Am Montag hieß es für die Wiener Kinder und Jugendlichen wieder: Ab in die Schule. Doch anstatt dem neuen Schuljahr mit Vorfreude entgegenblicken zu können, bereitet der Schulstart heuer so vielen Eltern wie noch nie einen sorgenvollen Blick aufs Konto.
Denn die Rekordteuerungen machen auch vor Schulmaterialien nicht halt. Schule - das heißt Hefte, Stifte, Zeichenmaterialien aber auch kommende Ausflüge und Projektwochen - bedeutet für Eltern einen tiefen Griff ins Geldbörserl. Viele Familien können sich die Schule kaum oder gar nicht leisten.
In Wien schaffen zu den bestehenden Bundesmaßnahmen Unterstützungen der Stadt, der Bildungsdirektion und der Volkshilfe Abhilfe.
Alle Infos hier:
https://www.bildung-wien.gv.at/service/Aktuelles/Unterst-tzungen-zum-Schulstart.html
Mit mehr als 100 gratis Ganztagesschulen, kostenfreiem gesunden Mittagessen an öffentlichen Ganztagschulen und rund 2.3 Mio. Euro für Schulmaterialien an Pflichtschulen entlasten wir Familien und sorgen für beste Bildung für die Kinder.
Gefragt ist dennoch eindeutig die Regierung. Seit geraumer Zeit warten wir auf preissenkende Maßnahmen. Und auch ihre Unterstützungsangebote haben Lücken und blinde Flecken. Das Schulstartgeld bleibt viel zu niedrig und reicht für viele nicht mal für die Schulmaterialien. Und beim Schulstartpaket fallen viele Familien durch das Raster, vor allem Alleinerziehende!
Gute Bildung hängt in Österreich leider immer noch mit dem Einkommen zusammen. Aber nicht nur Schulstartkosten lassen Eltern mit Sorgen dem Schuljahr entgegenblicken. Der Bildungsbereich leidet auch unter einem Mangel an Ressourcen, darunter Fachkräfte, Unterstützungspersonal, Verwaltungskräfte und schlechte Bezahlung von Pädagog*innen.
Wir brauchen zielsichere Unterstützungsmaßnahmen und eine Ausfinanzierung unseres Bildungssystems. Denn wenn man an einem nicht sparen sollte, dann wohl an der Bildung und der Zukunft unserer Kinder!
Freundschaft,
Marina Hanke