen Feiertag für alle 

Vertreter der Wirtschaft wollen das Gegenteil: Kein freier Tag für alle. Um zu verhindern, dass der Karfreitag ein Feiertag für alle wird, hat die Bundesregierung nun per gesetzlichem Eingriff den Karfreitag als Feiertag gestrichen, nachdem zunächst noch eine ausgewogene und diskriminierungsfreie Lösung angekündigt wurde.
Die Idee eines „halben Feiertages“, der um 14:00 Uhr beginnen sollte, wurde versucht einzurichten. Dieser Vorschlag wurde rasch zurückgenommen, da er mehr als Scherz als an Ernsthaftigkeit seitens der Bevölkerung wahrgenommen wurde.
Mit den Interessenvertretungen der ArbeitnehmerInnen wurde nie das Gespräch gesucht. Stattdessen wird die für die Wirtschaft günstigste Lösung gewählt, indem in die Rechte der ArbeitnehmerInnen eingegriffen wird.

Posted by Wilfried Allé Sunday, February 24, 2019 11:40:00 PM
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Warum wurde der Karfreitag zum Thema? 

Vor wenigen Wochen hat der Europäische Gerichtshof (EuGH) in einem Urteil festgestellt, dass die österreichische Regelung zum Karfreitag, wonach dieser Tag nur für die Angehörigen bestimmter Religionsgruppen (z.B. Evangelischer Kirchen) ein bezahlter Feiertag ist, diskriminierend sei.
Es wäre die Folge dieses Urteils gewesen, dass der Karfreitag für alle ArbeitnehmerInnen ein Feiertag wird.

Posted by Wilfried Allé Saturday, February 23, 2019 11:33:00 PM
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Wir brauchen einen fair finanzierten Sozialstaat - keinen zerstörten ! 

Sozialstaat – das Vermögen der Arbeitnehmer/-innen

Die Vorwürfe an den Sozialstaat sind eine Strategie und keine Notwendigkeit, wie es seitens der Wirtschaft und der derzeitigen Bundesregierung behauptet wird. Der Sozialstaat braucht in Zukunft eine solide und faire Finanzierungsbasis.

Eine pauschale und undifferenzierte Senkung der Abgabenquote hätte jedenfalls negative Konsequenzen für den Sozialstaat und Leistungskürzungen zur Folge. Wenn es etwa im öffentlichen Pensionssystem zu weiteren Einschnitten kommt, steigt die Notwendigkeit, sich selbst um eine private Altersvorsorge zu kümmern, die viel teurer und überdies den Turbulenzen auf dem Finanzmarkt (z.B. die letzte Finanzmarktkrise beginnend mit 2007/2008, und die bis dato ihre Nachwirkungen hat) ausgesetzt ist. Eine niedrigere Abgabenquote bedeutet also keineswegs eine geringere „Belastung“, sondern lediglich eine Verlagerung der Finanzierung und der Risiken ins Private. Darunter leiden vor allem Arbeitnehmer/-innen mit niedrigen Einkommen und Vermögen, da es ihre ökonomische Situation nicht zulässt, langfristig individuell vorzusorgen.

Umschichtungen im Steuersystem sind die notwendige Voraussetzung für eine faire und solide Finanzbasis in der Zukunft. Die Beiträge von Arbeitnehmern/Arbeitnehmerinnen müssen weiter gesenkt werden, und im Gegenzug müssen höhere Beiträge von Millionärinnen bzw. Millionären (z. B. in Form einer Millionärssteuer) und Unternehmen (z. B. durch Heranziehung aller Wertschöpfungselemente – nicht nur der Lohnsumme – zur gerechteren Finanzierung sozialer Sicherheit) eingefordert werden. Dies würde internationalen Empfehlungen und wissenschaftlichen Befunden entsprechen und Österreich wieder dem steuerpolitischen Trend der führenden Industrienationen näherbringen.

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Posted by Wilfried Allé Sunday, January 6, 2019 7:22:00 PM
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EPSCO-Termin abgesagt - und was sich dahinter verbirgt 

EPSCO (= Rat für Beschäftigung, Soziales, Gesundheit und Verbraucherschutz)

Der österreichische Ratsvorsitz sagt den informellen Rat der SozialministerInnen (EPSCO) einfach so ab.  Mit dieser Absage überträgt die österreichische Regierung ihren sozialfeindlichen Kurs auf die EU-Ebene.
Der EPSCO-Rat behandelt Fragen der EU-Sozialpolitik und EU-Gleichstellungspolitik. Dabei befasst er sich u. a. mit der Harmonisierung und Koordinierung einzelstaatlicher Rechtsvorschriften, insbesondere in Bezug auf die Arbeitsbedingungen (Gesundheit und Sicherheit der Arbeitnehmer, soziale Sicherheit, Beteiligung der Arbeitnehmer am Leben der Unternehmen). Im Rahmen der EU-Beschäftigungspolitik legt der Rat gemeinsame Ziele für alle Mitgliedstaaten fest, analysiert die nationalen Maßnahmen und nimmt an die Mitgliedstaaten gerichtete Empfehlungen an.

Posted by Wilfried Allé Saturday, October 13, 2018 1:34:00 PM
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Regierung: Geschenke für Industrielle & Vermögende, "Arschkarten" für ArbeitnehmerInnen 

Aus Sicht der ArbeitnehmerInnen scheint das Jahr nicht ganz einfach zu werden. Die neue Regierung verteilt Geschenke an Industrielle und Vermögende - und hat letztlich für die ArbeitnehmerInnen nur eines übrig: Die türkis-blaue Arschkarte.

Nennen wir es beim Namen.

Und schauen wir genau drauf, was sich hinter diversen Ankündigungen der Regierung versteckt. Wir werden nicht zulassen, dass die Interessen der ArbeitnehmerInnen ignoriert werden und die erkämpften Rechte den Interessen des Großkapitals und ihren Lobbyisten geopfert werden. Wir werden jede einzelne "Arschkarte" beim Namen nennen - und aufzeigen, was uns da aufgedrängt wird - aber auch was die arbeitenden Menschen in Wirklichkeit brauchen und fordern! Und wenn es sein muss, zeigen wir der Regierung die "Arschkarte"!

Die türkis-blauen Arschkarten für ArbeitnehmerInnen im Überblick:

Posted by Wilfried Allé Friday, January 19, 2018 6:22:00 PM
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In der Festspielstadt Salzburg empfing Bundeskanzler Christian Kern seine Amtskollegen Präsident Emmanuel Macron aus Frankreich, Ministerpräsident Bohuslav Sobotka aus Tschechien und Ministerpräsident Robert Fico aus der Slowakei zu einem wirtschafts- und sozialpolitischen Gipfel. Macron und Kern betonten ihre gemeinsamen Positionen auf EU- wie auch auf bilateraler Ebene. Ganz oben auf der Agenda stand: die Reform der EU-Entsenderichtlinie. In der jetzigen Form sei diese ein "Verrat am Geist Europas" und fördere Populismus, wie es Macron formulierte. Kern machte deutlich, dass Lohn- und Sozialdumping insbesondere österreichische Klein- und Mittelbetriebe bedrohe. Der europäische Binnenmarkt und die Personenfreizügigkeit seien nicht geschaffen worden, um jenen zu helfen, die die niedrigsten sozialen Standards haben. "Für gleiche Arbeit soll gleicher Lohn gezahlt werden", hielt Macron fest. Die Gäste aus Prag und Bratislava betonten darüber hinaus ihre Zuversicht, sich bis zum Europäischen Rat im kommenden Oktober auf einen Kompromiss in puncto Entsenderichtlinie einigen zu wollen. mehr ->

Created 8/24/2017 by Wilfried Allé

Der zunehmende Einsatz von befristeten Arbeitsverträgen durch französische Unternehmen hat die Arbeitslosigkeit nie reduziert. Es ist höchste Zeit, ein Bonus-Malus-System einzurichten, das jene Arbeitgeber stärker belastet, die die Prekarität und die Arbeitslosenversicherung missbrauchen. mehr ->

Created 7/26/2016 by Wilfried Allé
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