In einer Studie im Auftrag der AK Wien hat das IHS die CO2-Steuern gesamthaft den österreichischen Wirtschaftssektoren und den Haushalten zugeordnet und ist dabei zu dem Schluss gekommen, dass die Haushalte pro ausgestoßener CO2 -Tonne 157 Euro an Verkehrs- und Energiesteuern zahlen - das ist 35-mal so viel wie der Energiesektor für die gleiche Emission bezahlt. Ähnliche Daten hat auch das Wirtschaftsforschungsinstitut Wifo erhoben. Demnach tragen die privaten Haushalte 56 Prozent der Ökosteuern. Mit nur zwei Prozent ist die Landwirtschaft absoluter Nachzügler.
Teilweise ergeben sich diese Unterschiede durch Steuerbefreiungen, die in direktem Zusammenhang mit den Energie- und Verkehrssteuern stehen. Es lasse sich also argumentieren, dass es sich bei diesen Steuerbegünstigungen um Förderungen handelt, die den CO2-Ausstoß in Österreich monetär begünstigen, so das IHS. Zusätzlich dazu lässt sich eine ganze Reihe weiterer klimaschädlicher Förderungen identifizieren, darunter beispielsweise verschiedene Strompreisprivilegien.
Bei der Einführung einer neuen CO2-Steuer müsste daher auf eine Entlastung für die Haushalte geachtet werden, so das IHS.
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Posted by Wilfried Allé
Monday, September 20, 2021 10:14:00 AM
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