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Der Masterplan der Trump-Regierung 

Project 2025: Wie ein radikales Netzwerk in Amerika die Macht übernimmt

von David A. Graham

ISBN: 9783103977455
Sammlung: Sachbücher für den Sommer
Originaltitel: The Project
Übersetzt von: Stephanie Singh
Verlag: S. Fischer Verlag
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
Umfang: 192 Seiten
Erscheinungsdatum: 28.05.2025
Preis: 18,50
Kurzbeschreibung des Verlags

Vor der Präsidentschaftswahl 2024 verbreitete sich die Nach­richt über das Project 2025 von der ultra­rech­ten Heri­tage Foun­da­tion. Trump wies jede Ver­bin­dung da­zu von sich. Doch seit Tag eins sei­ner zwei­ten Amts­zeit führt er in er­schrecken­der Prä­zi­sion aus, was die­ser Master­plan vor­gibt. Der preis­ge­krönte Jour­na­list David A. Graham schlüs­selt die radi­kale Stra­te­gie auf und zeigt, was kon­kret ge­plant ist u.a. in Be­zug auf Bil­dung, Gleich­be­rech­ti­gung, Han­del und Zöl­le so­wie Außen­politik.
 

Beschreibung

Wie das Project 2025 Amerika und den Rest der Welt radi­kal ver­ändern wird
Was genau ist das Project 2025? Wer hat es verfasst, was steht darin, wie kann Donald Trump es um­set­zen – und wel­che Kon­se­quen­zen wird es für Ame­ri­ka und den Rest der Welt ha­ben? Der preis­ge­krönte At­lan­tic-Jour­na­list David A. Graham er­klärt und lie­fert alle rele­van­ten Hinter­gründe.
In den Monaten vor der Präsidentschaftswahl 2024 verbreitete sich die Nach­richt über das Pro­ject 2025 von der ultra­rech­ten Heri­tage Foun­dation. Trump wies jede Ver­bin­dung da­zu von sich. Doch seit Tag eins sei­ner zwei­ten Amts­zeit führt er in er­schre­cken­der Prä­zi­sion aus, was die­ser Master­plan vor­gibt. 
David A. Graham schlüsselt die radikale Strategie auf und zeigt, was kon­kret ge­plant ist u.a. in Be­zug auf Bil­dung, Fa­mi­lie und Gleich­be­rech­ti­gung, Han­del und Zöl­le so­wie Außen­politik.

Mit einem Vorwort von Klaus Brinkbäumer
 

Rezension

Grahams schmales Buch bietet einen guten Überblick über die Über­zeu­gungen und Ziele der Trump-Unter­stüt­zer und die Wider­sprüche der ver­schie­de­nen La­ger - etwa in der Handels­politik.
 

Die Blaupause für Trumps Tun - kurier.at

Story von Ingrid Steiner-Gashi, 6.7.2025

Trumpismus: Alter Wein in neuen Schläuchen - diepresse.com

Gastkommentar von Peter Kufner, 4.7.2025

Posted by Wilfried Allé Sunday, July 6, 2025 2:37:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft/Politik
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Digitaler Kolonialismus 

Wie Tech-Konzerne und Großmächte die Welt unter sich aufteilen I Nominiert für den Deutschen Sachbuchpreis 2025

von Ingo Dachwitz, Sven Hilbig

ISBN: 9783406823022
Sammlung: Deutscher Sachbuchpreis 2025
Verlag: C.H.Beck
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Umfang: 351 Seiten
Erscheinungsdatum: 26.05.2025
Preis: € 28,80

 

Kurzbeschreibung des Verlags
 

Der Kolonialismus im digitalen Zeitalter wie Tech-Imperien die Welt unter sich auf­teilen

Innovativ, mächtig, rücksichtlos kaum eine Geschichte wird so oft er­zählt wie die vom un­auf­halt­samen Auf­stieg der Tech-Kon­zerne an die Spit­ze der glo­bal ver­netz­ten Welt. Nur ein Kapi­tel wird da­bei aus­ge­las­sen: Der Preis, den der Glo­ba­le Sü­den da­für be­zahlt. Der Tech-Jour­na­list Ingo Dach­witz und der Glo­bali­sie­rungs­ex­per­te Sven Hil­big be­leuch­ten die­sen blin­den Fleck und zei­gen die welt­wei­ten Fol­gen des digi­ta­len Ko­lo­nia­lis­mus so­wie be­ste­hen­de An­sät­ze für eine ge­rech­tere Digi­ta­li­sie­rung auf. So­viel steht fest: AI will not fix it.

Das Versprechen der Digitalen Revolution ist die Heils­er­zäh­lung un­se­rer Zeit. Die­ses Buch er­zählt eine an­de­re Ge­schich­te: Die des digi­ta­len Kolo­nia­lis­mus. Statt phy­si­sches Land ein­zu­neh­men, er­o­bern die heu­ti­gen Kolo­nial­her­ren den digi­ta­len Raum. Statt nach Gold und Dia­man­ten las­sen sie unter men­schen­un­wür­di­gen Be­din­gun­gen nach Roh­stof­fen gra­ben, die wir für un­se­re Smart­phones be­nö­ti­gen. Statt Skla­ven be­schäf­ti­gen sie Heere von Klick­ar­bei­ter­:innen, die zu Nied­rig­löh­nen in digi­ta­len Sweat­shops ar­bei­ten, um so­zi­ale Netz­wer­ke zu säu­bern oder ver­meint­lich Künst­li­che Intel­li­genz am Lau­fen zu hal­ten. Der Kolo­nia­lis­mus von heu­te mag sich sau­ber und smart ge­ben, doch ei­nes ist gleich­ge­blie­ben: Er beu­tet Men­sch und Na­tur aus und küm­mert sich nicht um ge­sell­schaft­li­che Fol­gen vor Ort. Im Wett­kampf der neu­en Kolo­nial­mäch­te ist Digi­tal­poli­tik längst zum Ins­tru­ment geo­poli­ti­scher Kon­flikte ge­wor­den der Glo­bale Sü­den ge­rät zwi­schen die Fronten.

  • Beim digitalen Kolonialismus fließen Daten und Pro­fite nur in eine Rich­tung. Renata Ávila Pinto, Men­schen­rechts­ver­teidi­gerin
  • KI und Daten, Rohstoffe und Repression: Eine um­fas­sende Ana­ly­se des digi­tal­en Kolo­nia­lismus
  • Augenöffner für Leser:innen: Wieso die Digitalisierung auf Aus­beu­tung beruht
  • Die Rolle Europas neben den Digitalimperien USA und China
  • Sehr gut lesbare Mischung aus tiefgreifender Analyse und be­we­gen­den Repor­tagen
  • Basierend auf Kooperationen und Interviews mit Forscher:innen und Akti­vist­:innen aus dem Glo­balen Süden
  • Mit einem eindringlichen Appell von Renata Ávila Pinto, Ge­schäfts­füh­rerin der Open Know­ledge Foun­dation
Posted by Wilfried Allé Saturday, June 28, 2025 8:19:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Sprechende Fassaden 

Zinshäuser, Villen, Fabriken und Wohnbauten in Wien

Klaus-Jürgen Bauer, Charlotte Schwarz (Fotos)

Reihe: Kultur für Genießer
EAN: 9783991660194
Verlag: Falter Verlag
Format: Gebundene Ausgabe
Genre: Architektur
Umfang: 248 Seiten
Erscheinungsdatum: 22.05.2025
Sammlung: Unsere Bestseller
Architektur in Wien
Aktuelle Bücher aus dem Falter Verlag
Preis: € 24,90

Wien ist eine Stadt voller Kontraste – und kaum irgend­wo zeigt sich das so deut­lich wie an ih­ren Fas­sa­den. Vom im­pe­ria­len Glanz der In­ne­ren Stadt über die grün­der­zeit­lichen Zins­häu­ser bis zu den funk­tio­na­len Wohn­bau­ten und char­man­ten Vil­len der Vor­orte: Jede Fas­sa­de er­zählt ihre ei­ge­ne Ge­schichte.
In „Sprechende Fassaden“ lädt Architekt und Autor Klaus-Jürgen Bauer da­zu ein, ge­nau­er hin­zu­se­hen. Durch ver­glei­chen­des Schauen – ein Fens­ter hier, ein Orna­ment dort – wird Archi­tek­tur les­bar. Wie ein De­tek­tiv folgt er den Spu­ren, Ge­mein­sam­kei­ten, Un­ter­schie­de und Eigen­hei­ten der Fas­sa­den Wiens. Es ist ein stil­ler, aber in­ten­si­ver Dia­log mit der Stadt, de­ren Ge­bäude viel über Stil, Zeit­geist und Ge­schich­te verraten.
Begleitet von den Fotografien der Künst­le­rin Char­lotte Schwarz er­öff­net die­ses Buch neue Per­spek­tiven auf be­kannte Straßen und ver­bor­gene Win­kel. Die Bil­der be­to­nen De­tails, spie­len mit Licht und Struk­tur und ver­stär­ken den Blick für das oft Über­sehene.
Sprechende Fassaden ist eine Einladung, Wien mit neu­en Au­gen zu se­hen – auf­merk­sam, lang­sam und mit wacher Neu­gier. Ein Buch für alle, die sich für Archi­tek­tur inter­es­sie­ren, die Stadt lie­ben oder ein­fach Lust ha­ben, das schein­bar Ver­traute neu zu ent­decken.

Posted by Wilfried Allé Monday, June 16, 2025 2:18:00 PM Categories: Architektur
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Survival of the Richest 

Warum wir vor den Tech-Milliardären noch nicht einmal auf dem Mars sicher sind | Eine scharfsinnige Analyse

von Douglas Rushkoff

Reihe: edition suhrkamp
ISBN: 9783518029992
Verlag: Suhrkamp
Übersetzung: Stephan Gebauer
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Umfang: 281 Seiten
Erscheinungsdatum: 23.02.2025
Preis: € 22,70

Kurzbeschreibung des Verlags

Spätestens seit der Allianz von Donald Trump und Elon Musk ist klar: Die Tech-Mil­liar­däre sind nicht nur die reichs­ten Män­ner der Welt, es geht ihnen auch um poli­ti­sche Macht und um die radi­ka­le Um­ge­stal­tung von Ge­sell­schaft und Natur.

Als Douglas Rushkoff eine Ein­la­dung in ein ex­klu­si­ves Wüs­ten­re­sort er­hält, nimmt er an, dass er dort über Zu­kunfts­tech­no­lo­gien spre­chen soll. Statt­des­sen sieht er sich Mil­liar­dä­ren ge­gen­über, die ihn zu Luxus­bun­kern und Mars­ko­lo­nien be­fra­gen. Wäh­rend die Welt mit der Kli­ma­katas­tro­phe und so­zi­a­len Kri­sen ringt, zer­bre­chen sich diese Män­ner den Kopf, wie sie im Fall ei­nes Sys­tem­kol­lap­ses ihre Pri­vat­ar­meen in Schach hal­ten können.

Der Medientheoretiker Rushkoff verfolgt die Inter­net­re­vo­lu­tion seit Jahr­zehn­ten, ist Er­fin­der der Be­grif­fe »viral gehen« und »Digi­tal Na­tives«, be­wegte sich lange im Kreis von Vor­den­kern und krea­ti­ven Zer­stö­rern. In ei­ner Zeit, in der Elon Musk und Peter Thiel sich im­mer stär­ker in die Poli­tik ein­mi­schen, re­kon­stru­iert er, wie aus der Auf­bruchs­stim­mung der 1990er ein Pro­gramm aus Angst und Größen­wahn wer­den konnte. Viele Tech-Unter­neh­mer wol­len uns Nor­mal­sterb­liche ein­fach nur hin­ter sich las­sen, wer­den aber als Vi­sio­näre ge­feiert. An­ge­sichts der Zer­rüt­tun­gen, die ihre Ge­schäfts­mo­del­le pro­du­zie­ren, müs­sen wir uns von ihrem Mind­set be­freien – denn mit­neh­men wer­den sie uns auf ihrem Exo­dus sicher nicht.


Ein flammendes Plädoyer gegen Egomanie und für die Wieder­ent­deckung ko­opera­ti­ven Han­delns


FALTER-Rezension

Das irre Mindset von Musk &Co

Barbaba Tóth in FALTER 22/2025 vom 30.05.2025 (S. 18)

Douglas Rushkoff ist der Stichwortgeber der digitalen Revo­lu­tion, wie kein an­de­rer analy­siert der Me­dien­theo­re­ti­ker die großen Ver­än­de­run­gen der Sili­con-Val­ley-In­dus­trie. Er lie­fert ein er­schrecken­des Psy­cho­gramm der Tech-Mil­liar­däre, be­schreibt ihren Es­kapi­smus und to­tali­täre Ideen.


Von der Hippie-Kommune zum Technofaschismus

Matthias Dusini in FALTER 13/2025 vom 28.03.2025 (S. 16)

Eine Einladung in ein Luxushotel wurde für Douglas Rush­koff zum Schlüs­sel­er­leb­nis. Eine Grup­pe von Mil­liar­dä­ren hat­te den Au­tor für ei­nen Vor­trag en­ga­giert, und er machte sich auf Fra­gen zur techno­lo­gi­schen Ent­wick­lung ge­fasst. Doch er saß Män­nern ge­gen­über, die zwar von der di­gi­ta­len Revo­lu­tion pro­fi­tier­ten. Statt aber von der Zu­kunft zu schwär­men, setz­ten sie erns­te Ge­sichter auf.
Rushkoff traf auf Pessimisten, die vom nahen Ende über­zeugt sind. Sie woll­ten wis­sen, wie stark Neu­see­land vom Klima­wan­del be­trof­fen sei. Wie ver­trauens­wür­dig sind Si­cher­heits­dienste? Da­von über­zeugt, dass Um­welt­kol­laps, Atom­bom­ben und Epi­de­mien die Welt ins Chaos stür­zen wer­den, zie­hen sich die­se In­ves­to­ren in unter­ir­di­sche Bun­ker­an­lagen zurück.

Rushkoff, der sich selbst einen marxistischen Medien­theo­re­ti­ker nennt, be­schreibt in sei­nem Buch "Sur­vival of the Richest" den Ty­pus des sozio­pa­thi­schen Außen­sei­ters. Bis­her as­so­zi­ier­te man da­mit Son­der­linge, die vor der Zivi­li­sa­tion in den Wald flie­hen. Laut Rush­koffs Recher­che fin­det die­ser Rück­zug je­doch bei den obe­ren Zehn­tau­send statt. Im­mer mehr Oli­gar­chen glau­ben, dass der Dooms­day (der Jüngste Tag) un­mit­tel­bar be­vor­steht.

Reiche Leute erzeugten in den USA bisher durch philan­thro­pi­sche Ga­ben zu­min­dest den An­schein, als wür­den sie eine größe­re so­zia­le Gleich­heit an­stre­ben. Tradi­tio­nell bil­dete wis­sen­schaft­liche und tech­ni­sche Inno­va­tion außer­dem den Kern der mo­der­nen Fort­schritts­er­zäh­lung: mög­lichst vie­len das Leben zu er­leich­tern.

Nun hätten jene das Sagen, die sich vor dem dro­hen­den Zu­sam­men­bruch in Sicher­heit brin­gen wol­len. Als Bei­spiel nennt Rush­koff Tesla-Grün­der Elon Musk, der eine Mil­liar­därs­sied­lung auf dem Mars plant, oder KI-Visi­o­när Ray Kurz­weil, der be­ab­sich­tigt, sei­nen Geist in ei­nen Super­com­pu­ter hoch­zu­laden. Auf die in Armut und Krieg ver­sin­ken­den Mas­sen herab­blickend, kennt der Geld­adel kei­ne mo­ra­li­schen Skru­pel mehr: "In ihren Au­gen er­füllt die Techno­lo­gie der Zu­kunft nur ei­nen Zweck: Sie sollte ih­nen hel­fen, vor dem Rest von uns zu fliehen."

"Survival of the Richest" liefert keine Theorie des Silicon Valley. Rush­koff zeich­net viel­mehr mit Anek­do­ten und per­sön­li­chen Beo­bach­tun­gen das Bild ei­nes dro­hen­den Auto­ri­ta­ris­mus. Macht ver­bün­det sich in die­sem Sze­na­rio -vor dem Hin­ter­grund ei­nes kol­la­bie­ren­den Ge­mein­we­sens -mit Tech­no­lo­gie. Rush­koffs ei­ge­ne Bio­gra­fie macht die Schil­de­rung glaub­würdig.

Ausführlich erinnert er an die Frühzeit des Cyberspace, als Pio­niere LSD nah­men und von ei­ner Ver­schmel­zung mit dem Kos­mos und der vir­tuel­len Ver­net­zung der gan­zen Mensch­heit träum­ten. "An­fang der 1990er-Jahre wa­ren die Gren­zen zwi­schen der psy­che­de­li­schen Kul­tur und der Welt der Pro­gram­mie­rer fließend", er­in­nert sich Rush­koff. "Die Soft­ware­ent­wick­ler, die tags­über den Code für Apple schrie­ben, kratz­ten nach Feier­abend Peyote­knos­pen von Kak­teen und wa­ren die ganze Nacht high."

Frühe Nerds produzierten Shareware, die von allen kosten­los ge­nutzt wer­den sollte. Erst lang­sam ka­men In­ves­to­ren und frag­ten, wie viel man mit die­ser ihnen frem­den Spie­le­rei ver­die­nen kön­ne. Um das Jahr 2000 ent­deckte die Wall Street das Sili­con Val­ley - und so ge­riet die digi­ta­le Sub­kul­tur in den Mahl­strom der fi­nan­ziel­len Spe­ku­la­tion. Aktien­kurse tö­te­ten den opti­mis­ti­schen Hippie-Geist.

Davon profitierten jene, die sich heute in Prepper-Manier in Festungen ver­bar­ri­ka­die­ren -eine End­zeit­sekte der Super­rei­chen. Mit Zugang zum Weißen Haus.


Rezensionsnotiz zu Die Tageszeitung, 27.03.2025

Viel über die Ideologie der Superreichen der Gegen­wart er­fährt Rezen­sent Tobias Ober­meier in Doug­las Rush­koffs Buch, das sei­nen An­fang bei ei­nem Tref­fen nimmt, zu dem ei­ni­ge die­ser Reichen aus der Tech-Bran­che den Autor ein­luden, um zu er­fah­ren, wie sie den von ihnen selbst be­feuer­ten Katas­tro­phen am bes­ten ent­kom­men kön­nen, zum Bei­spiel mit­hilfe von Luxus­bun­ker­sys­te­men. Eb­en das ist Rush­koff zu­folge ty­pisch für den "Mind­set" - auch in der deut­schen Über­set­zung ist das der zen­tra­le Be­griff - der Super­rei­chen, die da­rauf hof­fen, den Prob­le­men, die sie selbst aus­lö­sen, durch tech­ni­sche In­no­va­tion zu ent­kom­men, skiz­ziert Ober­meier. Was laut Rush­koff aller­dings nicht funk­tio­nie­ren wird. Ober­meier fragt sich, ob die be­schrie­be­nen Mecha­nis­men nicht schlicht Kapi­ta­lis­mus as usual sind, ver­weist dann aber mit Rush­koff da­rauf, dass das Neue in der Hoff­nung der Eli­ten be­steht, sich selbst auf eine hö­here Ab­strak­tions­ebe­ne, et­wa ins Zucker­berg'sche so­ge­nannte "Meta­verse" zu ret­ten, während der Rest der Welt vor die Hun­de geht. Mit klas­si­sch kapi­ta­lis­ti­schem Wett­be­werb hat das nicht mehr viel zu tun, er­kennt Ober­meier bei der Lek­türe, um­so mehr mit den anti­demo­kra­ti­schen Vi­sio­nen ei­nes Trump oder Musk. Ins­ge­samt je­den­falls ein ziem­li­cher Wahn­witz, von dem Rush­koffs le­sens­wer­tes Buch be­rich­tet, schließt der Re­zen­sent, dem letzt­lich nur die Hoff­nung bleibt, dass Musk und ähn­li­che Ge­stal­ten sich frü­her oder spä­ter selbst ein Bein stellen.

Posted by Wilfried Allé Monday, June 9, 2025 9:29:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Zur Verteidigung der Demokratie 

Politische Schriften

von Thomas Mann

ISBN: 9783596711666
Verlag: FISCHER Taschenbuch
Herausgegeben von: Matthias Löwe, Kai Sina
Sammlung: 150 Geburtstag von Thomas Mann
Format: Taschenbuch
Genre: Belletristik/Hauptwerk vor 1945
Umfang: 288 Seiten
Erscheinungsdatum: 26.03.2025
Preis: € 16,50

Kurzbeschreibung des Verlags

Thomas Manns wichtigste Schriften zur Demokratie

»Es ist mit der Selbstverständlichkeit der Demokratie in aller Welt eine zweifelhafte Sache ge­wor­den.« Die­ser Hin­weis stammt nicht etwa aus ei­nem Kom­men­tar zur poli­ti­schen Lage der Ge­gen­wart, son­dern aus Thomas Manns Vor­trag »Vom zu­künf­ti­gen Sieg der Demo­kra­tie« aus dem Jahr 1938. Nicht zu­fäl­lig wird Thomas Mann in der Ge­gen­wart als lei­den­schaft­li­cher Ver­tei­di­ger der Demo­kra­tie wie­der­ent­deckt. Wie wenig selbst­ver­ständ­lich diese Staats­form und die da­mit ver­bun­dene Kul­tur ist, hat er durch die Zer­stö­rung der Wei­ma­rer Repu­blik am ei­ge­nen Leib er­fah­ren. Ver­sam­melt wer­den im vor­lie­gen­den Band erst­mals alle ein­schlä­gi­gen Re­den, Es­says und An­spra­chen zur Demo­kra­tie. Ver­blüf­fend ak­tuell ist Thomas Mann nicht zu­letzt des­halb, weil er Demo­kra­tie auch als Le­bens­stil ver­steht: als Ein­ü­bung in den ge­las­se­nen Um­gang mit Plura­lität.


Rezensionen

Ein Buch der Stunde! Stefan Lüddemann Neue Osnabrücker Zeitung 2025-02-11


Thomas Mann

Bis heute gilt er vielen als der In­be­griff der deut­schen Lite­ra­tur: Thomas Mann (1875–1955), der Litera­tur­nobel­preis­trä­ger von 1929. Die­se höchste Aus­zeich­nung er­hielt er für sei­nen ers­ten Roman „Die Budden­brooks“, ein Jahr­hun­dert­werk, das als Schlüs­sel­ro­man sei­ner Zeit gilt. Kurz nach die­sem Tri­umph be­gann für Thomas Mann die Zeit des Exils, zu­nächst in der Schweiz, unter­bro­chen von Rei­sen in die USA, wo ihm 1938 die Ehren­dok­tor­würde der Colum­bia Uni­ver­sity, New York, ver­lie­hen wurde. 1941 sie­del­te er nach Kali­for­nien über, drei Jahre spä­ter wurde er ameri­ka­ni­scher Staats­bür­ger. 1952 kehrte Thomas Mann in die Schweiz zu­rück, wo er 1955 starb. Zu sei­nen be­kann­tes­ten Wer­ken ge­hö­ren „Der Tod in Vene­dig“, „Der Zauber­berg“ und „Die Be­kennt­nis­se des Hoch­stap­lers Felix Krull“.

Posted by Wilfried Allé Friday, June 6, 2025 6:25:00 PM Categories: Belletristik/Hauptwerk vor 1945
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Land der Zäune 

von Markus Köhle

ISBN: 9783854496731
Verlag: Sonderzahl
Sammlung: Literatur aus Österreich
Format: Buch
Genre: Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
Umfang: 240 Seiten
Erscheinungsdatum: 24.03.2025
Preis: € 25,00

Kurzbeschreibung des Verlags

Hans Sagmeister, äußerlich betrachtet ein durch­schnitt­li­cher, fast un­auf­fäl­li­ger Nie­der­öster­rei­cher, ist ent­täuscht von sei­nen Mit­men­schen. Um nicht stän­dig von sei­ner über­for­dern­den und über­grif­fi­gen Um­welt drang­sa­liert zu wer­den, zieht er sich so­zial im­mer wei­ter zu­rück. Bald schon ist sein Vor­stadt­häus­chen nicht nur ein Re­fu­gium, son­dern – dank eines ge­wis­sen Ver­mö­gens, das er sich als On­line-Ver­sand­händ­ler er­wor­ben hat – eine re­gel­rechte Trutz­burg ge­gen Nach­barn, die Fa­mi­lie, die ei­gene Ver­gan­gen­heit und über­haupt: den Lauf der Welt. Die Ab­kapse­lung von al­len Be­dräng­nis­sen sei­ner Ge­gen­wart wird ihm auch phy­sisch zum Selbst­zweck, denn je­de wei­te­re Aus­bau­stu­fe sei­ner be­trächt­li­chen Zaun­an­lage ver­leiht ihm das Ge­fühl, die Kon­trol­le über sein Le­ben ein Stück weit zu­rück­zu­er­lan­gen. Sol­cher­art ge­fes­tigt reift in Hans Sag­meis­ters Vor­stel­lungs­welt die Über­zeu­gung, dass kla­re Gren­zen nicht nur in der un­mit­tel­ba­ren Nach­bar­schaft für Ord­nung sor­gen kön­nen, son­dern auch das Po­ten­zi­al ha­ben, kom­ple­xe­re Pro­blem­la­gen zu sor­tie­ren – nie­mand muss in die Grä­ben, die unse­re Ge­sell­schaft durch­zie­hen, stür­zen, wenn die­se bloß fein­säu­ber­lich ab­ge­zäunt wür­den. Fata­ler­wei­se be­stärkt ihn se­ine ein­zi­ge »Be­zugs­per­son«, eine On­line-Seel­sor­gerin – oder doch ein un­durch­schau­ter Chat­bot? –, in die­ser An­sicht, so­dass Hans den Plan fasst, sein per­sön­li­ches Pro­gramm zu ei­ner poli­ti­schen Be­we­gung aus­zu­bauen. Der Zu­spruch, den er auf so­zi­a­len Me­dien ern­tet, macht ihn si­cher: Sein Ziel darf kein ge­rin­ge­res sein, als Zaun­kanz­ler zu wer­den! Markus Köhle ent­wen­det das Sprach­ma­te­rial der Tages­poli­tik, um mit er­prob­tem Wort­witz tief in deren Ab­gründe und die der dort instrumentalisierten Motive zu blicken. Mit satirischer Exaktheit zeichnet er so das Panorama einer von Überforderung und Engstirnigkeit halluzinierten Welt, in der sich der vir­tu­elle Zu­spruch eini­ger Weni­ger vom Voyeu­ris­mus der Vie­len kaum noch unter­schei­den lässt. Die Ge­schich­te von Hans Sag­meis­ters Auf­stieg ist eine sprach­trun­kene Paro­die, de­ren »Sätze wie Pflas­ter auf die Wun­den der Ge­gen­wart« passen.
 

Stimmen

»Selten ist der moralisch zweifelhafte, aber poli­tisch an­ge­sagte Drang, mit­tels gei­fern­der Re­den die Er­rich­tung von Zäunen zu prei­sen, mit so ele­gan­ter Lo­gik aufs Korn ge­nom­men wor­den wie hier: wo Freun­de von Zäu­nen, da Voll­pfos­ten und Holz­köpfe.« (Katha­rina Tiwald, Die Presse/Spectrum, 19. April 2025)

»Wer Zaun sein will, braucht Pfosten, oft­mals Voll­pfos­ten. Wer ein wort­jon­glie­ren­der, irr­wit­zi­ger, spitz‐ fin­di­ger, ge­sell­schafts- und poli­tisch-kri­ti­scher Sati­ri­ker und Buch­sta­ben-Künst­ler sein will, braucht Markus-Köhle-Gene. Der ge­bür­ti­ge Nas­se­reit­her hat mit "Land der Zäune" eine groß­ar­ti­ge humo­ris­ti­sche Ver­ar­bei­tung und gran­di­ose kari­kie­rende Dar­stel­lung der öster­rei­chi­schen Poli­tik­ge­scheh­nis­se ge­schaf­fen. Mit vie­len Sei­ten­hie­ben und ge­konnt ein­ge­setz­ten Zi­ta­ten lässt er den Le­ser weit­aus­mehr als ein­mal schal­lend auf­lachen. Zaun­kunst mit Zau(n)ber­kraft!« (Sabine Schletterer, MeinBezirk.at, 22. April 2025)  "etst"

»So abgedreht sich dieser Hans Sag­meister auch in sei­ne Zaun­fan­ta­sien ver­steigt, über Pol­ler und Voll­pfos­ten in Lobens­hym­nen aus­bricht und sei­ne Zu­kunfts­vi­sio­nen als Zaun­kanz­ler der Na­tion aus­buch­sta­biert, so fabel­haft ge­lingt Markus Köhle in sei­nem Ro­man ein in vie­len As­pek­ten gruse­lig ak­tu­el­ler Ge­sell­schafts­blick. Es ist die (über­zeich­nete?) Rhe­to­rik ei­ni­ger poli­ti­scher Zeit­ge­noss­*innen, die hier ge­rade­zu be­klem­mend ein­drück­lich in Hans Sag­meis­ter zu­sam­men­siedet, es ist der Zeit­geist der Grenz­ab­si­che­rung, Ab­gren­zung und Auf­rüs­tung ge­gen ›die Ande­ren‹, die ›Land der Zäune‹ zu ei­nem wich­ti­gen Ge­gen­warts­pro­to­koll ma­chen.« (Iris Gas­sen­bauer, Lite­ra­ri­sche Kurse, April 2025)

»Gesellschaftskritik wird so verpackt, dass die Lek­türe Spaß macht, aber deut­lich wird, was falsch läuft. Ly­ri­sche Ein­schübe wie die um­ge­dich­te­te Bun­des­hymne (S. 82) und das Zaun-Glau­bens­be­kennt­nis (S. 166) sind ge­ball­ter Wort­witz, der schal­lend auf­lachen lässt.« (Bar­bara Tatschl, Bezirks­blätter)

»Markus Köhle lässt der Sprache freien Lauf. Mal schält sie sich aus Zei­tun­gen heraus und mu­tiert zu ei­ner skur­rilen Ge­schichte, dann tritt sie als Es­say auf und ver­sucht, die Meta­ebene aus­zu­trick­sen, der Hör­fehler ist Dauer­gast der Kom­mu­ni­ka­tion wie die Selbst­be­spie­gelung wäh­rend der Selbst­re­fle­xion. (…) Für öster­rei­chi­sche Ver­hält­nis­se han­delt es sich um ei­nen aus­ge­spro­che­nen Thril­ler, der die Ner­ven emp­find­sa­mer Seelen im­mer an der fal­schen Stel­le er­regt. Letzt­lich kön­nen Kurz­schlüs­se, Ero­sio­nen des Le­bens­sinns und De­sas­ter des All­tags durch kei­nen noch so fi­xen Zaun ›in Zaun ge­halten‹ wer­den.« (Helmuth Schön­auer, schoenauer-literatur.com, 28. Feber 2025)

»Markus Köhle, der Altgroßmeister des ge­spro­che­nen Wor­tes und ge­poetrytem Slam hat mit ›Land der Zäune‹ in ei­nem schma­len, aber mit Wort­witz voll­ge­stopf­ten Ro­man die Fes­tung Eu­ro­pa in die Vor­gär­ten Nie­der­öster­reichs ver­legt und er­zählt an­hand des Zaun­feti­schis­ten Hans Sag­meis­ter den Ab­schot­tungs­wahn des Alpen­landes, samt Zaun­par­tei, deren Grün­dungs­mit­glie­der, die Voll­pfosten, schon bald die Macht über­neh­men wer­den, und das ge­rade pas­send pünkt­lich vor der Wien-Wahl.« (Elias Hirschl, Instagram, 21. März 2025)

Posted by Wilfried Allé Friday, May 30, 2025 8:07:00 PM Categories: Belletristik/Gegenwartsliteratur (ab 1945)
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Quentins Welt der Bienen. #meetthebeefamily - Beesteez 

Naturschutz mit Spaß!

So krass lebt ein Bienenvolk: Erstaunliches über Wildbienen & Honigbienen plus Tipps, wie wir Bienen helfen können

von Quentin Kupfer, Fiona Kupfer

ISBN: 9783818621476
Verlag: Verlag Eugen Ulmer
Sammlung: Weltbienentag
Format: Hardcover
Genre: Ratgeber/Natur/Naturführer
Umfang: 144 Seiten
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Preis: € 22,70
 
Kurzbeschreibung des Verlags

Mitten hinein in den Bienenschwarm: das Wissensbuch des Bee-Fluencers

Hereinspaziert in den Bienenstock! Quentin Kupfer führt euch sicher an den Wächter­bienen vor­bei. Wir be­su­chen die Kin­der­stube und die Ammen­bie­nen, be­o­bach­ten Bau­bie­nen bei der Ar­beit und er­le­ben, wie sich ein Bie­nen­volk ge­gen Hor­nis­sen und Krab­ben­spin­nen ver­tei­digt. Und viel­leicht be­kom­men wir ja auch eine Audi­enz bei der Bie­nen­kö­ni­gin? Bee-Fluen­cer Quen­tin macht es möglich!

Gemeinsam mit seiner Schwester Fiona Kupfer hat er ein Sach­buch ge­schrie­ben über das ge­heim­nis­volle Le­ben der Bie­nen: kras­se Fak­ten und un­glaub­liche Ge­schich­ten! Außer­dem fin­det ihr in sei­nem Bie­nenbuch:

- Leicht umsetzbare Tipps für bienenfreundliche Gärten und Blu­men­wie­sen
- Anleitungen für DIY-Projekte: Insektentränke, Sandarium, Wild­bie­nen­hotel
- QR-Codes, die euch direkt zu Info-Videos der @bee.steez füh­ren
- Ein vertiefendes Vorwort des Bienen-Experten Prof. Dr. Jür­gen Tautz
- Coole Illustrationen von Fiona Kupfer und GORILLA im Comic-SF-Stil

#savethebees – mit der Bee.steez-Community macht Insekten- und Natur­schutz Spaß!

Quentin Kupfer ist ein junger Filmemacher, Skater und aktiver Freund von Mut­ter Na­tur. Der Schutz von Wild­bie­nen, Ho­nig­bie­nen und ein­hei­mi­schen Vö­geln hat es ihm be­son­ders an­ge­tan. Mit sei­nem Wis­sen über Bie­nen und öko­lo­gische Zu­sam­men­hän­ge be­geis­tert er Mil­lio­nen Men­schen jeden Al­ters auf Tik­Tok und an­de­ren Social-Media-Kanä­len. Sei­ne Bee-Steez-Com­mu­ni­ty trägt den Vibe wei­ter: lenkt eu­ren Fo­kus auf die posi­ti­ven Din­ge in die­ser Welt und lasst uns die Zu­kunft er­schaf­fen, die wir uns wün­schen – für uns, die Bie­nen und den Planeten!

Posted by Wilfried Allé Saturday, May 24, 2025 8:57:00 PM Categories: Ratgeber/Natur/Naturführer
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Klimaungerechtigkeit 

Was die Klimakatastrophe mit Kapitalismus, Rassismus und Sexismus zu tun hat
Gewinnerin des deutschen Umweltpreises 2023

ISBN: 9783548070391
Verlag: Ullstein Taschenbuch Verlag
Sammlung: Neue Taschenbücher
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Umfang: 336 Seiten
Erscheinungsdatum: 27.02.2025
Preis: € 15,50
 
Kurzbeschreibung des Verlags

Wie gerecht kann eine Welt in der Klimakrise sein?

Der Klimawandel trifft uns nicht alle gleich. Friede­rike Otto lie­fert an­hand von acht ex­tre­men Wet­ter­er­eig­nis­sen kon­kre­te Bei­spie­le, was die wirk­li­chen Ur­sa­chen sind, wer be­son­ders be­trof­fen ist und vor al­lem: Was Klima­ge­rech­tig­keit tat­säch­lich be­deu­tet und was da­für noch ge­tan wer­den muss. Der Klima­wan­del zer­stört nicht die Mensch­heit, aber Men­schen­le­ben und Le­bens­grund­la­gen. Wir stau­nen über Re­kord­tem­pera­tu­ren, Wind­ge­schwin­dig­keiten und Re­gen­men­gen, aber fra­gen uns zu wenig, wer ihnen be­son­ders aus­ge­setzt ist, wer sich nicht er­holen kann - und wa­rum. Un­gleich­heit und Un­ge­rech­tig­keit sind der Kern des­sen, was den Klima­wan­del zum Mensch­heits­prob­lem ma­chen. Da­mit müs­sen Fair­ness und glo­ba­le Ge­rech­tig­keit auch im Kern der Lö­sung stecken. Klima­ge­rech­tig­keit geht jed­en et­was an.

Platz 1 der Sachbuch-Bestenliste Februar 2024

Posted by Wilfried Allé Friday, May 16, 2025 9:35:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft/Gesellschaft
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Souveräne Entscheidungen 

Vom Werden und Vergehen der Demokratie

Über kritische Wegmarken der Demokratiegeschichte

von Philipp Lepenies

ISBN: 9783518128442
Reihe: edition suhrkamp
Verlag: Suhrkamp
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Umfang: 264 Seiten
Erscheinungsdatum: 31.03.2025
Preis: € 20,60
 
Kurzbeschreibung des Herstellers:

Wie gelang in England, den USA oder in Fran­kreich einst der Sys­tem­wech­sel zur par­la­men­ta­ri­schen Demo­kra­tie? Wel­che Gründe führ­ten ihre Be­für­wor­ter an? Und wa­rum voll­zog sich die­ser Wan­del in Deutsch­land erst re­la­tiv spät?

Um diese Fragen zu beantworten, befasst Philipp Lepenies sich mit Weg­mar­ken der Demo­kra­tie­ge­schichte. Zu sei­nen Pro­ta­go­nis­ten zäh­len die eng­li­schen Level­lers, der Ameri­ka­ner James Madi­son und der Fran­zose Abbé Sieyès, Georg Fors­ter in Mainz, Fried­rich Jucho in Frank­furt und Hugo Preuß in Wei­mar. Aus dem Wis­sen um das Wer­den der Demo­kra­tie las­sen sich Er­kennt­nis­se ge­win­nen, die hel­fen, sich ge­gen ihr dro­hen­des Ver­ge­hen zu stem­men – in einer Zeit, in der sich der Sou­verän im­mer häu­fi­ger ge­gen das Sys­tem ent­schei­det, das ihm die höchs­te poli­ti­sche Macht einräumt.

Leseprobe ->

Posted by Wilfried Allé Monday, May 12, 2025 11:52:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Digitaler Humanismus 

Über Digitalisierung und Künstliche Intelligenz

von Hannes Werthner

ISBN: 9783711721594
Verlag: Picus Verlag
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Umfang: 160 Seiten
Erscheinungsdatum: 26.02.2025
Preis: € 24,00

 
Kurzbeschreibung des Herstellers:


Die Informationstechnologie (IT) verändert uns, unsere Gesell­schaft, unse­re Welt, von der indi­vi­du­el­len Ebe­ne bis hin zu geo­poli­ti­schen Macht­spie­len. Sie be­ein­flusst auch, wie wir die Welt se­hen und über sie den­ken. Die­ser Wan­del ge­schah in ei­ner für die Ge­schich­te der Mensch­heit ex­trem kur­zen Zeit­span­ne, mit sehr ho­her Ge­schwin­dig­keit. Und er dau­ert an – mit Künst­li­cher Intel­li­genz als ak­tuell heraus­ra­gen­dem Bei­spiel. IT hat das Po­ten­zial, zur Lö­sung der Kri­sen die­ser Welt bei­zu­tra­gen, unse­re Welt bes­ser zu ma­chen, gleich­zei­tig ist sie Teil des Prob­lems (für man­che so­gar die Ursache).
Hannes Werthner thematisiert die fort­schrei­tende Digi­ta­li­sie­rung (in­klu­sive Künst­liche Intel­li­genz), be­schreibt die enor­men Mög­lich­keiten, die sich da­raus er­ge­ben, und ana­ly­siert auch de­ren gra­vie­rende Mängel.
Sein Konzept des digitalen Humanis­mus ver­steht sich als Ant­wort auf die­se Si­tua­tion und will – ne­ben der Ana­lyse der Wech­sel­wir­kung von Men­sch und Ma­schine  – durch ak­ti­ve Ein­fluss­nah­me digi­ta­le Tech­no­lo­gien ge­stal­ten und re­geln, so­dass sie zum Wohl von Men­sch und Na­tur ein­ge­setzt werden.

Posted by Wilfried Allé Thursday, May 8, 2025 3:33:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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