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Die Gesundheitsagentur (AGES) spürt den Infektionsketten des Coronavirus nach

Um zu verstehen, wie sich das Virus in Österreich ausbreitet, erstellen die Epidemiologen der AGES (Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit) sogenannte Cluster-Analysen. Dafür gehen die Wissenschafter den Infektionsketten nach und versuchen herauszufinden, wo sich jeder einzelne Patient angesteckt hat. Alle Infizierten, die sich auf einen Ort zurückzuverfolgen lassen, werden einem gemeinsamen Cluster zugeteilt.

Die Daten bestätigen: Ischgl und die umliegenden Skigebiete waren der mit Abstand größte Umschlagplatz für Coronaviren.

Die Daten sind jedenfalls bemerkenswert: Im Cluster S – der für den Skiort Ischgl steht – bündeln sich mit großem Abstand die meisten Infizierten. 625 Personen stecken sich dort an oder wurden von jemandem infiziert, der das Virus von Ischgl mit nach Hause brachte. Der Ischgler Cluster entspricht damit satten 57 Prozent aller bisher ausgewerteten österreichischen Coronafälle. Von dem Tiroler Skiort aus, das zeigt die AGES-Analyse, verbreitete sich das Virus auch in alle übrigen acht Bundesländer. Ein Vergleich zur Einordnung: Der zweitgrößte österreichische Cluster zählt gerade einmal ein Zehntel der Ischgler Infizierten: In einem oberösterreichischen Gesangschor steckten sich bei einem Probewochenende insgesamt 64 Menschen an.

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siehe auch
http://az-neu.eu/kurz-die-tiroler-adler-und-eine-brisante-kommunikationsstrategie
http://az-neu.eu/causa-ischgl-die-abwegige-theorie-von-der-ansteckung-im-flugzeug
http://az-neu.eu/apr%c3%a8s-ski-mit-b%c3%b6sem-erwachen-in-den-tiroler-bergen
http://az-neu.eu/sms-verkehr-bringt-tiroler-seilbahner-und-touristiker-unter-druck

Posted by Wilfried Allé Tuesday, April 14, 2020 6:29:00 PM
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