Damit Ausbeutung in der Textilindustrie kein Leiberl hat, brauchen wir Regeln für Unternehmen.
Die Arbeitsbedingungen, die hinter unseren T-Shirts, unseren Smartphones und unserer Schokolade stecken, sind oft menschenunwürdig. Kinderarbeit, Zwangsarbeit, die Verfolgung von Gewerkschafter*innen sowie die Zerstörung der Umwelt stehen noch immer an der Tagesordnung.
In einer zivilisierten und demokratischen Welt darf es keine Geschäfte auf Kosten von Menschen und Umwelt geben. Vordergründig ist man geneigt zu denken, dass das eine Selbstverständlichkeit ist. Aber weit gefehlt. Die Praxis ist leider, besser formuliert: schändlicherweise, eine andere. Weil der Markt es nicht regelt - weil er es in Wahrheit auch gar nicht will - heißt es 'nachzuhelfen'. Mit einer Kampagne.
Die Kampagne "Menschenrechte brauchen Gesetze!" wird vom ÖGB, der AK und NGOs getragen und setzt sich für eine verbindliche Regulierung von Unternehmen ein, damit diese Menschenrechte und Umweltstandards entlang von globalen Lieferketten einhalten müssen. Die zivilgesellschaftliche Kampagne fordert ein Lieferkettengesetz in Österreich und in der EU sowie Unterstützung für das UN-Abkommen zu Wirtschaft und Menschenrechten.
https://www.nesove.at/menschenrechte-brauchen-gesetze/