Teil 1 von 3
Vor einem Jahr begann Putins Angriffskrieg auf die Ukraine. Doch kam er wirklich so überraschend? Hätte der Westen nicht spätestens nach der Annexion der Krim 2014 reagieren müssen? Der Doku-Dreiteiler beleuchtet den Umgang der westlichen Regierungen mit Russland im letzten Jahrzehnt. Erste Folge: Die Vorgeschichte der Ukraine-Krise 2013 bis 2015, die einen Wendepunkt darstellte.
Die erste Folge des Dreiteilers schildert, wie die führenden EU-Politiker nach Putins erstem Angriff auf die Ukraine in Streit darüber gerieten, mit welchen Mitteln man dem Kreml-Chef Einhalt gebieten könne. Während bei Massendemonstrationen auf dem Kiewer Maidan eine Annäherung gefordert wurde, floh der damalige ukrainische Präsident Wiktor Janukowytsch nach Russland. Putin nutzte das Chaos, um die kühnste Tat seiner Präsidentschaft zu begehen: Er schickte Truppen auf die Krim.
Die Dokumentation beschreibt den Lauf der Ereignisse von den Demonstrationen in Kiew bis zu den Telefongesprächen und den turbulenten Gipfeltreffen, in denen der Westen nach einer Möglichkeit zu einem Gegenschlag suchte. Nach Ausweitung der Kämpfe auf den Donbass und Abschuss der Maschine des Malaysia-Airlines-Fluges 17 kam es zu einer Verschärfung der Krise.
Maßgebliche Politiker der Zeit wie David Cameron, François Hollande, José Manuel Barroso und der damals gerade neu gewählte ukrainische Präsident Petro Poroschenko berichten über die Unentschlossenheit der EU und die nächtlichen Verhandlungen mit den Konfliktparteien: In Minsk wurde ein Waffenstillstand unterzeichnet, doch die russischen Streitkräfte blieben im Donbass. Putin selbst schien zuversichtlicher denn je. Der damalige französische Präsident François Hollande zog daraus die eindeutige Lehre: „Bestraft man vorher nicht hart genug, muss man nachher sehr hart bestrafen.“
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Posted by Wilfried Allé
Saturday, April 15, 2023 3:30:00 PM
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