Rechtsphilosophische Studien
von Alexander Somek
ISBN: |
9783161608353 |
Genre: |
Recht/Allgemeines, Lexika |
Umfang: |
204 Seiten |
Format: |
Taschenbuch |
Erscheinungsdatum: |
01.08.2021 |
Verlag: |
Mohr Siebeck |
Preis: |
€ 22,70 |
Kurzbeschreibung des Verlags:
Moralische Vorwürfe verletzen oder verärgern, vor allem wenn sie einen unvermutet und aus dem Hinterhalt treffen. Plötzlich gilt man als Rassist, Sexist oder gar als elitär. Die Daumen werden nach unten gekehrt und die Menge schreit "Buh". In den Chor einzustimmen verspricht den Teilnehmenden Statusgewinn, denn wer andere verurteilt, reiht sich damit sofort unter die Guten ein. Aber dieses Gutsein ist perfide. Die unbeirrbar auftretende Moral erweist sich bei näherer Betrachtung oftmals als boshaft. Sie macht Mehrdeutiges eindeutig und erzeugt so, was sie anprangert. Sie vermeidet Begründungen, belohnt das Ducken und vertraut auf die blanke Macht der Entrüsteten. Inhaltlich lässt sie sich nicht verallgemeinern, denn sie mutet Menschen zu, Verhaltensmaßstäben zu genügen, denen sie nicht genügen müssen. Die Bosheit dieser Moral gilt es zu begreifen und das Recht von ihrem Einfluss freizuhalten.
Philipp Blom:
In seinem Buch Moral als Bosheit befasst sich Alexander Somek, Rechtsphilosoph und kritischer Analytiker der Moralvorstellungen unserer Zeit, mit emotional aufgeladenen Debatten über Gendern, Sexismus, Rassismus oder Diskriminierung, mit dem Verhältnis von Recht und Moral; er stellt sich – und uns –die Frage, wie sich der Trend zur Aufspaltung in Gruppenidentitäten auf das Gemeinwohl auswirkt. Und er fragt, wie es in unserer moralisierenden, konsum- und wachstumsorientierten Gesellschaft um die soziale Frage, um das Streben nach sozialer Gerechtigkeit bestellt ist.
Posted by Wilfried Allé
Monday, January 10, 2022 11:14:00 AM
Categories:
Lexika
Recht/Allgemeines
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