ISBN |
9783854769651 |
Verlag: |
9783854769651 |
Genre: |
Sachbücher/Geschichte |
Umfang: |
144 Seiten |
Format: |
Buch |
Erscheinungsdatum: |
01.09.2021 |
Herausgegeben von: |
Jelena Gučanin, Magdalena Gartner, Jasmin Shahali, Sarah Sulollari |
Preis: |
€ 14,00 |
Kurzbeschreibung des Verlags:
"Alle sprechen über Menschen, die flüchten müssen, aber niemand hört den Menschen zu, die wirklich geflüchtet sind. Und schon gar niemand hört einer Frau zu, die selbst erzählt, warum sie überhaupt flüchten musste und wie sie das empfand. Nur einmal will ich meine eigene Geschichte erzählen, gemeinsam mit anderen, die auch geflüchtet sind, damit die Menschen aufhören, mir Worte in den Mund zu legen, die nicht stimmen."
Die Idee zu diesem Buch stammt von Frauen, die gemeinsam beschlossen haben, dass nicht länger über sie gesprochen wird, sondern sie ihre Flucht- und Migrationsgeschichten selbst erzählen wollen. Die Texte sind so unterschiedlich wie die Autorinnen selbst. Generations- und religionsübergreifend teilen Frauen und Mädchen ihre Erfahrungen in ihren eigenen Worten. Die Nahbarkeit und Direktheit der Erzählungen gibt einen ungefilterten Einblick in ihre Lebenswelten.
Wie alles begann
Die Idee zu diesem Buch stammt von einer jungen, sehr mutigen Frau, die sich gemeinsam mit ihrer Familie über viele Jahre hinweg im Asylverfahren befand. Immer wieder erzählte sie uns von der Wut und Angst, die mit jedem Asylverfahren verbunden sind.
„Weiß eigentlich irgendjemand, was wir durchmachen ? Was meine Familie schon durchgemacht hat? Wir warten. Warten, ob wir Asyl bekommen. Warten, ob wir zurückmüssen. Die Politik hat eine bestimmte Vorstellung davon, wie ›Flüchtlinge‹ sind. Sie sehen alle als Eindringlinge. Als Menschen, die anderen etwas wegnehmen wollen.“
„Was möchtest du tun?“, fragten wir sie.
„Ich will einmal meine eigene Geschichte selbst erzählen. Am liebsten dem ganzen Parlament und allen Menschen auf der Straße. Das würde vielleicht endlich das Bild ändern, das Menschen in Österreich über Geflüchtete haben. Niemand hört den Menschen zu, die wirklich flüchten müssen. Und schon gar niemand hört einer Frau zu, die ihre Fluchtgeschichte erzählt. Es müssen mehr Bücher zum Thema geschrieben werden.“
Heute ist diese junge Frau eine der Autorinnen dieses Buches. Sie war es, die die zündende Idee hatte und den Weg dazu bereitete, dass hier so viele Lebensgeschichten zusammengekommen sind.
Wir möchten uns an dieser Stelle bei der genannten Autorin bedanken. Für ihren Mut. Für ihre Ideen. Für ihre Kreativität. Für ihre Stärke. Für ihr Durchhaltevermögen. Dafür, dass sie in den letzten Jahren so oft wieder aufgestanden ist. Und nicht zuletzt für die unfassbare Kraft, mit der sie für ihr Leben und das ihrer Familie und letztlich auch für die Umsetzung dieses Projektes eingetreten ist