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Zahl der Millionäre wuchs 2015 in Österreich überdurchschnittlich 

Während das Vermögen der Millionäre weltweit mit vier Prozent im vergangenen Jahr moderat gestiegen ist, ist die Zahl der österreichischen Millionäre um knapp sechs Prozent gewachsen. 121.000 Millionäre (Vorjahr: 114.000) lebten 2015 in Österreich, geht aus dem aktuellen World Wealth Report von Capgemini hervor. Seit 1996 hat sich das Vermögen der HNWI (=High Net Worth Individuals) weltweit vervierfacht. Das globale HNWI-Vermögen erreichte im Jahr 2015 58,7 Billionen Dollar. Wenn das derzeit moderate Wachstum anhält, wird es bis 2025 auf 100 Billionen Dollar wachsen. mehr ->
Zur Erläuterung: Wieviel ist eine Billion Dollar? Das sind eintausend Milliarden, oder anders herum - eine Million Millionen. So, und jetzt das Ganze noch mal mit 100 multiplizieren, dann sind wir bei diesen 100 Billionen.

Posted by Wilfried Allé Thursday, June 23, 2016 3:06:00 PM
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Schätze dich selbst ein

Nachfolgend eine Aufstellung von 8 Vermögenstypen.

  • Vermögenstyp 1 (53,5% der Haushalte) zeichnet sich durch das im Ver­gleich ge­ringste Ver­mögen aus und unter­scheidet sich von den anderen Ver­mögens­typen vor allem durch den Nicht-Besitz von Im­mo­bi­lien­eigen­tum. Der Median­wert des Sach­ver­mögens liegt bei 4.000 € und wird vor allem durch die Fahr­zeuge der Haus­halte be­stimmt. Das Finanz­ver­mögen be­trägt für die Hälfte der Haus­halte unter 7.000 €, wobei hier Spar­ein­lagen do­mi­nieren. Da­rüber hin­aus liegen kaum Ver­mögens­werte vor. Der Median­wert des ge­samten Brutto­ver­mögens be­trägt knapp 14.000 €, das Netto­ver­mögen (Sum­me der Ver­mögens­werte ab­züglich der Ver­schul­dung) liegt im Median bei 12.000 €.

    Vermögenstyp 1 repräsentiert in dieser Typologie Nichtvermögende Haushalte.

 

  • Vermögenstyp 2 (14,2% der Haushalte) verfügt über Eigen­tum am Haupt­wohn­sitz, wobei dieser Ver­mögens­wert für die Hälfte der Haus­halte bei bis zu 100.000 € liegt, für die andere Hälfte der Haus­halte da­rüber. Fahr­zeuge stellen im Median einen Wert von 6.000 € dar. Die Hälfte der Haus­halte verfügt über Spar­ver­mögen von bis zu knapp 10.000 €. Die Sum­me der Sach- und Finanz­ver­mögens macht im Median etwa 140.000 € aus, das Netto-Ver­mögen be­trägt etwa 125.000 €.
    Vermögenstyp 2 repräsentiert damit Geringvermögende Haushalte.

 

  • Vermögenstyp 3 (14,3% der Haushalte) verfügt über knapp das doppelte Vermögen von Vermögenstyp 2. Das Ver­mögen am Haupt­wohn­sitz be­trägt 200.000 €, der Wert von Fahr­zeugen und Spar­gut­haben liegt bei 8.000 € bzw. 18.000 €. Das ge­samte Ver­mö­gen be­trägt knapp 250.000 €, das ent­sprechende Netto­ver­mö­gen beträgt 223.000 €. Etwa die Hälfte der Haus­halte hat laufende Kre­dite oder ist anders ver­schuldet, wobei die Höhe der Ver­schul­dung bei einem Vier­tel der Haus­halte mehr als 42.000 € beträgt und dort knapp 15% des Ge­samt­ver­mö­gens aus­macht.
    Vermögenstyp 3 umfasst damit also Geringvermögende Haushalte mit erhöhter Verschuldung.

 

  • Vermögenstyp 4 (7,0% der Haushalte) übertrifft das Ver­mögen von Typ 3 um etwa die Hälfte. Der Haupt­wohn­sitz ist etwa 300.000 € wert, die Fahr­zeuge des Haus­halts weitere 10.000 €. Der Wert der Spar­gut­haben macht im Median knapp 35.000 € aus. Ein Vier­tel der Haus­halte ver­fügt über Ver­mö­gen an Wert­gegen­stän­den von mehr als 2.800 € und eine pri­vate Alters­vor­sorge im Wert von mehr als 1.800 €. Ein Zehn­tel der Haus­halte ver­fügt über ein kleines Unte­rnehmen im Wert von mehr als 21.000 € und eben­falls ein Zehntel der Haus­halte halten Ver­mö­gen in Form von Aktien im Wert von 3.000 € und mehr. Der Median­wert des Netto­ver­mö­gens beträgt 362.000 €. Der An­teil hoher Bildungs­ab­schlüsse (ISCED 5) ist in diesen Haus­halten mit 33% ver­gleichs­weise hoch.
    Vermögenstyp 4 repräsentiert Haushalte mit mittleren Vermögen und erhöhtem Bildungskapital.

     
  • Vermögenstyp 5 (3,5% der Haushalte) verfügt im Ver­gleich mit den bisher ge­nannten Typen über das höchste Im­mo­bi­lien­ver­mögen am Haupt­wohn­sitz, das im Median 500.000 € be­trägt. Fahr­zeuge und Spar­gut­haben machen bei der Hälfte der Haus­halte bis zu 12.000 € bzw. 24.000 € aus, bei einem Viertel der Haus­halte mehr als 21.000 € bzw. 60.000 €. Ein Zehn­tel der Haus­halte hält Fond­an­teile im Wert von 20.000 € und mehr. Eben­so ein Zehn­tel der Haus­halte ver­fügt über ein Unter­nehmen im Wert von mehr als 27.000 €. Der Wert der pri­va­ten Alters­vor­sorge liegt in 10% der Haus­halte über 4.800 €. Das Netto­ver­mö­gen der Haus­halte be­trägt im Median 575.000 €.
    Vermögenstyp 5 repräsentiert Gutvermögende Haushalte.

     
  • Vermögenstyp 6 (2,1% der Haushalte) liegt beim Im­mo­bi­lien­ver­mögen am eigenen Haupt­wohn­sitz im Mit­tel bei 250.000 € und damit zwi­schen Ver­mö­gens­typ 2 und 3. Was Typ 6 aus­zeich­net, ist der ver­gleichs­weise höchste Wert an Im­mo­bi­lien­ver­mö­gen außer­halb des ei­genen Haupt­wohn­sitzes, der in der Hälfte der Fälle bei 311.000 € und mehr liegt. Die Spar­gut­haben be­tragen für die Hälfte der Haus­halte mehr als 58.000 €, in einem Vier­tel der Fälle knapp 96.000 €. Das ei­gene Unter­nehmen ist in 10% der Haus­halte von Typ 6 mehr als 150.000 € wert. Ein Zehn­tel der Haus­halte ver­fügt über Fonds­anteile im Wert von mehr als 40.000 € und / oder An­leihen im Wert von mehr als 20.000 €. Die pri­vate Alters­vor­sorge ist in einem Vier­tel der 15 Haus­halte 7.300 € und mehr wert. Das Netto­ver­mö­gen liegt hier im Median bei 665.000 €.
    Vermögenstyp 6 repräsentiert Haushalte mit Immobilienvermögen, Erben und Rentiers.

 

  • Vermögenstyp 7 (2,9% der Haushalte) zeichnet sich im Ver­gleich mit den anderen Typen durch das mit Ab­stand höchste Ver­mö­gen am eigenen Unter­nehmen aus: sämt­liche Haus­halte dieses Typs ver­fü­gen über solches Ver­mö­gen, dessen Wert zwi­schen 195.000 € und 1.600.000 € be­trägt und im Median bei 555.000 € liegt. Der Wert des Im­mo­bi­lien­ver­mö­gens am Haupt­wohn­sitz be­trägt im Median etwa 250.000 €, der Werte der Spa­rgut­haben in der Hälfte der Fälle etwa 44.000 € und mehr. Das Netto­ver­mö­gen von Typ 7 be­trägt etwa 1.200.000 €.
    Vermögenstyp 7 repräsentiert Haushalte mit Landbesitz und Unternehmensvermögen.

 

  • Vermögenstyp 8 (2,6% der Haushalte) wurde durch die Zu­sam­men­fas­sung der Typen mit den höchsten Ver­mö­gen in­klusive der Extrem­fälle mit den höchsten Wer­ten ge­bil­det. Der Wert des Haupt­wohn­sitzes be­trägt im Median 800.000 €. Ein Vier­tel der Haus­halte ver­fügt über weitere Im­mo­bi­lien im Wert von 120.000 € und mehr. Eben­so ein Vier­tel der Haus­halte hält Ver­mö­gen am ei­genen Unter­nehmen von mind. (1.100.000 €) oder An­lei­hen an Unter­nehmen im Wert von mehr als (1.300.000 €). Das Netto­ver­mö­gen der Haus­halte be­trägt im Median knapp 2 Mio. €, in einem Vier­tel der Fälle liegt dieser Wert bei mehr als 3 Mio. €.
    Vermögenstyp 8 repräsentiert in dieser Typologie Hochvermögende und Reiche.

Diese Aufstellung wurde der Working Paper-Reihe der AK-Wien "Materialien zu Wirtschaft und Gesellschaft Nr. 139" entnommen.

Posted by Wilfried Allé Sunday, June 5, 2016 5:49:00 PM
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