Es liegt nun wieder ein Sommer hinter uns, der von Überschwemmungen, Dürren und Waldbränden gekennzeichnet war. Im jüngsten Bericht des Weltklimarates IPCC werden diese Wetterkapriolen erstmals als direkte Auswirkungen des Klimawandels analysiert. Rasches Handeln und zielgerichtete politische Entscheidungen sind daher ein Gebot der Stunde.
Doch wie ist es darum bestellt? In der vorliegenden Ausgabe möchten wir diese Frage aus unterschiedlichen Perspektiven näher beleuchten: Um die Erderwärmung auf +1,5 Grad zu begrenzen, hat sich die EU das Ziel gesetzt, bis 2050 klimaneutral zu werden und ihre Treibhausgasemissionen bis 2030 um 55 Prozent gegenüber 1990 zu senken. Wie dieses Zwischenziel erreicht werden soll, hat die EU-Kommission nun in ihrem Paket „Fit for 55“ dargelegt, das Ch. Streissler unter die Lupe nimmt. N. Templ verfolgt die These, dass zumindest in einigen Bereichen der Hebel in Richtung klimaneutraler Wirtschaft umgelegt ist.
Dass auch die Welthandelsorganisation (WTO) gefordert ist, eine sozial-ökologische Kehrtwende vorzunehmen, argumentieren M. Feigl-Heihs und H. Schaum in ihrem Beitrag. S. Buckel und J. Kopp thematisieren die Klimaerhitzung unter dem Aspekt von Fluchtursachen und stellen die Ergebnisse ihrer Studie „Das Recht, nicht gehen zu müssen“ vor. Nicht zu letzt beleuchtet J. Wegerer eine unerwartete Entscheidung des EuGHs rund um den Energiecharta-Vertrag. Den Abschluss bildet A. Hehenbergers Rezension zu „Green Finance“, der sich eine Ausgabe des Journals für Entwicklungspolitik widmet.
Wir wünschen eine spannende Lektüre!
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Die Redaktion
Posted by Wilfried Allé
Tuesday, October 12, 2021 2:39:00 AM