Das Förderwesen in der Landwirtschaft macht Großgrundbesitzer größer und lässt die kleinen Betriebe sterben. Eine aktuelle Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) belegt für Europa: Die einkommensschwächsten 80 Prozent der Höfe bekommen nur 25 Prozent der Mittel. Die obersten zehn Prozent werden dagegen mit 55 Prozent aller Subventionen gefördert.
Geworben wird gerne mit ihnen, den kleinen Bauern und Bäuerinnen auf idyllischen Bergbauernhöfen. Die Landwirtschaftsförderung kommt bei ihnen allerdings kaum an, denn gefördert werden vor allem die großen Höfe und Agrarbetriebe. Und diese werden auf Kosten der kleinen immer größer. Das gilt für ganz Europa, aber auch für Österreich:
„Insgesamt kommen nur rund zwanzig Prozent aller Agrarsubventionen in Österreich den vielbeschworenen kleinen Bauern zugute. Der große Rest, rund achtzig Prozent, geht an Personen und Firmen, die das gar nicht notwendig haben: an Großbauern, an Raiffeisen-dominierte Lebensmittelfirmen, an Privatstiftungen und reiche Österreicher.“
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Aktuelle Daten kann man auf www.transparenzdatenbank.at finden. Auf Druck von BauernvertreterInnen wurde die Transparenzdatenbank kurzzeitig sogar eingeschränkt, mittlerweile kann man aber wieder fast alle Förderflüsse einsehen.
Posted by Wilfried Allé
Wednesday, August 9, 2017 10:43:00 PM
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