AZ-Neu

Die Informationsplattform für ArbeiterInnen, Angestellte, KMUs, EPUs und PensionistInnen

Stromnetz könnte zu „Achillesferse“ werden 

Weg von Öl und Gas, hin zu Sonne, Wind und Wasser – bis 2040 will Österreich klima­neutral sein. Bis 2030 soll nur noch Strom aus er­neuer­baren Energie­quellen durch die heimi­schen Lei­tungen fließen. Ein Ziel, das mit der jetzigen Infra­struk­tur nicht zu er­reichen sein wird, sagen Fach­leute. „Öster­reichs Strom­netz ist der­zeit nicht aus­rei­chend dimen­sio­niert, um die Energie­wende bis dahin zu schaf­fen“, sagt der tech­ni­sche Vor­stand der Aus­trian Power Grid (APG), Gerhard Christiner. Das Strom­netz könnte zur „Achilles­ferse“ wer­den, warnt der Experte.

Wo liegen die Knackpunkte?
Hier der komplette ORF-Artikel: https://orf.at/stories/3319209/

Nachfolgend ein paar Textstellen, dies auf solche Hinderlichkeiten hinweisen und man einfach kommentieren muss.

Stromnetz zuverlässig, aber unterdimensioniert

Damit künftig also jeder, der privat Öko­strom pro­du­ziert und seine Über­schüs­se ins hei­mi­sche Netz ein­spei­sen will, genau das auch tun kann, müs­se die da­für not­wen­dige Infra­struk­tur er­heb­lich aus­ge­baut werden, sagt Christiner.

Zuverlässig für HEUTE, nur das reicht nicht für ein MORGEN.
„Es braucht ein klares Bekenntnis“

Um die Energiewende im ge­plan­ten Zeit­raum tat­säch­lich zu schaf­fen, ge­hen bei­de Ex­per­ten da­von aus, dass es in Öster­reich rund 45 zu­sätz­li­che Um­spann­wer­ke und eine Ver­dop­pel­ung der be­reits be­ste­hen­den 380-kV-Lei­tungs­län­ge braucht. „In den kom­men­den zehn Jah­ren wer­den rund 15 Mil­liar­den Euro in den Aus­bau der Net­ze in­ves­tiert und rund 20 Mil­liar­den in neue so­wie be­ste­hende Er­zeu­gungs­an­lagen“, sagt Haber. Er ver­mis­se aber imm­er noch ein kla­res Be­kennt­nis der Po­li­tik zu den ge­plan­ten Pro­jek­ten und Bau­vor­haben.

Tja, wenn lt. Umfragen rund 1/3 der Leute in Öster­reich der Über­zeu­gung ist, den Klima­wan­del gibt es gar nicht, dann wird's schon pas­sen wie es ist. Wir le­ben so wei­ter wie bis­her. Und wa­rum aus­ge­rech­net das klei­ne Öster­reich. Wenn, dann sind das die an­de­ren: Ame­ri­ka, Chi­na, die EU, die Eli­ten und ... al­le an­de­ren. Aber, wir nicht!!
Umweltministerium räumt Versäumnisse ein

Das Umweltministerium räumt Ver­säum­nis­se im Aus­bau des hei­mi­schen Strom­net­zes ein, hält aber fest, dass man der­zeit an ei­nem Netz­infra­struk­tur­plan arbeite.

spät, reichlich spät, wenn jetzt noch am Plan ge­ar­beitet wird
Ministerin Leonore Gewessler (Grüne): „Viele der Zu­stän­dig­kei­ten lie­gen hier bei den Län­dern“ mit ihren Profilierungs­neuro­tikern
EU will Verfahren beschleunigen
bei EU-Skepti­kern stets ein rotes Tuch
Erneuerbare im Osten, Speicher im Westen

Um den Strom aus er­neuer­baren Quel­len im Osten also best­mög­lich nut­zen und spei­chern zu kön­nen, braucht es eine leis­tungs­star­ke, sta­bi­le Ver­bin­dung – sprich Lei­tungen – in den Wes­ten“, erklärt Haber

Gegner kriti­sie­ren einen mas­si­ven Ein­griff in das Orts- und Land­schafts­bild. Es sollte kein über­schüs­si­ger Strom mehr ein­ge­speist wer­den. Denn das spielt nur den Ener­gie­kon­zer­nen in die Hände.“ Werde die Vor-Ort-Er­zeu­gung stär­ker ge­för­dert, bräuchte es die großen Aus­bau­maß­nah­men im hei­mi­schen Strom­netz nicht, so Fuchsberger.
„Es fehlt der Mut, Dinge umzusetzen“
Der Bau der 380-kV-Leitung in Salz­burg etwa ver­zö­gerte sich durch zahl­rei­che Kla­gen und Ge­richts­pro­zes­se um Jahre.
Proteste aus der Bevöl­ke­rung auf der einen, gene­rell lang­wie­rige Ver­fah­ren auf der an­de­ren Seite würd­en den Aus­bau des Strom­net­zes nach wie vor stark ver­zögern. Christiner sieht vor allem die Poli­tik in der Pflicht. „Wir reden in Öster­reich sehr gerne über das, was zu tun ist, aber wenn es dann da­rum geht Dinge um­zu­setzen, fehlt uns der Mut.“
Die Fairkabler

sind für die Erdverkabelung von Starkstromleitungen

Um ein Wieviel-Faches sind Erd­kabel teurer als Frei­lei­tun­gen?
Wer beantwortet diese Frage?

Warum steht in Salz­burg, Tirol und Vor­arl­berg über­haupt kein Groß­wind­rad?

Dies hat ausschließlich mit den poli­ti­schen Rahmen­be­din­gungen in die­sen Bundes­län­dern zu tun. Ohne kla­res Kom­mitt­ment der Lan­des­poli­tik ist da­her an den Bau eines Wind­rades gar nicht zu denken.


 

Posted by Wilfried Allé Tuesday, November 28, 2023 8:43:00 PM

Statistics

  • Entries (1)
  • Comments (0)