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Die geplante EU-Digitalsteuer

Iris Thalbauer, Bundesgeschäftsführerin der Sparte Handel in der Wirtschaftskammer ärgert sich über die geplante EU-Digitalsteuer, weil

  • die Digitalsteuer von Konzernen indirekt an kleine Händler weitergegeben werden könnte. Dass sich die sog. kleinen Händler einer Dienstleistung großer Internethändler bedienen und für diese Leistung auch zu bezahlen (mit Steuern belastet) ist, das vergisst (oder verschweigt?) die jammernde Dame.
  • die geplante EU-Digitalsteuer dann aber auch Unternehmen in der EU zahlen müssten. Sie bezweifelt, "ob diese ‚Digital Service Tax‘ tatsächlich einen Ausgleich für die entgangene Gewinnbesteuerung großer internationaler Konzerne darstellt.“ Dabei 'übersieht' die besorgte Dame, dass geplant ist, die neue Steuer soll erst anfallen, sobald Unternehmen einen Umsatz von mindestens 750 Millionen Euro sowie einen Onlineumsatz von 50 Millionen Euro erzielen. Wieviele österreichische Unternehmen betrifft das? O.K. Der größte Online-Händler Österreichs (die UNITO-Gruppe) schraubt zuletzt seinen Internetumsatz auf 372 Millionen Euro hoch. Gejammert wird aber, dass es die kleinen Einzelhändler betrifft. Das ist falsch und irreführend; aber nicht neu. Man denke nur and die Landwirtschaft: Hier wird auch immer der Kleine Bergbauer bei den Fördergeldern vorgeschoben. Massiv kassieren aber die Großen. So schaut's aus!

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Posted by Wilfried Allé Saturday, May 19, 2018 10:46:00 AM
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