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Kalte Progression: Wie der ÖVP-Finanzminister das meiste Geld verteilt 

SPÖ-Parlamentsklub, 04. Juli 2024

Wie ÖVP-Finanzminister das meiste Geld an die höchsten Einkommen verteilt und Klein- und Mittelverdiener unter der Teuerung leiden.

In einem aktuellen Artikel von www.ots.at wird über die For­de­rung des SPÖ-Finanz­spre­chers Jan Krainer be­rich­tet. Dem­nach ver­langt Krainer vom öster­rei­chi­schen Finanz­minis­ter Brun­ner, dass er den gesetz­lich vor­ge­se­he­nen Pro­gres­sions­be­richt vor­legt, be­vor er eigen­stän­dig Mil­liar­den ver­teilt.

Der Progressionsbericht, der dem Parlament bis zum 31. Juli vor­ge­legt wer­den muss, soll die Aus­wir­kun­gen der so­ge­nann­ten "kal­ten Pro­gres­sion" auf­zei­gen. Da­bei han­delt es sich um den An­stieg der Steuer­be­las­tung, der durch die In­fla­tion ver­ur­sacht wird. Die Insti­tute WIFO und IHS sol­len in dem Be­richt dar­le­gen, in­wie­fern ver­schie­de­ne Ein­kom­mens­grup­pen von die­ser Steuer­pro­gres­sion be­trof­fen sind.

Ein zentrales Anliegen der SPÖ ist es, dass die Ab­gel­tung der kal­ten Pro­gres­sion vor al­lem den klei­nen und mitt­le­ren Ein­kom­men zugute­kommt. Die­se Grup­pen seien durch die Teue­rung be­son­ders stark be­las­tet, da sie einen hö­he­ren An­teil ihres Ein­kom­mens für die stei­gen­den Kos­ten bei Woh­nen, Lebens­mit­teln, Gü­tern des täg­li­chen Be­darfs und Ener­gie auf­wen­den müssten. Die In­fla­tion habe hier be­son­ders hohe Aus­wir­kungen gehabt.

Krainer kritisiert zudem die Pläne von Finanz­minis­ter Brun­ner und Vize­kanz­ler Kog­ler, alle Tarif­stu­fen gleich­zei­tig an­zu­he­ben. Dies habe zur Fol­ge, dass vor al­lem die ho­hen und höchs­ten Ein­kom­men am stärks­ten von der An­he­bung pro­fi­tie­ren wür­den, wäh­rend die Ef­fek­te für nied­rige und mittle­re Ein­kom­men ver­gleichs­wei­se ge­ring aus­fielen.

Die SPÖ fordert daher eine höhere Abgeltung der kalten Progres­sion für die klei­nen und mitt­le­ren Ein­kom­men und ver­langt von der Re­gie­rung eine kla­re Gegen­finan­zie­rung. Krainer be­tont, dass die der­zei­ti­gen Pläne von der ÖVP nicht evidenz­ba­siert seien und die Ver­tei­lung von Mil­liar­den ohne eine aus­rei­chen­de Ge­gen­finan­zie­rung pro­ble­matisch sei.

Posted by Wilfried Allé Friday, July 5, 2024 11:10:00 AM
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Ein rauschendes Geburtstagsfest um 650.000 Euro 

von Kathrin Gulnerits, news.at, Donnerstag, 25. April 2024

René Benkos Geburtstagsfest am Gardasee 2017 ist ein Schau­laufen der Macht und des Luxus. Kos­ten­punkt: 650.000 Euro, in­klu­sive pro­mi­nen­ter Gäste und extra­va­gan­ter Auf­tritte. Im März 2024 endet die Er­zäh­lung mit der größ­ten Wirt­schafts­pleite Öster­reichs – maß­geb­lich auf­ge­deckt von Rainer Fleckl und Sebas­tian Rein­hart, die nun das Buch "Inside Signa" vor­legen. Lesen Sie einen Aus­zug aus dem Buch und ein Inter­view mit den bei­den Autoren.

AUSZUG AUS DEM BUCH
Inside Signa
Prolog: Das Sommerfest

14. Juli 2017. Es ist Hoch­sommer in Euro­pa. Seit Wochen läuft im Radio der Song "Des­pa­cito" rauf und run­ter. René Benko ist ge­rade mit sei­nem Pri­vat­jet vom Typ Glo­bal 700 am un­schein­ba­ren Flug­hafen von Bres­cia-Monti­chiari ge­lan­det. Er liegt im nord­ita­lieni­schen Hin­ter­land, irgen­dwo zwi­schen brach­lie­gen­den Lager­hal­len und ödem Acker­land. Nach ei­nem zwei­stün­di­gen Flug von Ibiza nach Nord­ita­lien steigt er aus und eilt über das Roll­feld zum be­reit­ste­hen­den Heli­kop­ter. Wer Benko sehen will, muss nach oben schauen. Er ist auf dem Weg zum wich­tigs­ten Er­eig­nis des Jahres.

Mit dem Helikopter geht es für ihn nach Sirmione, ein kleiner Ort am Garda­see mit ei­nem gut er­hal­te­nen his­to­ri­schen Orts­kern, der sich male­risch in den See hi­nein­er­streckt. Eine Burg wie aus einem Disney-Film ragt über die­se Landzunge.

Der Flug bringt eine komfor­table Zeit­er­spar­nis. Keine müh­samen Staus. In den Som­mer­mo­na­ten kommt der Ver­kehr rund um das Süd­ufer des Garda­sees nahe­zu täg­lich zum Er­lie­gen. Zu viel für je­man­den, des­sen Se­kun­den kost­bar sind. Keine zehn Mi­nu­ten dau­ert der Flug und Benko lan­det im Vor­gar­ten der Villa Ansaldi, einem mon­dä­nen Bau aus der Grün­der­zeit. Mit ihren weißen Türm­chen und Er­kern lädt sie ein in eine an­de­re Welt. Die Welt des René Benko.

...

Einer darf auf der Liste nicht fehlen. Er ist 30 Jahre alt. Und gilt als die Zu­kunfts­hoffnung ei­nes Lan­des. Sie ken­nen einan­der schon lange, schät­zen einan­der und wol­len beide hoch hinaus.
Auf einer internen "Transferliste" taucht sein Name erst­mals auf. Für den Taxi-Shuttle vom vier Kilo­meter ent­fern­ten Hotel zur Villa Ansaldi. Eine Mit­ar­bei­terin bit­tet ei­nen hoch­ran­gi­gen Benko-Manager:
... könnten Sie morgen bitte um 18:30 beim Trans­fer vom Hotel Acqua­viva zur Villa schauen, dass fol­gende Gäste mit Ihnen dabei sind:
[...] "Hr. Kurz"
[...]

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Sebastian Kurz, junger Außen­minis­ter der Repu­blik Öster­reich, ist gerade in der Ge­gend unter­wegs. Am 13. Juli 2017 stat­tet Kurz dem Landes­haupt­mann von Süd­tirol, Arno Kompat­scher, ei­nen offi­ziel­len Besuch in Bozen ab.

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Der wichtigste Tisch ist ganz an der Spitze. Der Tisch mit der Num­mer eins. Für die Num­mer eins. Neben Benko darf Sebas­tian Kurz Platz neh­men. Ein wei­te­rer ho­her Ver­tre­ter der Repu­blik ge­sellt sich an Benkos Tisch: der amtie­rende öster­rei­chi­sche In­nen­minis­ter Wolf­gang Sobotka.

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Der Tag danach.

Viel steht nicht auf der Tagesordnung. Nur ein Termin ist ver­merkt. Von neun bis elf Uhr soll Sebas­tian Kurz noch ein­mal in der Villa Ansaldi vor­bei­kom­men. Gegen zwölf Uhr soll der Pri­vat­flie­ger plan­mäßig Rich­tung Ibiza ab­heben. Benko und sei­ne Fami­lie wer­den die nächs­ten Tage am Mit­tel­meer auf sei­ner 62-Meter-Jacht RoMa ver­brin­gen. In ei­ner Bucht vor Ibiza. Dort wird ein paar Tage spä­ter ein an­de­rer öster­rei­chi­scher Poli­ti­ker auf einen Sprung vor­bei­schauen. Sein Name ist Heinz Chris­tian Strache. Ein paar Tage da­nach wird er un­wis­sent­lich in eine Video­falle tappen.

...

Es wird Zeit, den vollständigen Artikel zu lesen: https://www.news.at/a/benko-buch

Posted by Wilfried Allé Sunday, April 28, 2024 5:09:00 PM
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Bist du reich genug für eine Vermögenssteuer? 

Finde es mit diesem Rechner heraus!

Wer Millionär – oder sogar Milliardär – ist, soll in Öster­reich da­für Steuern be­zahlen. Das sagen die SPÖ, die Arbei­ter­kam­mer und jene Öko­no­m:innen, die sich kri­tisch mit der Ver­tei­lung von Reich­tum be­schäf­ti­gen. „Das trifft den Mit­tel­stand!“, trom­meln es hin­ge­gen die ÖVP, Indus­triel­len­ver­tre­ter und Co. Ob die­se Be­haup­tung stimmt, kannst du ganz ein­fach selbst über­prü­fen – mit diesem Rechner!

Eine Vermögenssteuer würde nicht nur Ver­mögen ge­rech­ter ver­tei­len, son­dern auch ganz kon­kret Ein­nah­men brin­gen, die dazu die­nen könnten, Ar­mut ein­zu­däm­men oder das Pflege- und Ge­sund­heits­sys­tem aus­zu­bauen. Laut Be­rech­nungen des Ins­ti­tuts ICAE der Johan­nes Kep­ler Uni­ver­si­tät in Linz könnten sol­che Ab­ga­ben in Sum­me rund fünf Mil­li­ar­den Euro ein­brin­gen – und zwar jährlich.

https://kontrast.at/vermoegenssteuer-rechner/

Posted by Wilfried Allé Tuesday, July 25, 2023 8:25:00 AM
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Die Einführung von Vermögenssteuern ist ein Gebot der Stunde 

Rechtswissenschaftlerin und Vermögensexpertin Katharina Pistor für die Einführung von Vermögenssteuern

Katharina Pistor: Man darf nicht alles zulassen und im Nach­hinein dann erst alles be­steuern. Das kommt meist zu spät und ist in­effek­tiv. Die Rechts­ord­nung ist eine so­zia­le Res­source und man muss sich vor­weg über­legen, wo­für man diese Res­source zu­las­sen will. Man sollte sich also fra­gen: Für wel­che Zwecke sol­len Pri­vate die Mög­lich­keit ha­ben, Ver­mögens­güter zu schaf­fen und diese auch recht­lich durch­setzen zu kön­nen? Ich bin mehr für Vor­ver­tei­lung als für Um­ver­tei­lung, auch wenn es ohne Um­ver­tei­lung an­ge­sichts der großen Un­gleich­heiten nicht mehr gehen wird. Aber lang­fris­tig muss man sich die Frage stel­len, wie­so sol­che Reich­tümer über­haupt ent­ste­hen kön­nen.
mehr ->
Der Code des Kapitals - Wie das Recht Reichtum und Ungleichheit schafft ->

Posted by Wilfried Allé Tuesday, November 8, 2022 8:06:00 PM
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Vermögenssteuern 

Ein Mythos der sich immer noch hält
Was Gegner einer Vermögenssteuer immer wieder als Gegenargument heraufbeschwören - und offensichlich von einem Großteil der uninformierten Bürger stillschweigend mitgetragen wird.
Nachfolgend 2 dieser scheinbar schlüssigen Gegenargumente:

Eine Vermögenssteuer ist und bleibt ziemlicher Schwachsinn, weil sie etwas besteuert, wofür die Leute schon einmal Steuern bezahlt und was sie sich auf die Seite gelegt haben. Wer kann schon Freund einer Zweitbesteuerung sein?“
Karlheinz-Kopf, ehemal. ÖVP-Klubobmann (Die Presse, Printausgabe vom 26.06.2010)

Durch die Einführung einer Vermögensteuer wird Einkommen und Besitz doppelt besteuert. Vermögen ist nichts anderes als erarbeitetes und erspartes Einkommen, das bereits einmal einkommensteuermäßig erfasst wurde.
Christoph Neumayer, Generalsekretär der Industriellenvereiningung (OTS-03. April 2013)

Würde man dieser – auf den ersten Blick scheinbar einleuchtenden – Argumentationslogik folgen, so müsste man auch alle anderen Steuern abschaffen. mehr ->
Posted by Wilfried Allé Thursday, August 17, 2017 1:32:00 PM
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Ungleichheiten zwischen Vermögen und Einkommen 

Die Motoren der steigenden Ungleichheit

Über Ungleichheiten zwischen Vermögen und Einkommen sind sich Ökonomen einig.
"Seit 1991 sinkt der Anteil der Arbeitseinkommen (an der Wirtschaftsleistung, Anm.) in 29 der 50 größten Industriestaaten. Diese 29 Länder repräsentieren zwei Drittel der Welt-Wirtschaftsleistung", warnt der IWF. Das würde zu sozialen Spannungen, einer globalen Des-Integration, Entsolidarisierung von Gesellschaften und erheblichen Risiken für das Wachstum führen, kritisiert der Währungsfonds.
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Dieser Motor hat in Österreich einen Namen: ÖVP&Kurz, bestens betankt von FPÖ&Strache und gut geschmiert von NEOS&Strolz.

Diese Parteien, die Eigenverantwortlichkeit, Wettbewerb, Leistungsdenken usw. in ihren Programmen tragen, aber gleichzeitig gegen Erbschafts- und Schenkungssteuer auftreten, sind verlogen bis zum geht nicht mehr. Eine US- Untersuchung zeigte, daß es bei der Höhe der Einkommen ohne Kapitalerträge sehr wohl eine Korrelation zu Ausbildung und Intelligenz gibt nicht aber beim Vermögen, das eben vielfach und immer mehr vererbt wird.
Es gibt nichts was leisitungsfeindlicher ist als keine Erbschafts- und Schenkungssteuer auf große Vermögen.

Posted by Wilfried Allé Tuesday, August 15, 2017 11:36:00 AM
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Die Verteilungsfrage 

Von Reichtum, Krisen und Ablenkungsmanövern
 

Weil Geld vieles kaufen kann, bedarf es guter Argumente um dagegen aufzutreten. Machen wir uns einfach schlau.
Die nachfolgend Aufstellung zeigt auf, wie man sich umfassend informieren kann und auch soll, denn
gute Argumente gehören allen!

Vorwort

KAPITEL 1:
Die Verteilungsfrage

Die Wiedergeburt der Ein-Promille-Gesellschaft
Matthias Schnetzer

KAPITEL 2:
Vermögen in Österreich: So schaut’s aus

Wo bleibt die Mittelschicht?
Miriam Rehm

Die Vermögensverteilung in Österreich
Miriam Rehm

Erbschaften und Schenkungen – Hauptursachen für Vermögensungleichheit
Sebastian Leitner

Vermögen: Frauen haben das Nachsehen
Katarina Hollan, Patricia Klopf, Katharina Mader & Alyssa Schneebaum

Spielen soziale Klassen eine Rolle bei der Vermögensbildung?
Hilde Weiss & Julia Hofmann

KAPITEL 3:
Europäische und globale Verteilungsfragen

Immobilienvermögen und Hypothekarverschuldung in Europa
Mario Holzner

OECD: Steigende Ungleichheit – warum eine Trendumkehr notwendig ist
Christa Schlager

Anteil der Vermögenslosen
Martin Schürz

Verteilungstendenzen im Kapitalismus: Globale Perspektiven
Jakob Kapeller & Bernhard Schütz

Einkommensungleichheit und Leistungsbilanzungleichgewichte als Krisenursache
Christian A. Belabed & Till van Treeck

KAPITEL 4:
Einkommensverteilung

Warum niedrige Zinsen gut für Wirtschaft und Einkommensverteilung sind
Markus Marterbauer

Trotz Vollzeit unter 1.500 Euro
Bettina Csoka

Ein Einkommen, von dem man leben kann
Christa Schlager

KAPITEL 5:
Ablenkungsmanöver: Wie ungleiche Verteilung gerechtfertigt wird

Gerechtigkeitsurteile und Reichtum in Österreich
Josef Melchior & Martin Schürz

Generationengerechtigkeit: Falscher Schauplatz des Verteilungskonfliktes
Angelika Gruber

Freiheit, wirtschaftliche Dynamik und die Grenzen der Ungleichheitsrechtfertigung
Julian Bank

Wir meinen Millionäre: Aber wer ist das?
Michael Ertl

KAPITEL 6:
Wo es ans Eingemachte geht: Schauplätze von Verteilungskämpfen

Radikaler Reformismus in der wissenschaftlichen Verteilungsdebatte
Matthias Schnetzer

Ungleichheit macht krank – besonders MigrantInnen
Josef Wallner

Verteilungswirkung von Selbstbehalten
Helmut Ivansits & Werner Pletzenauer

Steuerflucht und Steuervermeidung und der Beitrag von Reichen zur Gesellschaft
Silke Ötsch

Geschlechtergerechte Arbeitszeit: Kürzer arbeiten – besser leben
Claudia Sorger

Progressiv besteuern – es gibt noch Luft nach oben
Sarah Godar & Achim Truger

zum blog.arbeit-wirtschaft.at ->

Posted by Wilfried Allé Saturday, December 3, 2016 9:38:00 PM
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Das Märchen vom Märchen der Ungleichheit 

Stimmt alles gar nicht, in Deutschland geht es gar nicht so ungerecht zu, behaupten einige. Sechs Gründe, warum die wachsende Ungleichheit gelebte Realität ist.

Ein Gastbeitrag von Marcel Fratzscher
17. Juli 2016, 21:41 Uhr

mehr ->

Posted by Wilfried Allé Thursday, July 21, 2016 7:37:00 PM
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Zahl der Millionäre wuchs 2015 in Österreich überdurchschnittlich 

Während das Vermögen der Millionäre weltweit mit vier Prozent im vergangenen Jahr moderat gestiegen ist, ist die Zahl der österreichischen Millionäre um knapp sechs Prozent gewachsen. 121.000 Millionäre (Vorjahr: 114.000) lebten 2015 in Österreich, geht aus dem aktuellen World Wealth Report von Capgemini hervor. Seit 1996 hat sich das Vermögen der HNWI (=High Net Worth Individuals) weltweit vervierfacht. Das globale HNWI-Vermögen erreichte im Jahr 2015 58,7 Billionen Dollar. Wenn das derzeit moderate Wachstum anhält, wird es bis 2025 auf 100 Billionen Dollar wachsen. mehr ->
Zur Erläuterung: Wieviel ist eine Billion Dollar? Das sind eintausend Milliarden, oder anders herum - eine Million Millionen. So, und jetzt das Ganze noch mal mit 100 multiplizieren, dann sind wir bei diesen 100 Billionen.

Posted by Wilfried Allé Thursday, June 23, 2016 3:06:00 PM
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Welchem Vermögenstyp gehörst du an? 

Schätze dich selbst ein

Nachfolgend eine Aufstellung von 8 Vermögenstypen.

  • Vermögenstyp 1 (53,5% der Haushalte) zeichnet sich durch das im Ver­gleich ge­ringste Ver­mögen aus und unter­scheidet sich von den anderen Ver­mögens­typen vor allem durch den Nicht-Besitz von Im­mo­bi­lien­eigen­tum. Der Median­wert des Sach­ver­mögens liegt bei 4.000 € und wird vor allem durch die Fahr­zeuge der Haus­halte be­stimmt. Das Finanz­ver­mögen be­trägt für die Hälfte der Haus­halte unter 7.000 €, wobei hier Spar­ein­lagen do­mi­nieren. Da­rüber hin­aus liegen kaum Ver­mögens­werte vor. Der Median­wert des ge­samten Brutto­ver­mögens be­trägt knapp 14.000 €, das Netto­ver­mögen (Sum­me der Ver­mögens­werte ab­züglich der Ver­schul­dung) liegt im Median bei 12.000 €.

    Vermögenstyp 1 repräsentiert in dieser Typologie Nichtvermögende Haushalte.

 

  • Vermögenstyp 2 (14,2% der Haushalte) verfügt über Eigen­tum am Haupt­wohn­sitz, wobei dieser Ver­mögens­wert für die Hälfte der Haus­halte bei bis zu 100.000 € liegt, für die andere Hälfte der Haus­halte da­rüber. Fahr­zeuge stellen im Median einen Wert von 6.000 € dar. Die Hälfte der Haus­halte verfügt über Spar­ver­mögen von bis zu knapp 10.000 €. Die Sum­me der Sach- und Finanz­ver­mögens macht im Median etwa 140.000 € aus, das Netto-Ver­mögen be­trägt etwa 125.000 €.
    Vermögenstyp 2 repräsentiert damit Geringvermögende Haushalte.

 

  • Vermögenstyp 3 (14,3% der Haushalte) verfügt über knapp das doppelte Vermögen von Vermögenstyp 2. Das Ver­mögen am Haupt­wohn­sitz be­trägt 200.000 €, der Wert von Fahr­zeugen und Spar­gut­haben liegt bei 8.000 € bzw. 18.000 €. Das ge­samte Ver­mö­gen be­trägt knapp 250.000 €, das ent­sprechende Netto­ver­mö­gen beträgt 223.000 €. Etwa die Hälfte der Haus­halte hat laufende Kre­dite oder ist anders ver­schuldet, wobei die Höhe der Ver­schul­dung bei einem Vier­tel der Haus­halte mehr als 42.000 € beträgt und dort knapp 15% des Ge­samt­ver­mö­gens aus­macht.
    Vermögenstyp 3 umfasst damit also Geringvermögende Haushalte mit erhöhter Verschuldung.

 

  • Vermögenstyp 4 (7,0% der Haushalte) übertrifft das Ver­mögen von Typ 3 um etwa die Hälfte. Der Haupt­wohn­sitz ist etwa 300.000 € wert, die Fahr­zeuge des Haus­halts weitere 10.000 €. Der Wert der Spar­gut­haben macht im Median knapp 35.000 € aus. Ein Vier­tel der Haus­halte ver­fügt über Ver­mö­gen an Wert­gegen­stän­den von mehr als 2.800 € und eine pri­vate Alters­vor­sorge im Wert von mehr als 1.800 €. Ein Zehn­tel der Haus­halte ver­fügt über ein kleines Unte­rnehmen im Wert von mehr als 21.000 € und eben­falls ein Zehntel der Haus­halte halten Ver­mö­gen in Form von Aktien im Wert von 3.000 € und mehr. Der Median­wert des Netto­ver­mö­gens beträgt 362.000 €. Der An­teil hoher Bildungs­ab­schlüsse (ISCED 5) ist in diesen Haus­halten mit 33% ver­gleichs­weise hoch.
    Vermögenstyp 4 repräsentiert Haushalte mit mittleren Vermögen und erhöhtem Bildungskapital.

     
  • Vermögenstyp 5 (3,5% der Haushalte) verfügt im Ver­gleich mit den bisher ge­nannten Typen über das höchste Im­mo­bi­lien­ver­mögen am Haupt­wohn­sitz, das im Median 500.000 € be­trägt. Fahr­zeuge und Spar­gut­haben machen bei der Hälfte der Haus­halte bis zu 12.000 € bzw. 24.000 € aus, bei einem Viertel der Haus­halte mehr als 21.000 € bzw. 60.000 €. Ein Zehn­tel der Haus­halte hält Fond­an­teile im Wert von 20.000 € und mehr. Eben­so ein Zehn­tel der Haus­halte ver­fügt über ein Unter­nehmen im Wert von mehr als 27.000 €. Der Wert der pri­va­ten Alters­vor­sorge liegt in 10% der Haus­halte über 4.800 €. Das Netto­ver­mö­gen der Haus­halte be­trägt im Median 575.000 €.
    Vermögenstyp 5 repräsentiert Gutvermögende Haushalte.

     
  • Vermögenstyp 6 (2,1% der Haushalte) liegt beim Im­mo­bi­lien­ver­mögen am eigenen Haupt­wohn­sitz im Mit­tel bei 250.000 € und damit zwi­schen Ver­mö­gens­typ 2 und 3. Was Typ 6 aus­zeich­net, ist der ver­gleichs­weise höchste Wert an Im­mo­bi­lien­ver­mö­gen außer­halb des ei­genen Haupt­wohn­sitzes, der in der Hälfte der Fälle bei 311.000 € und mehr liegt. Die Spar­gut­haben be­tragen für die Hälfte der Haus­halte mehr als 58.000 €, in einem Vier­tel der Fälle knapp 96.000 €. Das ei­gene Unter­nehmen ist in 10% der Haus­halte von Typ 6 mehr als 150.000 € wert. Ein Zehn­tel der Haus­halte ver­fügt über Fonds­anteile im Wert von mehr als 40.000 € und / oder An­leihen im Wert von mehr als 20.000 €. Die pri­vate Alters­vor­sorge ist in einem Vier­tel der 15 Haus­halte 7.300 € und mehr wert. Das Netto­ver­mö­gen liegt hier im Median bei 665.000 €.
    Vermögenstyp 6 repräsentiert Haushalte mit Immobilienvermögen, Erben und Rentiers.

 

  • Vermögenstyp 7 (2,9% der Haushalte) zeichnet sich im Ver­gleich mit den anderen Typen durch das mit Ab­stand höchste Ver­mö­gen am eigenen Unter­nehmen aus: sämt­liche Haus­halte dieses Typs ver­fü­gen über solches Ver­mö­gen, dessen Wert zwi­schen 195.000 € und 1.600.000 € be­trägt und im Median bei 555.000 € liegt. Der Wert des Im­mo­bi­lien­ver­mö­gens am Haupt­wohn­sitz be­trägt im Median etwa 250.000 €, der Werte der Spa­rgut­haben in der Hälfte der Fälle etwa 44.000 € und mehr. Das Netto­ver­mö­gen von Typ 7 be­trägt etwa 1.200.000 €.
    Vermögenstyp 7 repräsentiert Haushalte mit Landbesitz und Unternehmensvermögen.

 

  • Vermögenstyp 8 (2,6% der Haushalte) wurde durch die Zu­sam­men­fas­sung der Typen mit den höchsten Ver­mö­gen in­klusive der Extrem­fälle mit den höchsten Wer­ten ge­bil­det. Der Wert des Haupt­wohn­sitzes be­trägt im Median 800.000 €. Ein Vier­tel der Haus­halte ver­fügt über weitere Im­mo­bi­lien im Wert von 120.000 € und mehr. Eben­so ein Vier­tel der Haus­halte hält Ver­mö­gen am ei­genen Unter­nehmen von mind. (1.100.000 €) oder An­lei­hen an Unter­nehmen im Wert von mehr als (1.300.000 €). Das Netto­ver­mö­gen der Haus­halte be­trägt im Median knapp 2 Mio. €, in einem Vier­tel der Fälle liegt dieser Wert bei mehr als 3 Mio. €.
    Vermögenstyp 8 repräsentiert in dieser Typologie Hochvermögende und Reiche.

Diese Aufstellung wurde der Working Paper-Reihe der AK-Wien "Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft Nr. 139" entnommen.

Posted by Wilfried Allé Sunday, June 5, 2016 5:49:00 PM
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