Zitat Norbert Hofer
Wenn es nach den aktuellen Pläne von Schwarz-Blau geht, soll das Arbeitszeitgesetz dahingehend abgeändert werden, dass die gesetzliche Höchstarbeitszeit auf 12 Stunden pro Tag und 60 Stunden die Woche erhöht, die Ruhezeiten verringert und zugleich die Mitbestimmungsmöglichkeiten der Gewerkschaften einschränkt werden sollen. Davon profitieren nur die Arbeitgeber, während die Arbeitnehmer auf der Strecke bleiben. Diese Art der Flexibilisierung ist seitens der Arbeitnehmerschaft so nicht gewünscht. Vorstellbar und wünschenswert wäre eine Flexibilisierung der Arbeitszeit - wie sie schon im Plan A von Christian Kern aufgezeigt wurde - die nicht vom Arbeitgeber diktiert wird, sondern für eine bessere Vereinbarkeit von Beruf und Familie mit sich bringt. Gewerkschaftliche gut organisierte Arbeitnehmer, zusätzlich durch eine gut funktionierende und finanziell abgesicherte Arbeiterkammer unterstützt, haben in dieser Situation noch relativ gute Aussichten nicht sprichwörtlich 'unter die Räder zu kommen'. Anders sieht es aus für Arbeitnehmer in schwach bis gar nicht gewerkschaftlich organisierten Betrieben aus. Dort könnte sich der Druck auf die Einzelne oder den Einzelnen massiv erhöhen. Auch birgt sich darin die Gefahr, Überstunden bleiben nicht die Ausnahme, sondern entwickeln sich klammheimlich zur Regel.
Am schwersten würde es berufstätigen Frauen treffen und da besonders alle AlleinerzieherInnen, weil in den meisten Regionen Österreichs die Kinderbetreuungs- und Bildungseinrichtungen gar nicht auf 12-Stunden-Tage ausgerichtet sind.
Posted by Wilfried Allé
Friday, December 8, 2017 12:03:00 AM
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