AZ-Neu

Die Informationsplattform für ArbeiterInnen, Angestellte, KMUs, EPUs und PensionistInnen

14.000.000.000 = 14 Milliarden = 14x109 - soweit in der Mathematik; da gibt es kein Wenn und kein Aber.
Wenn man allerdings 14 Mrd. Euro jährlich (!?) einsparen will, muss man aber schon genau angeben, wo diese eingespart werden sollen. Als gelernter Österreicher muss man ja für diese Einsparungen sein - aber hoppla: natürlich nur, solange man selbst davon nicht negativ betroffen ist. So nach dem Floriani-Prinzip halt. Das funkt immer. Und weil das in approbierter Weise bei sehr vielen Österreichern 'eine geht', wird auch [höchst unseriös!] mit diesem (Wahl-)Schmäh hantiert. Fachleute versuchen davor zu warnen und sprechen von Wahlzuckerln oder Ähnlichem, weil sie die uneinbringlichen Aussagen bis geilen Versprechungen schon im Vorfeld als solche erkennen. Diese Warnungen werden aber von den Floriani-Enthusiasten schlichtweg negiert. Und in dieser Euphorie wird bis zum Wahltag gehofft und gelobhudelt, dass all diese paradiesische Zeiten demnächst anbrechen werden. Das Hurra-Geschrei ist nicht zu überhören und in den diversesten Medien nicht zu überlesen; am allermeisten in den Blogs diverser Online-Medien und natürlich im besonderen Ausmaß in den sich immer stärker entwickelten Social-Medien.

Noch bleibt ausreichend viel Zeit um rasch zu erkennen: Wen treffen diese Kürzungspläne, wer profitiert? Klopfen wir die Kurz-Kürzungspläne auf ihre Umsetzbarkeit und mögliche Folgen ab. Das Ergebnis steht schnell fest: Sie sind unsozial, treffen voll die Mittelschicht und die Berechnungen, sofern vorhanden, sind unisono schlicht unseriös.

Dann kommt die Zeit nach der Wahl, die Zeit der Ernüchterung. Vieles, ja sehr Vieles wird nicht, und/oder kann nicht umgesetzt werden. Weil die Ansagen, die Aussagen, die träumerischen Versprechen nicht haltbar sind. Und damit nicht alles den Bach hinunter geht, werden Schein- und/oder Ersatzlösungen angestrebt und manchmal auch umgesetzt, die aber gar nichts mit den vor der Wahl gepriesenen 'Wahlzuckerl' Gemeinsames haben. Dann kommt die typische Kater-Stimmung auf. Nur dann ist es schon zu spät. Die alten Lateiner sagten dann: "Alea iacta est", die Würfel sind gefallen, oder in die Jetzt-Zeit übersetzt: "Oh je, jetzt hab'n ma den Scherm auf!"

Wenn man die durchaus vorhandenen Möglichkeiten nutzt, um diese wohlfeil klingenden, aber eben utopischen Versprechen auf ihren Wahrheits- und Erfüllungsgrad abklopft, wird es nicht zu so einem Déjà-vu kommen. Und wer will, kann und soll so eine Gelegenheit wahrnehmen; wie z.B. diese hier -> 

Posted by Wilfried Allé Thursday, July 13, 2017 10:51:00 PM
Rate this Content 0 Votes

Comments

Comments are closed on this post.

Statistics

  • Entries (5)
  • Comments (0)