Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft "Working Paper-Reihe der AK Wien"
von Romana Brait, Georg Feigl, Pia Kranawetter, Markus Marterbauer; April 2018.
Die neue Regierung kann im vorliegenden Doppelbudget 2018/19 und den beiden Bundesfinanzrahmenentwürfen auf einem kräftigen Wirtschaftsaufschwung aufbauen.
Die Überwindung der budgetären Effekte der Finanzkrise führt zu einem raschen Rückgang der Staatsschuldenquote, die im Jahr 2015 mit 84 Prozent des BIP ihren Höchststand erreicht hatte. Der tiefe Wirtschaftseinbruch sowie Kapitalspritzen und Staatsübernahmen von maroden Banken drückten ab 2009 die Staatseinnahmen und erhöhten die Staatsausgaben sowie das Budgetdefizit. Nun prägen die gegenteiligen Entwicklungen der selben Faktoren aber auch den zügigen Rückgang der Verschuldung. Seit 2016 sinken die Staatsschulden daher kontinuierlich – bis auf 74,5 Prozent des BIP im Jahr 2018.
Entgegen dem in der Budgetrede (von Türkis/Blau) angekündigten „Wendepunkt in der Budgetpolitik“ unterscheidet sich der Pfad des strukturellen Defizits 2018 bis 2020 nur wenig von jenem des letzten Strategieberichts (von Rot/Schwarz) aus 2016.
Hilfe! Versteht das wer? Wo ist da der Wendepunkt in der Budgetpolitik?
zur AK Budgetanalyse 2018-2022 ->
Posted by Wilfried Allé
Sunday, June 17, 2018 1:34:00 PM
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