Noch nie war es so schwer, ein Editorial zu schreiben. Der russische Einmarsch in die Ukraine läutet eine „Zeitenwende“ ein, das Leiden der Menschen in den zerbombten Städten ist unvorstellbar. Dennoch sind wir überzeugt: Es muss jenseits von Krieg und Bomben eine Lösung geben. Wie diese aussehen könnte, versuchen wir skizzenhaft darzustellen und hoffen, dass sich letztlich die Vernunft durchsetzen wird.
Dass sich der Krieg auf die Politikagenda der EU auswirkt, ist offensichtlich, kann aber in der aktuellen Ausgabe noch nicht reflektiert werden. Zweifellos wird der Fokus im Programm der französischen Ratspräsidentschaft neu gewichtet werden. Zu erwarten sind auch raschere Fortschritte bei der Reform der Economic Governance und der Neuausrichtung des Europäischen Semesters. Auch die laufende Konferenz zur Zukunft Europas wird sich der neuen Situation stellen müssen. Und die Herausforderung eines gerechten Übergangs zur Klimaneutralität rückt stärker in den Fokus, weil sich eine noch raschere Abkehr von den fossilen Energien abzeichnen könnte. Diese Themen werden auch in der aktuellen Ausgabe angesprochen – mit Stand vor der Invasion, aber mit lösungsorientierten Ansätzen, die nach wie vor gültig sind und in die richtige Richtung weisen.
Wir wünschen eine inspirierende Lektüre!
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Die Redaktion
Posted by Wilfried Allé
Wednesday, March 30, 2022 6:04:00 PM