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Revolutionierende Technologie oder doch nur hochriskantes Spekulationsvehikel?

Die Blockchain-Technologie verspricht eine Revolution sämtlicher Vermittler. Ob Banken oder Energieanbieter, die Technik soll Vertrauen zwischen Geschäftspartnern schaffen, ohne auf Institutionen zurückgreifen zu müssen. Kryptowährungen sind die bislang prominenteste Anwendung. Ihre Limits und Risiken werden oft übersehen.
Die Blockchain ist eine Technologie, die mittels dezentraler, verschlüsselter und verifizierter Buchhaltungssystematik, die Welt der Intermediäre, vor allem die der Finanzwelt, zu revolutionieren verspricht. Wiewohl das Prinzip vielversprechend scheint, können - nach Stand der Dinge heute - dezentral geführte Datenbanken nur Teilaspekte der Finanzwirtschaft ersetzen. Globale Warenketten und Lieferströme bedeuten komplexe Zahlungs- und Informationsströme mit einer Vielfalt von Partnern.
Unbeantwortet bleibt auch die Frage nach der Kreditwürdigkeit der handelnden Personen, Geschäftspartner und Firmen.
Virtuelle Währungen sowie die betreffenden Handelsplattformen unterliegen bisher kaum einer Regulierung in Österreich, insbesondere nicht der Kontrolle von Aufsichtsbehörden sowie keinem Einlagensicherungssystem. Auch bezüglich der Sicherheit von IT-Systemen gibt es keine speziellen Standards oder Vorschriften, insbesondere betreffend Schutz vor Hackerangriffen, Softwarefehlern oder Datenverlust. Bei Verlust des Schlüssels für die eigene elektronische Geldbörse (Wallet) gibt es keine Möglichkeit mehr, auf diese zuzugreifen. Es gibt keine Ansprechpartner für Beschwerden oder Hilfe.
Das war und ist noch immer der große Vorteil von zentral gespeicherten Informationen mit all deren Sicherheits- und Datenschutzeinrichtungen.
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Posted by Wilfried Allé Sunday, July 15, 2018 10:58:00 AM
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