Rund 4.500 Bäume werden pro Jahr in den Straßen, auf Plätzen und in Parks in Wien neu gepflanzt – Tendenz steigend. Denn die Bäume sollen unsere Stadt „klimafit machen“: Schatten spenden, die Umgebung kühlen und die Artenvielfalt stärken. Werden Straßen neu gestaltet, werden gleich auch mehr Bäume gesetzt. Wo kommen diese vielen Bäume eigentlich her? All diese Bäume kommen dorther, wo auch die Platanen gewachsen sind, aus der Baumschule Mauerbach im Westen der Stadt. Damit Bäume ausgepflanzt werden können, müssen sie einen gewissen Stammumfang erreichen – das dauert mindestens zehn Jahre. Derzeit hat die Stadt 25 Arten in Aufzucht, die besonders hitzetolerant sind. Besonders oft werden jetzt Feld-Ahorn, Zürgelbaum und Weiß-Esche gesetzt. Neu hinzugekommen sind etwa die Chinesische Zierbirne und der Blasenbaum. Vor allem Arten, die aus Südeuropa stammen, kommen mit den steigenden Temperaturen im Sommer gut zurecht.
In der Baumschule Mauerbach wachsen die Zukunftsbäume für die Stadt ein paar Jahre heran, werden „verschult“, wie das in der Fachsprache heißt. Das bedeutet, dass die Bäume regelmäßig umgepflanzt werden, um das Wachstum von Feinwurzeln anzuregen. Dadurch kann der „Pflanzschock“ weitgehend vermieden werden. Am Standort selbst müssen sich die Bäume den Platz mit vielen Einbauten teilen. Deshalb werden die Bäume auch speziell geschützt, falls Bauarbeiten stattfinden. „Bei Sanierungsarbeiten von Leitungen verwenden wir etwa Wurzelpaneele, um die Bäume nicht zu beschädigen“, sagt Michael Klein, Projektleiter Hochspannung bei den Wiene Netzen.
Hier gehts mit der Drohne über das 18 Hektar große Gelände der Baumschule Mauerbach ->