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Woh­nen muss wie­der leist­bar sein 

Wohnen ist ein Grundrecht und muss leistbar sein

Teures Wohnen trotz Rekordbauleistung.
In den letzten fünf Jahren sind die Wohnkosten explodiert! Die schei­dende Re­gie­rung rea­gierte nur auf tages­aktuel­le Pro­bleme und ließ wicht­ige Punkte ihres Regie­rungs­pro­gramms lie­gen. Da­bei hätte sie locker etwa eine wirk­same Miet­bremse ein­füh­ren und be­fris­tete Ver­träge stop­pen kön­nen. Die kom­mende Re­gie­rung muss drin­gend für leist­ba­ren Wohn­raum und si­chere Miet­ver­hält­nisse sorgen.

Wohnungskauf: Nur Erben macht’s möglich!
Immopreise haben sich in den letzten ein­ein­halb Jahr­zehnten mehr als ver­dop­pelt. Löhne stie­gen nur um die Hälfte. Eigen­tum ist für viele Men­schen un­er­schwing­lich – ein Kauf von Woh­nun­gen oder Häu­sern ist oft nur mit Fami­lien­ver­mö­gen mög­lich, also durch Erben oder Schenkungen.

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Posted by Wilfried Allé Monday, October 21, 2024 10:33:00 AM
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Paris: Angesichts der Wohnungsknappheit befürchtet das Rathaus, "Zehntausende von Studenten auf der Straße" 

"Wir bereiten uns auf einen drama­ti­schen Start in das neue Schul­jahr für die Stu­den­ten in Paris und der Region Ile-de-France vor", warnt der stell­ver­tre­tende Bür­ger­meis­ter von Paris, Jacques Baudrier. Der Grund? Die Situa­tion des Miet­marktes in Paris, und ins­be­son­dere der Klein­woh­nungen, in einer Zeit, in der die Wohnungs­krise bei­spiel­los ist.

Aude Lorriaux, Veröffentlicht am 04.06.2024

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"Wenn Sie nicht untergebracht werden können, dann geben Sie Ihr Stu­dium auf, oder wir gehen im­mer wei­ter aus dem zen­tra­len Be­rei­chen hinaus und wenn die Fahr­zeiten stei­gen, wird es im­mer müh­samer", sagte Barbara Gomes, stell­ver­tre­tende Stadt­rätin für den Schutz der Mie­ter in der Stadt Paris, be­sorgt über die Wohnungs­ver­knap­pung in der Haupt­stadt. (Illustration) - A. Gelebart / 20 Minuten

 

Das Wesentliche
  • Die Anzahl der zu mietenden Wohneinheiten sinkt in Paris stark und ebnet den Weg für Schwierigkeiten für Studenten, die, sobald ihre Wünsche auf Parcoursup *) bekannt sind, beginnen werden, nach Wohnungen zu suchen.
  • „Wir werden mit Zehntausenden von Studenten auf den Straßen enden“, Jacques Baudrier, Wohnbaustadtrat von Paris.
  • Der gewählte kommunistische Vertreter formuliert eine Lösung, die er seit Jahren wiederholt: „Multiplizieren wir die Steuer um das Zwei- bis Dreifache auf leerstehende Wohnungen ebenso die Wohnsteuer auf Zweitwohnungen“.

*) Das Bewerbungsverfahren für die Ein­schrei­bung zum ersten Se­mes­ter in Frank­reich läuft über das Portal Parcoursup.

Es ist ein Alarmruf. "Wir berei­ten uns auf einen dra­ma­ti­schen Start in das Schul­jahr für die Schü­ler in Paris und der Region Ile-de-France vor", warnt Jacques Baudrier, stell­ver­tre­ten­der Bürger­meister von Paris. Die Ur­sache? Die Situa­tion des Miet­mark­tes in Paris, ins­be­son­dere der Klein­woh­nun­gen, wäh­rend die Wohnungs­krise bei­spiel­los ist. "Pri­va­te Ak­teure ha­ben nichts mehr zu ver­mie­ten und Immo­bi­lien­agen­turen schließen, das Was­ser­fass ist am Über­laufen, die Kri­sen­situa­tion ist ex­ponen­tiell, wir wer­den uns mit Zehn­tau­senden von Stu­den­ten auf den Straßen wieder­fin­den", sagt der stell­ver­tre­tende Bür­ger­meister.

Seit Monaten häufen sich die Anzeichen für die kommenden Schwierig­keiten. Eine Studie der Platt­form SeLoger.com zeigte bei­spiels­weise im ver­gan­genen Januar, dass die Zahl der Miet­woh­nungen in ei­nem Jahr um 50 % und in der Haupt­stadt in drei Jah­ren um 73 % ge­sun­ken ist. Weni­ger pessi­mis­tisch sagt Corinne Jolly, Prä­si­den­tin von Pap.fr (Privat­person zu Privat­person), dass die Zahl der An­zei­gen zwi­schen Mai 2023 und Mai 2024 um 12 % ge­sun­ken ist, und spricht statt­des­sen von einem "Phäno­men der Ver­schlech­te­rung von Jahr zu Jahr".

"Paris wird zur Stadt der Zweitwohnsitze"

Schwierigkeiten beim Zugang zu Krediten, steigende Kredit­zin­sen usw., die Gründe sind viel­fäl­tig. Laut Jacques Baudrier ver­liert Paris min­des­tens 8.000 Miet­ein­heiten pro Jahr. Waren es vor dreißig Jah­ren noch 600.000 und kurz nach dem Krieg sogar eine Mil­lion, so bot Paris nur 350.000 Wohn­ein­hei­ten zur Miete an. "Es war jahre­lang kom­pli­ziert, aber jetzt haben wir ein bei­spiel­loses Kri­sen­niveau er­reicht", sagt Barbara Gomes, stell­ver­tre­tende Stadt­rätin, die für Miet­preis­kon­trol­le, Miet­platt­for­men und Mieter­schutz zu­ständig ist.

Schuld daran sind vor allem Zweitwohnungen. Laut einem im Dezem­ber ver­öffent­lich­ten Be­richt des Pari­sian Urbanism Work­shop (Apur) ist die Zahl der leer­ste­hen­den Wohn­ein­hei­ten in den letz­ten Jah­ren ex­plo­diert. Von 14,1 % im Jahr 2011 nach An­gaben des INSEE er­reichte ihre Zahl im Jahr 2020 18,8 % (262.000 von 1,4 Mil­lionen). Fast jede fünfte Woh­nung in Paris steht leer. Zweit- und Ge­legen­heits­woh­nungen ma­chen jetzt 9,6 % des Pari­ser Be­stands aus.

"Paris wird zu einer Stadt des Zweitwohnsitzes", befürchtet Jacques Baudrier. Er fügt hin­zu: "Wir wer­den bald mehr leer­ste­hende Woh­nungen als pri­vate Woh­nungen ver­geben haben." Der kom­mu­nis­tische Man­dats­träger schlägt eine Lö­sung vor: "Multi­pli­zie­ren Sie die Steuer auf leer­ste­hende Woh­nungen und die Woh­nungs­steuer auf Zweit­woh­nungen mit zwei oder drei." "Wir könnten 100.000 Wohn­ein­hei­ten frei­machen", wieder­holt Jacques Baudrier.

13.000 Sozialwohnungen für Studierende

Denn auf der Seite der Stadt Paris behaupten sie, das Maxi­mum des­sen aus­zu­schöp­fen, was in Be­zug auf die der Ge­mein­schaft zur Ver­fü­gung ste­hen­den Kom­pe­ten­zen mög­lich ist. Die Stadt ver­gibt be­reits 19 % ihrer Sozial­wohnungs­pro­duk­tion an Stu­den­ten. Sie pro­du­ziert je­des Jahr 600 neue Wohnun­gen, in die­sem Jahr so­gar 850, d.h. 10 % der Pro­duk­tion von Sozial­wohnun­gen für Stu­de­nten in Frank­reich und so­gar ein Drit­tel des­sen, was die Ile-de-France jedes Jahr be­reit­stellt. Doch mit ins­ge­samt 13.000 Sozial­wohnun­gen für Stu­die­rende reicht das im­mer noch nicht aus, um den Be­darf der 300.000 jun­gen Men­schen zu decken, die in Paris stu­die­ren, auch wenn nicht alle auf Wohnungs­suche sind.

"Wenn du keine Wohnung findest, dann gibst du dein Studium auf, oder du gehst im­mer wei­ter nach draußen an die Peri­phe­rie, und wenn die Fahr­zei­ten zu­neh­men, be­deu­tet es zu­sätz­li­che zu Er­mü­dungs­er­schei­nungen. Wenn man weiß, dass mehr als die Hälfte der Stu­die­ren­den neben­bei ar­bei­tet, be­steht die Ge­fahr des Schei­terns", kom­men­tiert Barbara Gomes. Um die­ses be­son­ders an­ge­spannte Jahr zu be­wäl­tigen, vor al­lem we­gen der Olym­pi­schen Spiele, die das ge­samte ver­füg­bare An­gebot ab­sor­bieren, rät Corinne Jolly, sich nicht erst nach der Ver­an­stal­tung, son­dern be­reits im Juni nach einer Unter­kunft um­zusehen.

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Posted by Wilfried Allé Wednesday, June 5, 2024 4:19:00 PM
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Leistbares Wohnen als wichtiger Baustein für hohe Lebensqualität 

Gemeinsam für Wien!

Wien wird regelmäßig zur lebens­wertes­ten Stadt der Welt ge­kürt. Mit ein Grund für die hohe Lebens­quali­tät ist das leist­bare Wohnen. Vor allem der aus­ge­prägte sozia­le Wohn­bau sticht da­bei her­vor. Ge­för­der­ter Wohn­bau hält da­bei die Mie­ten auf einem leist­ba­ren Niveau. In den ver­gan­ge­nen Jahr­zehnten hat die Stadt zahl­reiche An­stren­gungen zum Er­halt die­ses Vor­zeige­modells unter­nom­men. Zu­sam­men mit den kürz­lich bei der Klau­sur der Wie­ner Stadt­re­gie­rung vor­ge­stell­ten Maß­nah­men soll Wien weiter­hin ein Muster­bei­spiel für leist­bares Wohnen bleiben.

1. Hoher Anteil an geförderten Wohnungen: Ein Großteil der Wohnungen bleibt ge­för­dert. In der neuen Bau­ord­nung wurde ver­ankert, dass bei Neu­bauten zwei Drit­tel als ge­för­derte Woh­nungen zur Ver­fü­gung ste­hen müssen.

2. Wohnbonus für einkommensschwache Haushalte: Über 600.000 Haus­halte wur­den be­reits durch den Wohn­bonus unter­stützt, der an Mieter­*innen mit nied­ri­gem Ein­kom­men aus­bezahlt wurde.

3. Bonus für Gemeindebau-Mieter: Zusätzlich wurde ein Bonus für Mieter­*iinnen im Gemeinde­bau ein­ge­führt. Eine wich­tige Ent­schei­dung ist auch die Aus­set­zung von Miet­er­hö­hungen für die nächs­ten zwei Jahre.

4. Ausgeweitete Wohnbeihilfe:Unterstützung soll die ab März aus­ge­wei­tete Wohn­bei­hilfe bieten, um den Zu­gang zu Wohn­raum weiter zu er­leichtern.

5. Investitionen in höchste Qualität: Insgesamt 115 Mil­lionen Euro fließen in den Neu­bau von Wohn­raum höchs­ter Quali­tät. Er­höhte För­der­sätze und zins­lose Landes­dar­lehen kom­men spe­ziell gemein­nüt­zigen Bau­trägern zugute.

6. Sanierung und Dekarbonisierung: Die quali­ta­tive Siche­rung be­ste­hen­der Wohn­räume steht im Fokus. Eine In­ves­ti­tion von 112 Mil­lio­nen Euro er­mög­licht die ther­mi­sche Sa­nie­rung von Ge­bäu­den und den Ein­satz alter­na­ti­ver Ener­gie­sys­teme. Auch die quali­ta­ti­ve Sicherung des bestehenden Wohnraums ist wichtig. Hier greift die neue Sanierungs- und Dekarbonisierungsverordnung. Mit insgesamt 260 Millionen wird die Sa­nie­rung von Ge­bäuden und Woh­nun­gen ge­för­dert. Damit sol­len Ge­bäude­hül­len ther­misch sa­niert und soll auf alter­na­tive Ener­gie­sys­teme um­ge­stellt wer­den. So gibt es etwa für die Um­rüs­tung von einem Gas- auf einen Elektro­herd eine Prämie von 1.000 Euro. Diese geht di­rekt an Wohnungs­nutzer*innen.

7. Vereinfachte Förderabwicklung: Die neue Sanierungs- und Dekar­boni­sie­rungs­ver­ord­nung ver­ein­facht die För­der­ab­wick­lung und er­wei­tert den Be­zie­her­*innen­kreis, um eine nach­hal­tige Wir­kung zu erzielen.

Posted by Wilfried Allé Tuesday, January 23, 2024 10:08:00 AM
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Wenn Wohnen nicht mehr leistbar ist ... 

... wie beispielsweise in London

Londons Schulen haben Probleme, ihre Klassen voll zu bekommen. Grund dafür sind stei­gende Immo­bi­lien- und Miet­preise, die Fami­lien aus Lon­don ver­drän­gen und zu sin­ken­den Schü­ler­zah­len füh­ren. Zwi­schen 2012 und 2021 sank die Ge­bur­ten­rate in der bri­ti­schen Haupt­stadt um 17 Pro­zent. Al­lein im zen­tra­len Be­zirk Camden, der die zweit­nied­rigste Ge­bur­ten­rate im Land hat, mussten des­halb vier Grund­schulen ge­schlos­sen wer­den bzw. wer­den bald schließen. Außer­dem kämp­fen Lon­do­ner Schu­len mit Per­so­nal­man­gel. Denn auch Lehrer­*innen kön­nen sich das Woh­nen in Lon­don kaum noch leis­ten. Mehr im Ar­tikel der BBC ->

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Posted by Wilfried Allé Thursday, June 15, 2023 9:38:00 AM
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Wiener Wohnbonus für bis zu 650.000 Haushalte 

Dr. Michael Ludwig, Bürgermeister der Stadt Wien

Aufgrund der angespannten Situation haben wir im Rahmen unserer Klubklausur einen 5 Punkte Plan für leistbares Wohnen in Wien entwickelt: Die Wienerinnen und Wiener erhalten einen 200 Euro Wohnbonus auf Ansuchen. Das betrifft MieterInnen im sozialen wie auch privaten Wohnbau gleichermaßen. Insgesamt stellt die Stadt Wien dafür 200 Millionen Euro zur Verfügung.

Da die Bundesregierung weiterhin unschlüssig bei zentralen Forderungen wie Gaspreisdeckel und Mietpreisbremse bleibt und somit weiterhin die Inflation befeuert, braucht es unseren 5 Punkte Plan. Damit wollen wir die größten Belastungen abfedern und den Menschen weiterhin die Sicherheit geben, ein Dach über den Kopf zu haben.

Schon jetzt sind die Mieten in Wien im Bundesländervergleich die niedrigsten - vor allem dank des sozialen Wohnbaus. Dennoch macht auch hier die Teuerung nicht halt.

Unser 5 Punkte Plan für Leistbares Wohnen umfasst:

  • 200 Euro Wohnbonus auf Ansuchen (Jahres-Einkommensgrenze 40.000 € brutto bzw 100.000 € brutto)
  • Sonderzahlung Gutschrift einer halben Netto Monatsmiete für 220.000 GemeindebaubewohnerInnen
  • Ende 2023 Gutschrift für jene MieterInnen, deren Mietzins 2022/23 erhöht wurde, im Verhältnis zur Mietzinssteigerung
  • Massive Erleichterung bei Ratenzahlungen
  • Zusätzliche Budgetmittel für Wohnungssicherungsstelle für Gemeindebau-MieterInnen mit geringem Einkommen

Mit diesem 5 Punkte Plan wollen wir signalisieren: Wir lassen die Menschen in Zeiten, in denen sie nicht wissen wie sie ihren Lebensunterhalt bestreiten sollen, nicht im Stich. Wir gestalten. So geht sozialdemokratische Stadtpolitik.

zum Video ->

Posted by Wilfried Allé Tuesday, March 14, 2023 2:04:00 PM
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Wohnungen, Werkstätten und eine Arztpraxis mit Energieüberschuss 

In Wien-Donaustadt entsteht das Plus-Energie-Quartier "Campo Breitenlee"

Versorgung mit 100 Prozent erneuerbarer Energie, gemeinschaftliches und nachbarschaftliches Wohnen sowie Urban Gardening in einer neuen Dimension – das sind die Highlights Plus-Energie-Quartiers „Campo Breitenlee“ in der Donaustadt. Für 557 geförderte Wohnungen und 31 Geschäftslokale, einen Kindergarten sowie eine Arztpraxis wurde jetzt der Spatenstich gesetzt, der erste Bezug ist für den Sommer 2024 geplant. „Hier entsteht ein nachhaltiges Quartier mit geförderten Wohnungen – und zahlreichen Gemeinschaftsräumen und Freiräumen sowie guter Infrastruktur“, sagt Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál. „Für die klimaschonende Energieversorgung in der Stadt brauchen wir genau diese innovativen Vorzeigeprojekte. Die intensive Nutzung Erneuerbarer ist ein wesentlicher Beitrag für eine Welt ohne fossile Energie“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky.

https://www.wien.gv.at/presse/2022/09/11/gaal-czernohorszky-nevrivy-spatenstich-fuer-plus-energie-quartier-campo-breitenlee
https://www.mischek.at/immobilien-projekte/wien/1220/campo-breitenlee-wohnen-nach-bedarf
https://www.treberspurg.com/projekt/campo-breitenlee-gemeinsam-wohnen/

Posted by Wilfried Allé Monday, September 12, 2022 9:52:00 AM
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Sozialer Wohnbau in Wien 

Wohnen ist ein Grundrecht und muss für alle leistbar sein!

Wien ist Welthauptstadt des sozialen Wohnbaus. Seit mehr als 100 Jahren sorgt die Wiener Sozial­demo­kra­tie für quali­täts­volles, leist­bares Wohnen für alle. Dies geht nicht nur mit mehr Lebens­quali­tät für die Wie­ner­innen und Wie­ner ein­her, son­dern steuert auch sozia­len Un­ge­rechtig­keiten aktiv ent­gegen. Gerade in Kri­sen­zei­ten wird deut­lich, wie wich­tig eine Regu­lie­rung durch die öf­fent­liche Hand in Sachen Wohn­bau­poli­tik wirk­lich ist: Durch ent­spre­chende Maß­nahmen konnte vie­len Wie­ner­innen und Wie­nern in der Krise ge­hol­fen wer­den. Als Wie­ner Sozial­demo­kra­tie se­tzen wir uns da­für ein, dass Wohnen auch in Zu­kunft für alle leist­bar bleibt!
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aktualisiert: 23.1.2024

Posted by Wilfried Allé Friday, February 25, 2022 10:53:00 PM
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Vermietungsverbot von Gemeindewohnungen durch Oberlandesgericht Wien bestätigt 

Weiterer Erfolg für Stadt Wien im Rechtsstreit mit Kurzzeitvermietungsplattform Airbnb.

Nach einer Berufung von Airbnb gegen das erstinstanzliche Urteil bestätigt nun auch das Oberlandesgericht Wien den Hauptpunkt im Urteilsspruch des Handelsgerichts: Das weltweite Verbot, Gemeindewohnungen auf der Plattform Airbnb zur Vermietung an Touristen anzubieten. 

"Es kann nicht vom Gutdünken eines Internetkonzerns abhängig sein, ob Gemeindewohnungen in Österreich auf einer Vermietungsplattform angeboten werden dürfen. Die Stadt Wien hat hier eine internationale Vorreiterrolle und nimmt diese Verantwortung zum Schutz des sozialen Wohnbaus gerne wahr.“, zeigt sich Vizebürgermeisterin und Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál erfreut.

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Posted by Wilfried Allé Thursday, November 25, 2021 5:16:00 PM
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Leistbarer Wohnraum wird in Europa zunehmend zur Mangelware 

Blickt man auf die Entwicklung der Häuser- und Wohnungspreise, so zeigt sich, dass insbesondere in den vergangenen Jahren die Preisdynamik am Immobilienmarkt stärker ist als die allgemeinen Preissteigerungen. Während die Häuser- und Wohnungspreise in der EU in den Folgejahren der Finanzkrise 2007/08 bis 2013 noch nach unten zeigten, so stiegen diese danach rapide an und erreichen seit 2016 jährliche Zuwachsraten jenseits der vier Prozent. Der Anstieg der Häuser- und Wohnungspreise im vergangenen Jahr (2019 auf 2020) stieg auf ein neues Hoch von +5,5 Prozent.

Wen trifft die Wohnungskrise am stärksten?

Eine gängige Methode zur Bestimmung der Wohnkostenbelastung ist es, das verfügbare Haushaltseinkommen in Relation zu den Wohnkosten zu setzen. Eurostat definiert einen Haushalt als „überbelastet“, wenn dieser mehr als 40 Prozent seines verfügbaren Einkommens für Wohnen ausgibt. Dieser Definition zufolge zeigt sich, dass einige Gruppen besonders von hohen Wohnkosten betroffen sind: private Mieter:innen, jüngere Personen, städtische Bewohner:innen und armutsgefährdete Personen. In Europas Städten – wo es überdurchschnittlich viele Mieter:innen gibt – ist die Situation besonders akut: Fast 12 Prozent aller städtischen Haushalte in der EU sind überbelastet, die Überbelastungsquote unter privaten Mieter:innen liegt sogar bei 24 Prozent.

Die Klimakrise und die Wohnungskrise bzw. die daraus resultierenden Ungleichheiten sind einige der zentralen Herausforderungen unserer Zeit. Um diese gewaltigen Aufgaben zu bewältigen, können gemeinnützige und kommunale Wohnungsanbieter einen wichtigen Beitrag leisten – sowohl was die Erreichung der Klimaziele als auch den sozialen Ausgleich am Weg dorthin betrifft.

Der Auftrag kann und muß lauten: Gemeinnütziges Wohnen stärken – am besten gleich in ganz Europa!

https://awblog.at/gemeinnuetziges-wohnen-staerken/?jetztlesen

Posted by Wilfried Allé Thursday, November 18, 2021 11:01:00 AM
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Unser Wiener Wohnbau in sozialen Händen 

Wien ist die Haupt­stadt des leist­baren Wohnens. Mehr als 60 Pro­zent der Wie­ner Be­völ­ke­rung wohnt im so­zi­alen oder ge­för­der­ten Wohn­bau und das ge­währ­leis­tet sta­bi­le Miet­prei­se. Das ist nicht selbst­ver­ständ­lich, son­dern welt­weit ein­zig­ar­tig und hat Vor­bild­cha­rak­ter. Erst die­se Wo­che hat die Stadt Wien von der UNESCO einen Preis für "inno­va­ti­ve, in­tel­li­gente, ver­netzte und aus­drück­lich nach­hal­tige Wohn­bau­po­li­tik" ver­lie­hen be­kom­men. "Auch unser so­zi­aler Wohn­bau ist einer von vie­len Grün­den, wa­rum Wien die lebens­werteste Stadt der Welt ist", er­klärt Bür­ger­meis­ter Dr. Michael Ludwig. Und es war die So­zi­al­demo­kra­tie, die den Wie­ner Ge­mein­de­bau stets vor je­der Pri­vati­sie­rung ge­schützt und für leist­baren und so­zi­alen Wohn­raum ge­sorgt hat. Wir setzen die­sen er­folg­rei­chen Weg fort: 4.000 Ge­meinde­woh­nungen NEU und 24.000 ge­för­der­te Woh­nungen sind der­zeit in Bau oder Pla­nung. Bei Bür­ger­meis­ter Dr. Michael Ludwig ist unser Wohn­bau in so­zi­alen Hän­den!

Posted by Wilfried Allé Saturday, October 3, 2020 5:41:00 PM
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Im internationalen Vergleich verfügt Wien über einen beträchtlichen Anteil an sozialem Wohnbau. Wenn heute über leistbares Wohnen gesprochen wird, greifen Verantwortliche gerne auf einen internationalen Vergleich zurück, in dem Wien immer noch verhältnismäßig gut abschneidet. Aktuell bewohnt jeder/jede vierte WienerIn eine Gemeindewohnung. Bezieht man darüber hinaus auch Genossenschaften ein, nutzen 60 Prozent der WienerInnen Angebote aus dem sozialen Wohnbau.
In den vergangenen 30 Jahren wuchs Wien von knapp unter 1,5 Millionen auf nahezu 1,9 Millionen EinwohnerInnen. Das entspricht in etwa der aktuellen Population des gesamten Bundeslandes Vorarlberg bzw. der Städte Graz und Klagenfurt zusammen.
Grundvoraussetzung für den Anspruch auf Gemeindewohnungen oder auf jenes Drittel der geförderten Wohnungen, die öffentlich vergeben werden, ist der durchgehende Hauptwohnsitz in Wien über mindestens zwei Jahre an derselben Adresse Für das Wohnticket in den Gemeindebau muss zusätzlich ein „begründeter Wohnbedarf“ vorliegen. Zudem gibt es für InteressentInnen, die bereits länger als fünf Jahre in Wien hauptgemeldet sind, einen Bonuszeitraum, der sie im Vergabesystem aufrücken lässt. Können die Grundvoraussetzungen nicht erfüllt werden, landen die Wohnungssuchenden meist am privaten Wohnungsmarkt. Dieser ist stark überteuert und die Preissteigerungen stehen in keinem Verhältnis zur Entwicklung der Reallöhne.
Hinsichtlich der Wohnungsausstattung und der durchschnittlichen Wohnfläche sind Menschen mit Migrationshintergrund deutlich schlechter gestellt. mehr ->