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Grenzenlos Radeln - Band 3 

Die schönsten Touren zwischen Österreich und Ungarn

Radeln, Rasten & Genießen. 5 Routen - vom Zentrum zu neuen Vierteln der Stadt. Geschichte, Kultur, Architektur, Natur, Essen und Trinken

Julia Köstenberger

Verlag: Falter Verlag
EAN: 978385437274
Umfang: 352 Seiten
Genre: Outdoor, Radeln, Rasten&Genießen
Erscheinungsdatum: 21.05.2024
Einband Kunststoff-Einband
Preis: € 29,90
Reihe: Kultur für Genießer


das kulturelle Erbe der Esterházys, Batthyánys und Habsburger

Orte entdecken, Natur erleben, Geschichte erfahren
Die acht abwechslungsreichen Touren verlaufen auf markierten Routen wie dem Iron-Curtain-Trail (Eurovelo 13) und umfassen insgesamt mehr als 450 Kilometer.

Die Radrouten entlang der österreichisch-ungarischen Grenze halten viele Überraschungen bereit:

  • beeindruckende Burgen
  • Schlösser und Wallfahrtskirchen
  • das kulturelle Erbe der Esterházys, Batthyánys und Habsburger

Alte Verkehrswege, die römische Bernsteinstraße und verschwundene Bahnstrecken führen durch westpannonische Landschaften, Dörfer und Städte. Die Puszta, der Nationalpark Neusiedler See, der Geschriebenstein, idyllische Weingegenden und hübsche Ortschaften laden zum Verweilen ein.
Es geht von Kittsee über Frauenkirchen nach Sopron, weiter über Kőszeg nach Güssing bis Jennersdorf; Der Reiseführer enthält wichtige Informationen zur Reiseplanung, Hinweise zu Veranstaltungen und einen kleinen Sprachführer.
Mit GPS-Daten zu den einzelnen Touren.

Posted by Wilfried Allé Saturday, May 25, 2024 10:29:00 AM Categories: Kultur für Genießer Outdoor Radeln Rasten&Genießen
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Limitarismus 

Warum Reichtum begrenzt werden muss

von Ingrid Robeyns

ISBN: 9783103971620
Verlag: S. FISCHER
Übersetzung: Ulrike Bischoff
Umfang: 384 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Gesellschaft
Erscheinungsdatum: 24.04.2024
Preis: € 26,80

Kurzbeschreibung des Verlags

Die Schere zwischen Arm und Reich geht immer weiter auf. Während die är­mere Hälfte der Welt­be­völ­ke­rung nur ein Pro­zent des welt­wei­ten Ver­mö­gens be­sitzt, tei­len sich die obe­ren zehn Pro­zent über vier Fünf­tel. Wie die Öko­no­min und Philo­so­phin Ingrid Robeyns zeigt, ist die­ser ex­zes­si­ve Reich­tum eini­ger Weni­ger nicht nur un­ge­recht, son­dern auch eine ver­passte Chance. Denn die­ses Geld könnte viel sinn­vol­ler ge­nutzt wer­den als für Superyachten, Luxusimmobilien oder Privatflüge in den Weltraum. Wir könnten damit einige der drängendsten Probleme unserer Zeit lösen: den Klimawandel, extreme Armut oder sozi­a­le Un­gleich­heit. Um das Poten­zial, das in die­sem Ver­mö­gen schlum­mert, voll aus­schöp­fen zu kön­nen, müs­sen wir Reich­tum be­gren­zen. Klar und über­zeu­gend zeigt uns Ingrid Robeyns, wie das geht und wa­rum wir alle da­von profi­tie­ren würden.

Rezensionsnotiz zu Deutschlandfunk, 03.05.2024

Ingrid Robenys schlägt mit ihrem Buch keine neuen Ker­ben, weiß Re­zen­sen­tin Angela Gutzeit. Thomas Piketty und eini­ge an­dere ha­ben die enor­me Ver­mögens­kon­zen­tra­tion und ihre Fol­gen auf un­se­re Ge­sell­schaf­ten be­reits vor ihr be­nannt und analy­siert. Da sich das Prob­lem seit­dem je­doch eher noch ver­schärft hat, sind wohl noch ei­ni­ge kräf­ti­ge, prä­zis aus­ge­führte Schläge ge­gen die­sen Um­stand von Nö­ten. Und ge­nau dies biete Robeyn. Seit der Finanz­krise be­fasst sich die Ethik­pro­fes­so­rin be­reits mit den Fol­gen der Un­gleich­heit und mit mög­li­chen Lö­sungs­stra­te­gien. Die Er­geb­nis­se die­ser Be­schäf­ti­gung fasst sie nun laut Gut­zeit gut les­bar, an­schau­lich und reich an kon­kre­ten Bei­spie­len in ihrem Buch zu­sam­men. Da­bei be­gründe sie ihre For­de­run­gen wie eine Ver­mögens­ober­grenze oder eine ri­go­rose inter­nation­al ver­netzte Steuer­poli­tik nicht nur ratio­nal öko­lo­gisch und öko­no­misch, son­dern auch be­wusst und nach­voll­zieh­bar mora­lisch. Auf die Ge­fähr­dung der Demo­kra­tie durch Tech-Gi­gan­ten wie Face­book und Co geht die Au­to­rin lei­der nicht wirk­lich ein - eine Leer­stel­le, fin­det die Re­zen­sen­tin. Den­noch ge­linge Robeyn mit "Limi­ta­rismus" ein wich­ti­ger Bei­trag zur Dis­kus­sion um Ver­mö­gens­ver­tei­lung und ein ein­dring­li­cher Appell an uns alle.

s.fischerverlage.de Rezension

Von der renommierten Philosophin und Öko­nomin Ingrid Robeyns: Ein revo­lutio­näres Kon­zept zur Be­gren­zung ex­zes­si­ven Reich­tums, das eine ge­rech­tere Welt für alle schaf­fen würde.

Wenn die Armen ärmer werden, merken wir es alle: an zuneh­men­der Ob­dach­losig­keit oder Schlan­gen vor der Es­sens­aus­gabe. Aber wenn die Rei­chen rei­cher wer­den, gibt es in der Öf­fent­lich­keit nicht viel zu se­hen, und für die meis­ten von uns än­dert sich der All­tag nicht. Zu­min­dest nicht sofort.

Mit dieser verblüffenden, augenöffnenden Inter­vention legt die welt­weit re­nom­mierte Philo­sophin und Öko­no­min Ingrid Robeyns das wahre Aus­maß unse­res Wohl­stands­prob­lems of­fen, das in den letz­ten fünf­zig Jah­ren still­schwei­gend außer Kon­trol­le ge­ra­ten ist. Sie zeigt, dass ex­tre­mer Reich­tum aus mora­li­scher, poli­ti­scher, öko­no­mi­scher, so­zia­ler, öko­lo­gi­scher und psycho­log­ischer Hin­sicht nicht nur nicht ge­recht­fer­tigt wer­den kann, son­dern uns al­len zu­tiefst scha­det – auch den Super­reichen.

Anstelle unseres derzeitigen Systems bietet Robeyns eine atem­be­rau­bend klare Alter­na­tive: den Limi­ta­ris­mus. Die Ant­wort auf so viele Pro­ble­me des neo­libe­ra­len Kapi­ta­lis­mus – und die Chance auf eine weit­aus bes­sere, ge­rech­tere Welt – liegt da­rin, dem Reich­tum, den eine Per­son an­häu­fen kann, eine har­te Grenze zu set­zen. Denn nie­mand ver­dient es, Mil­lio­när zu sein. Nicht einmal Sie.

»Ein schlagkräftiges Plädoyer für den Limi­ta­ris­mus – die Idee, dass wir eine Ober­gren­ze da­für fest­le­gen sollten, wie viele Res­sour­cen Ein­zel­ne an­häu­fen kön­nen. Pflicht­lek­türe!« Thomas Piketty, Autor von »Das Kapital im 21. Jahr­hundert«

»Robeyns zeigt klar und deutlich, dass es in einer echten Demo­kra­tie keine Rechte ohne Pflich­ten gibt – und kein Ver­mö­gen ohne Gren­zen. Limi­taris­mus bie­tet eine Mög­lich­keit, Reich­tum zu demo­krati­sie­ren und damit das reichste Pro­zent zu re­sozia­li­sie­ren.« Marlene Engelhorn, Autorin von »Geld« und Mit­grün­derin von taxmenow

»Ingrid Robeyns' nuancierte und überzeugende Verteidigung des Limi­ta­ris­mus, die sich mühe­los zwi­schen Ethik, poli­ti­scher Theo­rie, Wirt­schaft und öf­fent­li­cher Poli­tik be­wegt, ist auch ein drin­gend be­nö­tigt­es Mani­fest für die Neu­ge­stal­tung poli­ti­scher Ins­ti­tu­tio­nen.« Lea Ypi, Autorin von »Frei« 
 

Auf Seite 9 des Buches steht unter "Einleitung":

Alljährlich veröffentlicht die Sunday Times ihre »Reichenliste«, eine Rang­liste der reichs­ten Men­schen im Ver­einig­ten König­reich. Den Spitzen­platz nahm 2021 Sir Leonard Blavat­nik ein. Laut der Zei­tung be­lief sich sein Ver­mö­gen auf 23 Mil­liar­den Pfund. Das klingt nach viel Geld. Aber wie viel ist es wirk­lich? In Wahr­heit kön­nen sich die meis­ten von uns gar nicht vor­stel­len, wie viel es ist, weil es so weit außer­halb der Para­meter des Wohl­stands liegt, die wir ken­nen. Uns fehlt ein Bezugs­rah­men. Je­mand könnte eine Null hinzu­fügen oder strei­chen, und wir wür­den den Unter­schied gar nicht wirk­lich be­grei­fen. Viel­leicht haben selbst die Super­rei­chen gar keine rich­tige Vor­stel­lung mehr davon, wo­für diese Zah­len eigent­lich ste­hen, außer dass sie ein Mit­tel dar­stel­len, sich mit ande­ren zu ver­gleichen.

Versuchen wir also, 23 Mil­liar­den Pfund in etwas zu über­set­zen, das wir be­grei­fen kön­nen. An­ge­nom­men, je­mand ar­bei­tet vom 20. bis zum voll­en­de­ten 65. Lebens­jahr fünf­zig Stun­den in der Woche – Woche für Woche, Jahr für Jahr. Wie hoch müsste der Stun­den­lohn sein, damit sich am Ende 23 Mil­liar­den Pfund an­ge­sam­melt hät­ten? Die Ant­wort lau­tet: 45 Jahre lang 196.581 Pfund pro Stun­de. Bei die­sem Stun­den­lohn könnte man sich täg­lich eine Drei­zim­mer­woh­nung mit­ten in Lon­don kaufen.

Posted by Wilfried Allé Tuesday, May 21, 2024 5:26:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft/Gesellschaft
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Quentins Welt der Bienen. #meetthebeefamily - Beesteez 

Naturschutz mit Spaß! So krass lebt ein Bienenvolk: Erstaunliches über Wildbienen & Honigbienen plus Tipps, wie wir Bienen helfen können

von Quentin Kupfer, Fiona Kupfer

ISBN: 9783818621476
Verlag: Verlag Eugen Ulmer
Sammlung: Weltbienentag
Umfang: 144 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Ratgeber/Natur/Naturführer
Erscheinungsdatum: 21.09.2023
Preis: € 22,70

Kurzbeschreibung des Verlags

Mitten hinein in den Bienenschwarm: das Wissensbuch des Bee-Fluencers

Hereinspaziert in den Bienenstock! Quentin Kupfer führt euch sicher an den Wächter­bienen vor­bei. Wir be­su­chen die Kin­der­stube und die Ammen­bie­nen, be­obach­ten Bau­bie­nen bei der Ar­beit und er­leben, wie sich ein Bie­nen­volk ge­gen Hor­nis­sen und Krab­ben­spin­nen ver­tei­digt. Und viel­leicht be­kom­men wir ja auch eine Audi­enz bei der Bie­nen­köni­gin? Bee-Fluen­cer Quen­tin macht es mög­lich!

Gemeinsam mit seiner Schwester Fiona Kupfer hat er ein Sach­buch ge­schrie­ben über das ge­heim­nis­vol­le Le­ben der Bie­nen: kras­se Fak­ten und un­glaub­liche Ge­schichten! Außer­dem fin­det ihr in sei­nem Bie­nenbuch:

  • Leicht umsetzbare Tipps für bienenfreundliche Gärten und Blumen­wiesen
  • Anleitungen für DIY-Projekte: Insektentränke, Sandarium, Wild­bienen­hotel
  • QR-Codes, die euch direkt zu Info-Videos der @bee.steez führen
  • Ein vertiefendes Vorwort des Bienen-Experten Prof. Dr. Jürgen Tautz
  • Coole Illustrationen von Fiona Kupfer und GORILLA im Comic-SF-Stil

#savethebees – mit der Bee.steez-Community macht Insekten- und Naturschutz Spaß!

Quentin Kupfer ist ein junger Filmemacher, Skater und aktiver Freund von Mut­ter Natur. Der Schutz von Wild­bienen, Honig­bienen und ein­hei­mi­schen Vögeln hat es ihm be­son­ders an­getan. Mit seinem Wis­sen über Bie­nen und öko­lo­gi­sche Zu­sam­men­hänge be­geis­tert er Mil­lio­nen Men­schen je­den Alters auf Tik­Tok und an­deren Social-Media-Kanä­len. Seine Bee-Steez-Com­muni­ty trägt den Vibe weiter: lenkt eu­ren Fokus auf die posi­ti­ven Dinge in die­ser Welt und lasst uns die Zu­kunft er­schaf­fen, die wir uns wün­schen – für uns, die Bie­nen und den Planeten!

Posted by Wilfried Allé Tuesday, May 21, 2024 9:00:00 AM Categories: Ratgeber/Natur/Naturführer
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Triggerpunkte 

Konsens und Konflikt in der Gegenwartsgesellschaft | Warum Gendersternchen und Lastenfahrräder so viele Menschen triggern

von Steffen Mau, Thomas Lux, Linus Westheuser

Reihe: edition suhrkamp
ISBN: 9783518029848
Verlag: Suhrkamp
Sammlung: Suhrkamp
Umfang: 540 Seiten
Format: Taschenbuch
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Erscheinungsdatum: 09.10.2023
Preis: € 25,70

Kurzbeschreibung des Verlags

»Soziale Konflikte sind nie einfach nur da, sie werden auch gesell­schaft­lich her­ge­stellt: ent­facht, an­ge­heizt, ge­triggert.«

Von einer »Spaltung der Gesellschaft« ist immer häufiger die Rede. Auch in der All­tags­wahr­neh­mung vie­ler Men­schen ste­hen sich zu­neh­mend un­ver­söhn­liche La­ger ge­gen­über. So plau­si­bel sie klin­gen mö­gen, wer­fen ent­spre­chende Dia­gnosen doch Fra­gen auf: Wie weit lie­gen die Mei­nun­gen in der Be­völ­ke­rung wirk­lich aus­ein­ander? Und ist die Ge­sell­schaft heute wirk­lich zer­strit­tener als zur Zeit der Stu­den­ten­pro­teste oder in den frü­hen Neun­zi­gern?

Nicht zuletzt weil man eine Spaltung auch her­bei­reden kann, tut mehr Klar­heit not. Stef­fen Mau, Thomas Lux und Linus West­heuser kar­tie­ren auf­wen­dig die Ein­stel­lun­gen in vier Are­nen der Un­gleich­heit: Armut und Reich­tum; Migra­tion; Diver­si­tät und Gender; Klima­schutz. Bei vie­len großen Fra­gen, so der über­ra­schende Be­fund, herrscht einiger­maßen Kon­sens. Wer­den je­doch be­stimmte Trig­ger­punk­te be­rührt, ver­schärft sich schlag­artig die De­bat­te: Gleich­stel­lung ja, aber bit­te keine »Gender­spra­che«! Um­welt­schutz ja, aber wer trägt die Kos­ten? Eine 360-Grad-Ver­mes­sung der Kon­flikte um alte und neue Un­gleich­heiten, die eine un­ver­zicht­bare Dis­kus­sions­grund­lage bie­tet und vie­le My­then ent­zaubert.

FALTER-Rezension

Vom Dromedar zum Kamel

Sieglide Rosenberger in FALTER 45/2023 vom 10.11.2023 (S. 23)

Angefeuert von Diskursimporten aus den USA haben vie­le Men­schen auch hier das Ge­fühl, dass die Posi­tio­nie­rung zu zen­tra­len Pro­ble­men so­zial ge­spal­ten, ja welt­an­schau­lich pola­ri­siert sei. Das Buch "Trig­ger­punkte" von Steffen Mau u.a. stellt das Master­nar­rativ der po­la­ri­sier­ten Ge­sell­schaft in­frage. Kon­zep­tio­nell clus­tern die Auto­ren be­son­ders aku­te Kon­flikt­fel­der in vier Un­gleich­heits­are­nen: sozio-öko­no­mi­sches Oben-Unten, ter­ri­toria­les Innen-Außen, iden­ti­täts­poli­ti­sches Wir-Sie und um­welt­poli­ti­sches Heute-Morgen. Die Längs­schnitt­dia­gnose kommt über die­se Dif­feren­zie­rungen zum Re­sümee, dass die Ent­wick­lung von inte­grier­ten ein­höckri­gen Dromedar-Gesell­schaf­ten (normal­ver­teilte Mei­nungen in der Mit­te) in ge­spal­tene zwei­höck­rige Kamel­ge­sell­schaf­ten (Lager) für Deutsch­land nicht zu­treffe, zu­min­dest nicht so un­ein­ge­schränkt wie Wahr­neh­mung und wis­sen­schaft­liche De­bat­ten es sug­ge­rie­ren wür­den. Viel­mehr gäbe es sta­bi­le Mei­nun­gen auf die Fra­ge "Wem steht was zu?". Und, be­son­ders wich­tig, die unter­schied­li­chen Mei­nun­gen wer­den noch lose, situa­tiv ge­äußert, sind also noch nicht in poli­ti­schen Or­gani­satio­nen ver­festigt.
In der Identifizierung von Triggerpunkten liegt die Stärke des Buches. Als sol­che gel­ten Er­eig­nis­se, bei de­nen ge­sell­schaft­licher Kon­sens in Dis­sens um­schlägt. Um diese Dyna­mi­ken zu er­ken­nen, gibt das Buch ein nütz­li­ches analy­ti­sches Ins­tru­men­ta­rium an die Hand. Die empi­ri­sche Diag­nose ver­mag an­ge­sichts der ak­tuel­len Kon­flikte und Krie­ge etwas zu be­ru­higen. Auch in Öster­reich.

Gleichzeitig lässt das Buch erahnen, dass der Übergang vom Dromedar zum Kamel im Gan­ge ist: Denn die am rech­ten Rand ver­or­te­ten Par­teien mit ihren laut­star­ken Mei­nun­gen zu Krie­gen, zu Klima­wan­del, Gendern, Co­rona-Maß­nah­men etc. rücken zu­neh­mend in die Mit­te vor. Die­se Par­teien ver­bin­den Schwarz-Weiß-Mei­nun­gen, ver­knüp­fen Freund-Feind-Posi­tio­nen und ge­ben ei­nem polari­sier­ten Grund­kon­sens eine mäch­tige poli­ti­sche Or­gani­sa­tions­form.

https://www.ndr.de/kultur/buch/Triggerpunkte-Soziologe-sieht-Gesellschaft-nicht-gespalten,triggerpunkte108.html

Posted by Wilfried Allé Saturday, May 11, 2024 9:41:00 AM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Das Ende der Erschöpfung 

Wie wir eine Welt ohne Wachstum schaffen

von Katharina Mau

ISBN: 9783706629898
Verlag: Löwenzahn Verlag in der Studienverlag Ges.m.b.H.
Umfang: 232 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Erscheinungsdatum: 02.05.2024
Preis: € 22,90

Kurzbeschreibung des Verlags

Dieses Buch wird klimafreundlich hergestellt, cradle-to-cradle gedruckt und bleibt plastikfrei unverpackt.

Die Klimakrise verändert die Welt unwieder­bring­lich. Unser Wirt­schafts­sys­tem ge­rät an sei­ne Gren­zen und die Un­gleich­hei­ten ver­stär­ken sich wei­ter. Un­ser All­tag, un­ser Welt­bild und un­ser Vor­stel­lungs­ver­mö­gen wer­den von mul­tip­len Kri­sen er­schüt­tert. Wo­her also die Kraft neh­men, sich jetzt auch noch mit Wirt­schafts­theo­rie zu be­schäf­ti­gen? Ganz ein­fach: Un­sere Exis­tenz ist da­von ab­hän­gig. Katha­rina Mau stellt Lö­sungs­an­sätze und Ideen vor, die wirt­schaft­liche, öko­lo­gi­sche und so­zi­ale Res­sour­cen be­rück­sich­ti­gen und sich nicht nur an hö­her, schnel­ler, wei­ter orien­tie­ren. Denn sich vor­zu­stel­len, wie ei­ne ge­rech­tere Zu­kunft funk­tio­nie­ren kann, macht Mut.

Kein Wachstum ist auch eine Lösung
Unsere Wirtschaft ist auf Wachstum aus­ge­rich­tet - nicht da­rauf, dass Reich­tum mög­lichst gleich ver­teilt ist oder dass es al­len Men­schen mög­lichst gut geht. Ge­nau an die­sem Punkt setzt Katha­rina Mau an und zeigt, wie stark un­sere Art zu wirt­schaf­ten mit all­täg­li­chen Din­gen ver­knüpft ist. Und hier kommt Degrowth ins Spiel. Da­bei geht es weni­ger um Ver­zicht als um eine neue Denk- und Wirt­schafts­weise, in der das Wohl­er­gehen von Men­schen, Nach­haltig­keit und so­zi­ale Ge­rech­tig­keit im Fo­kus ste­hen. Große The­men, die Katha­rina Mau auf unse­ren All­tag um­legt und zeigt, in wel­che Rich­tun­gen wir uns ent­wickeln kön­nen, um eine faire, lebens­werte Ba­sis für alle zu schaffen.

Alltag im Wandel – wie schaut das jetzt konkret aus?
Katharina Mau stellt Menschen und konkrete Kon­zepte vor, die zu­gäng­lich ma­chen, wie un­sere Ge­sell­schaft funk­tio­nie­ren kann. Da­zu ge­hören Ideen wie: Arbeits­zeit­ver­kür­zung, Grund­ver­sor­gung für alle, güns­ti­gere Mie­ten, freier Zu­gang zu Medien und Inter­net, Ver­mögens­be­gren­zungen so­wie die Neu­be­wer­tung von Care-Arbeit. Re­den wir z. B. da­rüber, wa­rum die Pflege von Älte­ren oder die Ver­ant­wor­tung für eine Fami­lie ei­nen hö­heren Stel­len­wert be­kom­men sollte, und das nicht nur in der Theo­rie. Da­rüber hi­naus lädt dieses Buch da­zu ein, sich auf neue Ge­dan­ken­mo­del­le ein­zu­las­sen und Uto­pien zu­zu­las­sen. Denn ohne sie, ist es gar nicht mög­lich, über eine neue Welt zu spre­chen und der kol­lek­ti­ven Er­schöp­fung ent­ge­gen­zu­wirken.

  • Realutopie - eine neue Welt zum An­fas­sen: Wie le­ben be­reits in der Ver­ände­rung, die Welt ist im Wan­del - al­so fra­gen wir uns ge­mein­sam: Wo­hin soll es ge­hen? Wie will ich leben? Was ist wirk­lich wich­tig? Die­ses Buch ist ein Leit­fa­den zum Nach­den­ken da­rü­ber, wie das Mor­gen funk­tio­nie­ren kann.
  • Wir sind alle erschöpft - Natur, Men­sch und Wirt­schaft: Zeit für Lö­sung­en - Katha­rina Mau bie­tet in ihrem Buch eine ein­fache Pro­blem­ana­lyse, sie er­klärt, wa­rum un­sere Ge­sell­schaft so ver­un­si­chert und über­for­dert ist, und: wagt ei­nen Blick in eine Welt, in der wir nicht mehr vom Wachs­tum ab­hän­gig sind.
  • Ich habe keinen Bock mehr - und jetzt soll ich auch noch die Welt ret­ten? Wenn wir nicht über eine gute Zu­kunft nach­den­ken, gibt es sie auch nicht - und das be­trifft je­de*n Ein­zel­ne*n von uns. Die Aus­ein­ander­set­zung mit ei­nem posi­ti­ven Aus­weg und rea­len Pro­jek­ten mo­ti­viert. Die Ent­deckung der vie­len Ge­stal­tungs­mög­lich­keiten er­öffnet eine Alter­native.
Posted by Wilfried Allé Thursday, May 2, 2024 7:55:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Inside Signa 

Aufstieg und Fall des René Benko

von Rainer Fleckl, Sebastian Reinhart

ISBN: 9783990017715
Verlag: edition a
Umfang: 240 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
Erscheinungsdatum: 20.04.2024
Preis: € 24,00

Kurzbeschreibung des Verlags

Ein Selfmademan wie aus dem Bilder­buch, gehypt als schil­lern­der Visi­onär, ge­liebt von Poli­ti­kern und Ty­coonen: Mit sei­nen Mil­liar­den­ge­schäf­ten hielt er die Wirt­schafts­welt in Atem, ehe sich sein Im­mo­bi­lien­reich als Kar­ten­haus ent­puppte. Wie war das mög­lich?

Die Signa-Aufdecker Rainer Fleckl und Sebastian Reinhart zeich­nen ein Psycho­gramm René Benkos, wer­fen einen Blick hin­ter die Kulis­sen einer Welt der Vil­len, Jach­ten, Jets und Cele­bri­ties und lie­fern neue Fak­ten über gro­tes­ke Deals, Polit­netz­werke und den Zer­fall ei­nes Impe­riums.


FALTER-Rezension

Mehr Licht in René Benkos Blackbox Signa

Barbaba Tóth in FALTER 17/2024 vom 26.04.2024 (S. 17)

Es ist ein Schnell­schuss, aber er ist lesens­wert und auf­schluss­reich zu­gleich. Das be­währ­te Autoren­duo Rainer Fleckl und Sebas­tian Rein­hart ha­ben das erste Buch zur größ­ten Plei­te in der öster­rei­chi­schen Wirt­schafts­ge­schichte vor­ge­legt. "Inside Signa. Auf­stieg und Fall des René Benko" be­weist, dass das Genre ak­tu­el­les Buch mehr denn je sei­ne Be­rech­ti­gung hat. Es lie­fert, was die täg­li­chen Benko-Häppchen in den Wirt­schafts­nach­rich­ten so­wieso, aber auch die aus­ge­schrie­benen Maga­zin­ge­schich­ten, wie zu­letzt im Spie­gel (Psycho­gramm ei­nes Hoch­stap­lers, 13/2024), nicht bie­ten kön­nen: den Blick aufs ganz große Ganze.
Fleckl, heute bei der Krone, und Reinhart (News) kön­nen auf ein gro­ßes Vor­wis­sen zu­rück­grei­fen. Sie recher­chier­ten schon in der 2020 ein­ge­stell­ten Inves­ti­ga­tiv-Ab­tei­lung des Me­dien-Start-ups Ad­den­dum zu Benko. In den letz­ten Mo­na­ten wa­ren sie füh­rend in der Be­richt­er­stat­tung, bei News wie auch bei der Krone. Im Buch wer­den bei­de Me­dien auch aus­führ­lich zi­tiert, para­doxer­weise nicht im­mer mit dem Hin­weis, dass auch die Ar­tikel von den bei­den Auto­ren stam­men. Etwas mehr "How I did the Story"-Kon­text wäre da nicht schlecht ge­wesen.

Ansonsten bietet "Inside Signa", was der Titel verspricht. Am verblüffendsten sind die vielen persönlichen Mails und Chat-Nachrichten ehemaliger Benko-Investoren, durch die Bank vom Typus "milliardenschwerer väterlicher Freund", aus denen die Autoren zitieren können. So liest man hautnah mit, wie Benko bis zum Schluss versucht, hunderte Millionen an frischem Geld aufzustellen - immer auf der Beziehungsebene. Er verstehe das nicht, er ist enttäuscht, man habe sich doch so gut privat verstanden ginge es nicht um Geld, man könnte meinen, hier werden Liebesdramen verhandelt.

Eine Schlüsselszene beschreibt, wie Signa-Investor Hans Peter Haselsteiner sich kurz vor den ersten Insolvenzen im Herbst 2023 darüber beschwert, dass er nicht wisse, wie viele Anteile Benko überhaupt am Unternehmen hält. Als es Benko Anfang Dezember 2022 nicht mehr gelingt, den deutschen Logistik-Magnaten Klaus-Michael Kühne zu beschwichtigen, ist das der Beginn vom Ende.

Tarnen und Täuschen als Methode, das ist der zweite Schwerpunkt des Buches. Detailreich, wieder anhand zahlreicher, brisanter, interner Schriftstücke, zeichnen Fleckl und Reinhart nach, wie bestimmte Vorgänge bei der Signa bewusst verschleiert wurden. Die von den Finanzbehörden vorgesehenen Strafzahlungen für fehlende Geschäftsabschlüsse wurden sogar mit voller Absicht in Kauf genommen, mehr noch, für sie gab es eigene Verrechnungskreise und sie wurden auch noch von der Steuer abgesetzt.

An allem sei die plötzliche Zinswende der EZB schuld, die Immobilienkredite so teuer machte. Das ist die Erklärung, die vor allem der Ex-SPÖ-Chef und Benko-Vertraute Alfred Gusenbauer gerne erzählt. Fleckl und Reinhart halten dagegen. Benko musste schon viel früher saftige Zinsen für frisches Kapitel leisten -ein Indiz dafür, dass seine Reputation schon angeschlagen war, lange bevor seine Probleme nicht mehr zu übersehen waren.

Und warum haben all die Wirtschafts-Haudegen, die Benko als Geldgeber für sich gewann, nichts gewittert? Auch dafür haben die Autoren eine Erklärung. Benko verhinderte geschickt, dass sie sich untereinander austauschten. Bei den seltenen Treffen wollten sie sich dann keine Blöße geben. Wenn alle alles abnicken, warum ausscheren? Und nicht zuletzt haben sie alle die längste Zeit über sehr gut an der Signa verdient.

Posted by Wilfried Allé Thursday, April 25, 2024 12:28:00 AM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft
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Kickl 

und die Zerstörung Europas

von Gernot Bauer, Robert Treichler

ISBN: 9783552075030
Verlag: Zsolnay, Paul
Umfang: 256 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Politik, Gesellschaft, Wirtschaft/Politik
Erscheinungsdatum: 15.04.2024
Preis: € 25,70

Kurzbeschreibung des Verlags

Fast drei Jahrzehnte war Herbert Kickl der Mann im Schat­ten: der­jenige, der für Jörg Haider die Re­den schrieb; der­jenige, des­sen (heftig um­strit­tene) Slo­gans Heinz-Chris­tian Strache zum Vize­kanz­ler der Repu­blik Öster­reich mach­ten; der ein­zi­ge Minis­ter seit 1945, der aus sei­nem Amt ent­las­sen wurde. Einst stan­den Kickls rhe­to­ri­sche Radi­kali­tät, die schar­fe Ar­gu­men­ta­tion und Agi­ta­tion sei­ner Kar­riere im Weg, jetzt ent­spre­chen diese Eigen­schaf­ten einem Zeit­geist, der die libe­ra­le Demo­kra­tie nicht nur in Öster­reich, son­dern im Ver­bund mit Alice Weidel, Viktor Orbán, Marine Le Pen und an­de­ren Rechts­popu­lis­ten auch in ganz Euro­pa ab­schaf­fen will. Gernot Bauer und Robert Treich­ler ha­ben sich auf Spuren­suche be­ge­ben und lie­fern eine neue Sicht auf einen as­ke­ti­schen Ideo­lo­gen, einen wan­kel­mü­ti­gen Volks­tri­bun – und einen brand­ge­fährl­ichen Poli­tiker.


FALTER-Rezension

Wer ist FPÖ-Chef Herbert Kickl?

Nina Horaczek in FALTER 16/2024 vom 19.04.2024 (S. 26)

"Wenn es eine Eigenschaft gibt, die in Herbert Kickls Wesen be­son­ders aus­ge­prägt ist, dann ist es das Miss­trauen", schrei­ben die Profil-Jour­na­lis­ten Gernot Bauer und Robert Treichler in ihrer Bio­gra­fie über den FPÖ-Par­tei­chef. In ei­ner Art Psycho­gramm auf 251 Sei­ten ar­bei­ten sie he­raus, dass Kickl ein Poli­ti­ker ist, der nicht ge­liebt, son­dern ge­fürch­tet wer­den will, der stän­dig und über­all eine Ver­schwö­rung bö­ser Mächte wit­tert und der als Innen­minis­ter Dinge tat, die bis da­hin un­vor­stell­bar wa­ren. "Sein Kabi­nett führt ein Schreckens­regi­ment", steht da­rin über Kickls Zeit im Innen­minis­te­rium. "Selbst er­fah­rene Poli­zis­ten füh­len sich unter Druck ge­setzt." Es geht so weit, dass Be­su­cher ihre Mobil­tele­fone ab­ge­ben mussten und eine Spezial-Über­wachungs­kamera vor den Minis­ter­räum­lich­keiten in­stal­liert wurde, die "selbst SMS-Texte auf Handy­dis­plays ent­zif­fern" kann.
Bauer und Treich­ler be­schrei­ben akri­bisch die Sta­tio­nen von Kickls Le­ben, von sei­ner Kind­heit als Ar­bei­ter­kind in Kärn­ten bis zum An­führer des Wider­stands ge­gen die Corona-Maß­nah­men der Re­gie­rung, wo Kickl -und das ist doch ziem­lich ein­zig­artig in der Zwei­ten Repu­blik - als An­füh­rer einer Par­la­ments­par­tei die Straße mobi­li­siert. Es ist die Ge­schichte einer Ver­wand­lung, die in die­sem akri­bisch recher­chier­ten Buch nach­er­zählt wird. Die Ver­wand­lung eines jun­gen, be­lieb­ten und durch Hilfs­be­reit­schaft und Schmäh auf­fal­len­den jun­gen Man­nes zu ei­nem ver­bis­se­nen, von Miss­trauen und Recht­ha­be­rei ge­präg­ten Poli­ti­ker, der auf der Kla­via­tur des Rechts­ex­tre­mis­mus spielt. Zu­sätz­lich span­nen die Auto­ren einen Bo­gen zu ande­ren Par­teien der ex­tre­men Rech­ten in Euro­pa und da­zu, was der Auf­stieg die­ser Par­teien für den Kon­ti­nent be­deutet.

Der Fokus liegt aber auf Kickls Vita. So sagt etwa ein eins­ti­ger Schul­kol­lege, er würde den FPÖ-Chef gerne unter vier Augen tref­fen, würde ihn gerne fra­gen, wie er sich so ver­än­dern, so sehr radi­kali­sie­ren konnte. Eine Ant­wort da­rauf haben auch die bei­den Auto­ren nicht ge­funden. Die­se Frage kann wohl nur Kickl selbst be­ant­worten.

Posted by Wilfried Allé Wednesday, April 17, 2024 5:55:00 PM Categories: Gesellschaft Sachbücher/Politik Wirtschaft/Politik
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Maskeraden 

Eine Kulturgeschichte des Austrofaschismus

von Alfred Pfoser, Béla Rásky, Hermann Schlösser

ISBN: 9783701736133
Verlag: Residenz
Umfang: 400 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Sachbücher/Geschichte/Regionalgeschichte, Ländergeschichte
Sammlung: Februar 1934
Erscheinungsdatum: 25.03.2024
Preis: € 38,00

Kurzbeschreibung des Verlags

Nach der Ausschaltung des öster­rei­chi­schen Par­la­ments im März 1933 ging es Schlag auf Schlag. In Engel­bert Doll­fuß’ Traum­ge­bilde des „auto­ri­tä­ren, christ­li­chen Stände­staates“ wurde ein poli­tisch in­kon­se­quen­ter Schlin­ger­kurs ein­ge­schla­gen, der folg­lich im „An­schluss“ an das natio­nal­sozia­lis­tische Deutsch­land mün­dete. Doch wie sah das All­tags- und Kul­tur­le­ben zwi­schen 1933 und 1938 aus? In­mit­ten von Pro­zes­sio­nen der katho­li­schen Kir­che, Operet­ten­selig­keit so­wie Sport- und Tech­nik­be­geis­te­rung glänz­ten die libe­ra­le Hoch­kul­tur und intel­lek­tuel­le Mahner. Doch künst­le­ri­sche Frei­räume wur­den im­mer mehr ein­ge­schränkt, Rück­zugs­ge­biete der Zivil­ge­sell­schaft eli­mi­niert. Die Kul­tur­ge­schichte der Jahre 1933 bis 1938 stellt in ei­nem brei­ten Pano­rama dar, wie das schein­bar Wider­sprüch­liche zu­sam­men­passte.

Alfred Poser
Alfred Pfoser, geboren 1952 in Wels, studierte Germa­nis­tik, Ge­schichte und Publi­zis­tik in Salz­burg. Von 1998-2007 war er Lei­ter der Bü­che­reien Wien, 2007-2016 Lei­ter der Druck­schrif­ten­samm­lung und stv. Direk­tor der Wien­biblio­thek. Zahl­rei­che Publi­katio­nen zur öster­rei­chi­schen Kul­tur und Lite­ra­tur­ge­schichte.

Bela Rasky
Béla Rásky geboren 1957, studierte Geschichte und Kunst­ge­schichte an der Uni­versi­tät Wien. Von 2010-2020 war er Ge­schäfts­füh­rer des Wie­ner Wiesen­thal Insti­tuts für Holo­caust­stu­dien. Mit­ar­beit an zeit­his­to­ri­schen Pro­jekten, Aus­stel­lun­gen und Publi­katio­nen, zahl­rei­che Über­set­zungen aus dem Unga­rischen.

Hermann Schlösser
Hermann Schlösser, geboren 1953 in Worms, Literatur­wis­sen­schaft­ler, lebt in Wien und ist Lek­tor an der Uni­ver­sität Wien.

Posted by Wilfried Allé Sunday, April 7, 2024 6:55:00 PM Categories: Ländergeschichte Sachbücher/Geschichte/Regionalgeschichte
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Vom Feld auf den Teller 

Nachhaltige Landwirtschaft rund um die Welt

von von Nancy Castaldo

ISBN: 9783957288028
Verlag: Knesebeck
Empf. Lesealter: ab 8 Jahre
Umfang: 80 Seiten
Format: Hardcover
Genre: Kinder- und Jugendbücher/Sachbücher, Sachbilderbücher/Tiere, Pflanzen, Natur, Umwelt
Illustrationen: Ginnie Hsu
Übersetzung: Carolin Farbmacher
Erscheinungsdatum: 01.03.2024
Preis: € 20,60
Kurzbeschreibung des Verlags

Nachhaltige Landwirtschaft rund um den Globus, für Kinder ganz einfach erklärt

Woher kommt unser Essen? Funktioniert Land­wirt­schaft über­all auf der Welt gleich oder gibt es Unter­schiede? Wie ar­bei­ten Far­men im Ein­klang mit der Natur und dem Klima? In die­sem an­schau­lich illus­trier­ten Sach­buch kön­nen Kin­der nach­hal­tige Land­wirt­schaft auf der gan­zen Welt ent­decken und ler­nen, wie Land­wirte auf Hawaii, in Schwe­den, im Ver­einig­ten König­reich und an vie­len ande­ren Orten welt­weit fri­sche und leckere Lebens­mittel an­bauen, die wir täg­lich auf dem Tel­ler haben.

Ein Jahr auf den Bauernhöfen dieser Welt: der Anbau von Lebensmitteln im Lauf der Jahreszeiten

Hier erfahren Kinder, wie Lebens­mittel mit öko­lo­gi­schen und nach­hal­tigen Me­tho­den an­ge­baut wer­den kön­nen und wel­che Ar­bei­ten rund um das Jahr auf Bauern­höfen in al­ler Welt an­fal­len. Von der Boden­pflege im Früh­ling, über die Schäd­lings­be­kämp­fung und Be­wäs­se­rung im Som­mer, von der Ernte und dem Ein­kochen von Mar­me­lade im Herbst bis zum Schnei­den der Obst­bäume im Win­ter. Außer­dem be­kom­men Leser:innen Ein­blick in nach­hal­tige Tier­hal­tung und den Be­trieb von Fisch­farmen. Da­rüber hi­naus wer­den inno­va­tive An­bau­tech­ni­ken und High­tech-Ma­schinen vor­ge­stellt, die da­bei hel­fen Lebens­mittel umwelt­schonend zu pro­du­zie­ren. So blicken wir bei­spiels­weise auf Stadt-, Indoor- und Dach­farmen, aber auch auf Farm­bots, Drohn­en und Melk­roboter.

In
Vom Feld auf den Teller
erleben neugierige Leser:innen ein ganzes Jahr auf dem Bauernhof und erfahren, wie Lebens­mittel­anbau welt­weit nach­haltig und öko­logisch funk­tionieren kann.
 

FALTER-Rezension

Kirstin Breitenfellner in FALTER 14/2024 vom 05.04.2024 (S. 28)

Für die Produktion unserer Nahrung und der Nahrung unserer Nutz­tiere brau­chen wir ge­sunde Böden - aber die werden rund um die Welt durch die indus­triel­le Land­wirt­schaft zer­stört. Des­wegen plä­diert die­ses fein aus­ge­tüf­telte Buch für eine Rück­be­sin­nung auf nach­hal­tige An­bau­tech­niken, aber auch für einen Schritt nach vorne: etwa mit In­door-oder Dach­farmen in der Stadt oder dem Ein­satz von Agrar­robo­tern, die da­zu bei­tra­gen kön­nen, Viel­falt zu er­halten.

Der Schutz von Insekten, Schädlings­be­kämpfung ohne Pesti­zide oder die Kunst der Boden­pflege ge­hö­ren zu den vor­ge­stellten Themen, aber auch Ernte­dank­feste rund um den Glo­bus. Ein Ka­pitel thema­ti­siert Bauern­märkte, ein ande­res die Halt­bar­ma­chung von Lebens­mit­teln. Da­zwi­schen gibt es Tipps zum Mit­ma­chen und Rezepte.

Posted by Wilfried Allé Friday, April 5, 2024 6:38:00 PM Categories: Kinder- und Jugendbücher Natur Pflanzen Sachbilderbücher/Tiere Sachbücher/Natur Umwelt
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Donauabwärts 

In 33 Tagen mit dem Fahrrad vom Schwarzwald zum Schwarzen Meer

von Othmar Pruckner

EAN: 9783991660019
Verlag: Aktuelle Bücher aus dem Falter Verlag
Reihe: Kultur für Genießer
Umfang: 256 Seiten
Format: Gebundene Ausgabe
Genre: Nachhaltig reisen
Sammlung: Nachhaltig reisen
Weltwassertag 2024
Erscheinungsdatum: 21.02.2024
Preis: € 29,90
An der schönen blauen Donau

Schwarzwald und Schwarzes Meer, Schlögener Schlinge und Eisernes Tor, Wachau und Dob­rudscha, Ulm und Sulina, barocke Stifte, ortho­doxe Klös­ter und schlanke Mina­rette: die Donau hält das al­les und noch viel mehr zu­sam­men. Sie ver­bin­det seit Jahr­tau­sen­den Län­der, Men­schen und Kul­tu­ren. Be­kannte wie un­be­kannte Orte, ver­ges­sene Städte, Metro­polen und Fischer­dörfer, all das gibt es ent­lang der 3.300 Kilo­meter lan­gen Reise quer durch den Kon­ti­nent zu ent­decken.

Der „Strom Europas“ wird in diesem Buch auf seiner gesamten Länge – von den Quellen bis zur Mündung – liebevoll por­trä­tiert.

Eine Fernreise mit dem Fahrrad

Die hier beschriebene Radreise durch acht von zehn Donau­staaten er­öffnet völ­lig neue Blick­win­kel auf eine oft fremd an­mu­tende Welt. Die Strecke ist ab­wechs­lungs­reich, zum Teil noch im­mer aben­teuer­lich und hält viele Über­ra­schungen be­reit. Das vor­lie­gende Reise-Lese­buch zeich­net ein voll­stän­diges Bild des Donau­raumes.

Ausstattung:

  • 170 Fotos
  • 11 Karten
  • 33 GPX-Navi-Dateien zahlreiche Links
Inhaltsverzeichnis
 
Die Donau erfahren  9
Die Donau per Rad: Von den Quellen im Schwarzwald bis Wien 34
Prolog: Ad fontes! - Donaueschingen–Furtwangen–Donaueschingen, 62 km, 300 hm 36
Der Start ins Leben - Etappe 1: Donaueschingen–Mühlheim a. d. Donau, 42 km, 160 hm 41
Das Flüsschen lernt sich zu behaupten - Etappe 2: Mühlheim–Riedlingen, 83 km, 490 hm, 125 km gesamt 45
Nach Ulm und in Ulm und um Ulm herum - Etappe 3: Riedlingen–Ulm, 70 km, 310 hm, 195 km gesamt 50
Wasser von oben und von unten - Etappe 4: Ulm–Donauwörth, 80 km, 160 hm, 275 km gesamt 52
Wachsen und gedeihen - Etappe 5: Donauwörth–Ingolstadt–Vohburg, 82 km, 290 hm, 357 km gesamt 56
Weltenburger Enge, Regensburger Größe - Etappe 6: Vohburg–Regensburg, 74 km, 160 hm, 431 km gesamt 57
Fahren und sonst nichts - Etappe 7: Regensburg–Passau, 146 km, 320 hm, 577 km gesamt 62
Die Schlinge zwischen Bischofs- und Stahlstadt - Etappe 8: Passau–Linz, 100 km, 262 hm, 677 km gesamt 67
Auf einen Strudel im Strudengau - Etappe 9: Linz–Grein, 60 km, 130 hm, 737 km gesamt 72
Wald. Wehrkirchen. Wein. Wachau - Etappe 10: Grein–Krems, 85 km, 250 hm, 822 km gesamt 76
Direttissima in die Donaumetropole - Etappe 11: Krems–Wien, 80 km, 200 hm, 902 km gesamt 82
Wenn einer eine Reise plant 88
Die Donau per Rad: Von der Stadt des Donauwalzers in den fernen Osten  
Heimspiel - Etappe 12: Wien–Bratislava, 80 km, 100 hm 100
Pörkölt mit kleinen Nockerln - Etappe 13: Bratislava–Győr, 81 km, 62 hm, 161 km gesamt 106
Im Donaudschungel - Etappe 14: Győr–Esztergom, 109 km, 230 hm, 267 km gesamt 113
Budapest city limits - Etappe 15: Esztergom–Budapest, 85 km, 240 hm, 355 km gesamt 118
Nieselregen in der Paprikametropole - Etappe 16: Budapest–Kalocsa, 140 km, 100 hm, 495 km gesamt 125
Schlachten waren früher - Etappe 17: Kalocsa–Mohács, 85 km, 70 hm, 580 km gesamt 132
Kroatische Baustellen - Etappe 18: Mohács–Osijek, 68 km, 160 hm, 648 km gesamt 138
In die Kulturhauptstadt - Etappe 19: Osijek–Novi Sad, 132 km, 340 hm, 780 km gesamt 142
Holiday in Beograd - Etappe 20: Novi Sad–Belgrad, Rasttag Belgrad, 89 km, 330 hm, 869 km gesamt 149
An der serbischen Adria - Etappe 21: Belgrad–Ram, 101 km, 23 hm, 970 km gesamt 157
Schlaflos im Eisernen Tor - Etappe 22: Ram–Donji Milanovac, 96 km, 590 hm, 1.066 km gesamt 164
Dunkle Tunnels, tiefe Schluchten - Etappe 23: Donji Milanovac–Negotin, - 120 km, 680 hm, 1.186 km gesamt 171
Back in the Union - Etappe 24: Negotin–Widin (BG), 82 km, 650 hm, 1.268 km gesamt 175
Ein Dampfboot namens Radetzky - Etappe 25: Widin–Kosloduj, 101 km, 640 hm, 1.369 km gesamt 182
Einsam in Nikopol - Etappe 26: Kosloduj–Nikopol, 141 km, 740 hm, 1.510 km gesamt 187
Die Auferstehung der Römer - Etappe 27: Nikopol–Swischtow, 60 km, 300 hm, 1.570 km gesamt 192
Elias Canetti und eine schöne Frau - Etappe 28: Swischtow–Ruse, Rasttag Ruse, 96 km, 500 hm, 1.666 km gesamt 196
Die Fischer von Tutrakan - Etappe 29: Ruse–Tutrakan, 66 km, 170 hm, 1.732 km gesamt 206
Bilder eines Donaustrands - Etappe 30: Tutrakan–Silistra, 62 km, 510 hm, 1.794 km gesamt 210
Wilde Hunde - Etappe 31: Silistra–Cernavodă/Seimenii Mici (ROM), 108 km, 1020 hm, 1.902 km gesamt 214
Die kahlen Berge der Dobrudscha - Etappe 32: Cernavodă–Măcin, 137 km, 1.160 hm, 2.039 km gesamt 220
Am anderen Ufer: Krieg - Etappe 33: Măcin–Tulcea, 77 km, 780 hm, 2.116 km gesamt 224
Das Ende der Donau und ein Neuanfang in Sulina - Etappe 34: Tulcea–Sulina (Fähre), 25 km, 5 hm, 2.141 km gesamt 230
Epilog: Ad fontes, die zweite  
Donaueschingen–Bregquelle–Donaueschingen, 76 km, 730 hm 241
Technische Hinweise, Bepackung, Navigation, Rückreise 247
Die GPS-Daten der einzelnen Etappen 253
Literatur, Internetquellen 255
Posted by Wilfried Allé Saturday, March 30, 2024 5:22:00 PM Categories: Kultur für Genießer Nachhaltig reisen
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