Sind Kohlekraftwerke in Summe besser fürs Klima als Gaskraftwerke mit russischem Gas?
Nachdem Russland Gas als Waffe einsetzt, ersetzen Österreich, Deutschland, aber auch andere Länder mit russischem Gas betriebene Gaskraftwerke durch Kohlekraftwerke. Dies wurde von Umweltschutzorganisationen als schädlich fürs Klima verurteilt, da dadurch die CO2 Emissionen steigen. Was sie aber nicht berücksichtigen: Gas besteht zum Großteil aus Methan, und bei der Gasförderung und -verteilung kommt es immer wieder zu Lecks, bei denen dieses Methan in die Umwelt entweicht.
Methan ist über 20 Jahre gerechnet mehr als 80-mal so klimaschädlich wie CO2. Etwa 40 % der bisherigen Erderwärmung ist nach dem letzten UN-Klimabericht (IPCC) auf Methan zurückzuführen. Maßnahmen gegen Methanemissionen würden daher schon kurz- bis mittelfristig große Wirkungen entfalten. Methan ist 2021 in Rekordtempo angestiegen. Die Konzentration in der Atmosphäre erhöhte sich um 17 ppb (parts per billion). Das ist der höchste Anstieg seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1983, berichtete die US-amerikanische Ozean- und Atmosphärenbehörde (NOAA) auf Basis von Messungen des Mauna-Loa-Observatoriums auf Hawaii.
Schon 2020 war die Methankonzentration schneller gestiegen als je zuvor seit Aufzeichnungsbeginn. Es ist nicht abschließend geklärt, weshalb die Methankonzentration in der Atmosphäre derzeit so stark zunimmt. Um die Jahrtausendwende war der Methanpegel etwa ein Jahrzehnt lang stabil und steigt erst seit 2007 wieder stark an. Woher das zusätzliche Gas kommt, ist umstritten. Viele Fachleute vermuten Lecks bei der Förderung und Verteilung von Erdgas als Hauptursache des Problems, weil dessen Förderung seit der Jahrtausendwende deutlich angestiegen ist.
Der vollstandige Artikel findet sich hier ->
Posted by Wilfried Allé
Sunday, August 14, 2022 11:41:00 AM
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