Peter F. Drucker, der Pionierdenker des modernen Managements, hatte Führung stets mit einer menschlichen und gesellschaftlichen Dimension verknüpft betrachtet. Druckers Zentrale Erkenntnisse eines guten Managements spiegelt sich in seiner Definition wieder. Der Kundennutzen ist der Zweck und die Mission eines Unternehmens: „Gewinn und Beschäftigung sind nicht Ziel, sondern Ergebnis der effektiven Erfüllung der Mission für den Kunden, womit Produktivität und Innovation als Antriebe unternehmerischen Handelns verankert werden, nicht selbstzerstörerische Gewinnmaximierung.“
Dabei müsse das Management drei gleichermaßen wichtige, aber durchaus sehr unterschiedliche Aufgaben erfüllen. Es gilt für das Unternehmen 1.) eine ökonomische Leistung zu erbringen, 2.) Arbeit produktiv und zugleich für Mitarbeiter erfüllend zu organisieren, indem sie ihre Stärken wirksam zum Einsatz bringen können und 3.) dabei die sozialen Einwirkungen und Probleme umfassend zu managen.
Im Mittelpunkt seines Denkens standen aber nie Managementwerkzeuge oder -methoden, sondern – der Mensch! „Management is most and foremost about human beings“. Obwohl er die dabei entstehenden Fehlentwicklungen Gehalts- und Boni-Exzesse sowie kurzfristige Gewinnmaximierung erkannte und kritisierte, blieben diese bestehen. AUs heutiger Sicht muss leider festgestellt werden, dass sich diese Fehlentwicklungen erweiterten und vergrößern. Es wird und muss Aufgabe der Politik und der Zivilgesellschaft (der 95%) sein, darauf einen verstärkten Fokus zu legen und eine Zurücknahme dieser negativen Erscheinungsbilder zu erwirken.
Posted by Wilfried Allé
Wednesday, November 15, 2017 11:04:00 AM
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