Während der Corona-Krise flossen Milliarden Hilfsgelder an Unternehmen – so viel Steuergeld wie noch nie zuvor und mehr als alle anderen Länder in Europa. Schon damals gab es laute Kritik – unter anderem vom Rechnungshof –, weil vor allem große Konzerne profitierten und es in vielen Fällen zu Überförderung kam. Jetzt wurde öffentlich, dass für einige Großunternehmen der Geldregen auch 2024 noch weiterging.
Wurden während der Corona-Pandemie die milliardenschweren Förderungen noch mit Gefahr in Verzug argumentierte, hätten wir jetzt „Jahre gehabt, nachzudenken, was man fördern will und was nicht, so der Finanzexperten Jürgen Huber von der Universität Innsbruck im Ö1 Morgenjournal um 8 vom 24. Oktober 2024. Noch dazu, da die Regierung entschieden hatte, 80 Prozent des entgangenen Umsatzes zu ersetzen – und nicht etwa des Gewinns.
Darüber hinaus musste nie nachgewiesen werden, dass man überhaupt Coronahilfen braucht. Diese systematische Überförderung für Superreiche und Konzerne war vonseiten der ÖVP allerdings gewollt, wie SPÖ-Abgeordneter Jan Krainer im Kontrast-Interview sagt:
“Wir gehen davon aus, dass bereits bei der Konzeption der Coronahilfen von Seiten der ÖVP Einfluss genommen wurde, damit Milliardäre nicht zu kurz kommen.”
So war es möglich, dass diese hohe Summen an Steuergeld an Unternehmen flossen, die das Geld eigentlich gar nicht benötigten – auch noch 2024.
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