Arbeitszeit, Kinderbetreuung, Hausarbeit https://www.az-neu.eu/arbeitszeit http://www.rssboard.org/rss-specification mojoPortal Blog Module en-US 120 no 4-Tage-Woche

Kaum war die Textpassage zum Lesen da, war sie auch schon wieder weg.

Im Gegensatz dazu stehen andere 'wichtige' Nachrichten deutlich länger dort; z.B. "Frauen rücken in Chefetagen auf". Nicht dass dieses Thema unwichtig wäre. Aber es läßt sich damit eine für die Regierung wohlwollende Stimmung erzeugen. "Schaut her, wir tun was für die Frauen!"

Im Gegensatz dazu die 4-Tage-Woche: "Die paßt so gar nicht in unser politisches Leitbild.
Und dann ist das auch noch so eine Idee von diesem Babler!"
Husch, Husch. Schnell weg damit.


Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/4-tage-woche wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/4-tage-woche https://www.az-neu.eu/4-tage-woche Tue, 06 Feb 2024 09:26:00 GMT
Österreichweite Equal Pay Day (EPD) fällt heuer auf den 31. Oktober Rein statistisch betrachtet arbeiten Frauen für das rest­liche Jahr „gratis“. Bun­des­weit ver­die­nen Frauen trotz Voll­zeit durch­schnitt­lich rund 9.550 Euro we­ni­ger als Män­ner, was ei­nem Ein­kom­mens­nach­teil von 16,9 Pro­zent ent­spricht. Be­trach­tet wer­den ledig­lich die ganz­jäh­rig voll­zeit­be­schäf­tig­ten Ar­beit­nehmer­:innen – Ef­fek­te von ar­beits­zeit­be­ding­ten Ein­kom­mens­unter­schie­den (Voll­zeit- ver­sus Teil­zeit­be­schäf­ti­gung) fal­len so­mit heraus!

Innerhalb der Bundesländer fallen die „Equal Pay Days“ höchst unter­schied­lich aus, so­dass Vor­arl­ber­ger­innen mit ei­nem Ein­kom­mens­nach­teil von knapp ei­nem Vier­tel rund 90 Tage „un­be­zahlt“ ar­bei­ten und der EPD in Vor­arl­berg be­reits auf den 3. Ok­to­ber fällt. Ge­folgt von den Bun­des­län­dern Ober­öster­reich (-21,1 Pro­zent) und Tirol (-20,3 Pro­zent) mit je­weils über ei­nem Fünf­tel Ein­kom­mens­nach­teil und 78 bzw. 74 „un­be­zahl­ten“ Ta­gen. In Wien ist der Ein­kom­mens­nach­teil am ge­rings­ten. Die Wie­ner­innen ver­die­nen um „nur“ 11 Pro­zent weni­ger als Wie­ner und ar­bei­ten rund 41 Tage „gratis“.

Eine Diskriminierung aufgrund des Geschlechtes ist beim Ent­gelt gemäß Gleich­be­hand­lungs­ge­setz (GlBG) klar ver­bo­ten. Er­mög­licht wird es durch ei­ne Kul­tur des Schwei­gens nach dem Grund­satz „Über Geld redet man nicht“. Mit die­ser Sinnes­hal­tung ist es nach wie vor mög­lich das Ver­tu­schen un­glei­cher Be­zah­lung un­wider­spro­chen hin­zu­nehmen. Die kom­mende EU-Trans­pa­renz­richt­linie ver­spricht, dass es künf­tig mehr Trans­pa­renz ge­ben und bei den Ein­kom­mens­be­rich­ten, wie sie in Öster­reich be­reits seit 2014 von großen Unter­neh­men zu er­brin­gen sind, nach­ge­schärft wer­den muss.

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Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/österreichweite-equal-pay-day-epd-fällt-heuer-auf-den-31-oktober-1 wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/österreichweite-equal-pay-day-epd-fällt-heuer-auf-den-31-oktober-1 https://www.az-neu.eu/österreichweite-equal-pay-day-epd-fällt-heuer-auf-den-31-oktober-1 Tue, 31 Oct 2023 08:11:00 GMT
Fünf Tage acht Stunden arbeiten? Warum wir aus diesem Hamsterrad raus müssen Es ist eine Illusion, zu glauben, dass unser Land vor­wärts kommt, wenn wir alle wei­ter fünf Tage am Stück acht Stun­den lang ar­bei­ten. Krea­tivi­tät und Fort­schritt ent­sprin­gen der Frei­heit, nicht dem Hams­ter­rad. Stei­gen wir end­lich aus ihm aus.

Die Deutschen wünschen sich so kurze Arbeits­zei­ten wie nie zu vor, mel­dete im März das Deut­sche Ins­ti­tut für Wirt­schafts­for­schung. Und vor kur­zem teil­te ich eine Um­fra­ge auf LinkedIn, die er­gab, dass sich eine Mehr­zahl der ca. 20.000 Be­frag­ten eine Vier-Tage-Woche sehr gut vor­stel­len kann.

Schon melden sich reflex­artig die Mah­ner. Mercedes-Vor­stands­chef Ola Käl­lenius z.B. sieht un­sere inter­natio­nale Wett­be­werbs­fähig­keit in Ge­fahr. Frank Thelen er­klär­te, er sei “ab­so­lut da­ge­gen”. Die Liste ließe sich be­lie­big for­tset­zen und es gibt ganz be­rech­tigte war­nen­de Stimmen.

Aber:
Meines Erachtens wird unterschätzt, welchen Effekt Digi­tali­sie­rung, tech­ni­scher Fort­schritt und Künst­liche Intel­li­genz auf die Pro­duk­tivi­tät ha­ben wird. Eine Ver­kür­zung der Ar­beits­zeit muss nicht zwangs­läu­fig zu weni­ger volks­wirt­schaft­li­chem Out­put führen.

Die reine Länge der Zeit, die man mit Arbeit ver­bringt, kann also nicht Grad­mes­ser und Maß­stab sein.

Voraussetzung für die Vier-Tage-Woche sind weiter­ge­hen­de Digi­tali­sie­rung, Auto­mati­sie­rung und der Ein­satz von Künst­li­cher Intel­li­genz. Tech­ni­scher Fort­schritt zu­sam­men mit den oben ge­nann­ten posi­ti­ven Ef­fek­ten der Vier-Tage-Woche könnte so­gar zu ei­nem Mehr an Pro­duk­ti­vi­tät führen.

Zahlreiche Berufe lassen sich nicht ein­fach durch tech­ni­schen Fort­schritt und Künst­liche Intel­li­genz ratio­na­li­sie­ren und be­schleu­nigen. Der wohl wich­tigs­te Be­reich hier ist die Care-Arbeit.

Pflege, zwischen­mensch­liche Zu­wen­dung, Zeit zu­zu­hö­ren, Ver­ständ­nis: All das er­for­dert den Men­schen und sei­ne Zeit und kann nicht auf Ma­schi­nen ver­la­gert wer­den. Kran­ken­häu­ser, Pflege­heime, Kin­der­gär­ten und Schu­len schei­nen also – mal wie­der – von den Seg­nun­gen der neu­en Ar­beits­welt aus­ge­nommen.

Aber gerade diese Berufe, die ja vom Fach­kräf­te­man­gel be­son­ders be­trof­fen sind, sol­len und kön­nen von der Vier-Tage-Woche nach­hal­tig pro­fi­tieren.

Mit gut gemeinter Solidarität und Hände­klat­schen von Bal­konen he­run­ter ver­schwin­det der Fach­kräfte­man­gel nicht. Leute, die Care-Ar­beit ma­chen, kön­nen nicht noch mehr Über­stun­den ma­chen und sich wei­ter selbst aus­beuten.

Der Fachkräftemangel in der Pflege und an­de­ren Care-Be­ru­fen wird erst dann ver­schwin­den, wenn die Wert­schät­zung für die­se Be­rufe wie­der steigt. Und Teil der Wert­schät­zung sind at­trak­ti­vere Ar­beits­zei­ten und mehr Lohn pro Ar­beits­zeit.

Es mag auf den ersten Blick paradox wirken, wenn in Mangelberufen noch zusätzlich die Arbeitszeit verkürzt wird.

Aber diese Berufe sind ja vor allem auch des­wegen Man­gel­be­rufe, weil die Ar­beits­zei­ten und die Be­las­tung im Ver­gleich zur Ent­loh­nung in ei­nem manch­mal schon gro­ben Miss­ver­hält­nis ste­hen. Ar­beits­zeit und Be­las­tung kön­nen aber durch die Vier-Tage-Woche grund­le­gend re­du­ziert werden.

https://www.focus.de/finanzen/kolumne-von-carsten-maschmeyer-deutschland-muss-raus-aus-dem-hamsterrad-und-rein-in-die-vier-tage-woche_id_208212739.html


Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/fünf-tage-acht-stunden-arbeiten-warum-wir-aus-diesem-hamsterrad-raus-müssen wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/fünf-tage-acht-stunden-arbeiten-warum-wir-aus-diesem-hamsterrad-raus-müssen https://www.az-neu.eu/fünf-tage-acht-stunden-arbeiten-warum-wir-aus-diesem-hamsterrad-raus-müssen Sun, 24 Sep 2023 11:37:00 GMT
Teilzeit-Stunden sind um 22 Prozent schlechter bezahlt als bei einer Vollzeitanstellung Internationale Beispiele zeigen, dass kürzere Arbeitszeiten eine bessere Aufteilung von Kinderbetreuung, Haus- und Pflegearbeit befördern.

Die Viertagewoche hilft der Geschlechtergerechtigkeit“, erzählt Helen Delenay von der University of Auckland. Sie begleitete das neuseeländische Unternehmen Perpetual Guardian bei der Umstellung auf die Viertagewoche.

„Eine generelle Arbeitszeitverkürzung hätte in Bezug auf die Vereinbarkeitsfrage den Vorteil, dass sie das Ungleichgewicht von Teilzeitbeschäftigten gegenüber Vollzeitbeschäftigten und hier insbesondere zwischen Müttern und anderen Beschäftigten reduzieren könnte“, belegt auch eine Studie des österreichischen Instituts für Familienforschung.

Die letzte größere Arbeitszeitverkürzung in Österreich fand vor rund einem halben Jahrhundert mit der Einführung der Fünftagewoche statt. Während die Technik seither riesige Entwicklungsschritte gemacht hat, ist aufseiten der Arbeitszeit kaum etwas passiert. „Was nützt die Weiterentwicklung von Maschinen und Prozessen und die Steigerung der Produktivität, wenn wir genauso viel arbeiten wie die vorigen Generationen?“, fragt Zukunftsforscher Ulrich Reinhardt.

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Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/teilzeit-stunden-sind-um-22-prozent-schlechter-bezahlt-als-bei-einer-vollzeitanstellung wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/teilzeit-stunden-sind-um-22-prozent-schlechter-bezahlt-als-bei-einer-vollzeitanstellung https://www.az-neu.eu/teilzeit-stunden-sind-um-22-prozent-schlechter-bezahlt-als-bei-einer-vollzeitanstellung Fri, 14 May 2021 08:39:00 GMT
"Bleiben Sie Zuhause, wenn Sie sich krank fühlen" "Bleiben Sie Zuhause, wenn Sie sich krank fühlen."
Diese Anordnung erhalten wegen Corona derzeit die Fahrer*innen von Konzernen wie Deliveroo und Amazon.

Doch für viele von ihnen ist das keine Option -- denn
jeder Tag ohne Arbeit, ist ein Tag ohne Geld für Miete und Lebensmittel.
Mit dieser Ausbeutungspolitik gefährden Amazon und Co. nicht nur die Fahrer*innen, sondern leisten einer Ausbreitung des Coronavirus Vorschub.
 

Während sich der Coronavirus weiter ausbreitet, versorgen die Fahrer*innen von Amazon, Deliveroo und Co. erkrankte Personen mit lebensnotwendigen Gütern.

Die Fahrer*innen haben ein erhöhtes Risiko sich mit Corona zu infizieren -- und den Virus an dutzende Personen weiterzugeben, mit denen sie tagtäglich in Kontakt kommen. Weil die Konzerne ihnen keine bezahlten Krankheitstage geben, ist die Gefahr sogar um ein vielfaches höher.

Wenn immer mehr Menschen gezwungen sind Zuhause zu bleiben und Hamsterkäufe die Supermarktregale leeren, dann werden Lieferkonzerne zentral für die Versorgung mit Lebensmitteln und anderen Gütern. Wir müssen die Fahrer*innen schützen -- damit sie auch weiterhin ihren wichtigen Job machen können.

Fahrer*innen sollen nicht krank arbeiten müssen!
Fordern Sie Amazon, Deliveroo und Co. auf, ihren Fahrer*innen bezahlte Krankheitstage zu garantieren!

Über Jahre hinweg hat die Gig-Economy Profite auf dem Rücken der Menschen gemacht, die für sie die meiste Arbeit leisten -- ohne ihnen auch nur grundlegende Arbeitsrechte zuzugestehen. Nun sehen wir die Konsequenzen dieses Handelns.

Doch die Corona-Krise gibt uns die Möglichkeit, die profitgierige Gig-Economy grundlegend zu ändern. Einige Konzerne sehen langsam ein, dass sie handeln müssen -- und überlegen, einen Krankheitsfond für ihre Fahrer*innen einzurichten. Wenn wir jetzt den Druck auf Amazon, Deliveroo und Co. erhöhen, dann werden sie nachgeben und arbeitsrechtliche Schritte einleiten, die das Leben aller Fahrer*innen verbessern -- egal ob mit Corona infiziert oder nicht.

Unterschreiben Sie diese Notfall-Petition von "SumOfUs":
Fordern Sie bezahlte Krankheitstage für die Fahrer*innen von Lieferkonzernen!


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https://www.az-neu.eu/bleiben-sie-zuhause-wenn-sie-sich-krank-fühlen wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/bleiben-sie-zuhause-wenn-sie-sich-krank-fühlen https://www.az-neu.eu/bleiben-sie-zuhause-wenn-sie-sich-krank-fühlen Sun, 15 Mar 2020 11:05:00 GMT
Gender Time Gap Abhängig beschäftigte Frauen arbeiteten beispielsweise in Deutschland im Jahr 2016 durchschnittlich 30,2 Stunden in der Woche. Im Vergleich dazu betrug die Arbeitszeit der abhängig beschäftigten Männer im Durchschnitt 38,3 Stunden pro Woche. Damit lag die sogenannte Gender Time Gap, das heißt die Differenz der Arbeitszeiten von Frauen und Männern im Mittel bei 8,1 Stunden. Die Zahlen für Österreich liegen in einem ähnlichen Bereich. In der EU 28 beträgt die durchschnittliche Gender Time Gap im Jahr 2015 5,7 Stunden.

Der kontinuierlich hohe Abstand zu den Arbeitszeiten der Männer zeigt, dass es für Männer und Frauen unterschiedliche Strategien gibt, erwerbstätig zu sein – und dass diese geschlechtsspezifischen Strategien ein hohes Niveau an Änderungsresistenz aufweisen. Männer sind nach wie vor nahezu ausschließlich in Vollzeit erwerbstätig, während Frauen zumindest in bestimmten Lebensphasen auf Beschäftigungsverhältnisse mit einer geringeren Stundenanzahl setzen, z.B. um sich verstärkt der Kinderbetreuung widmen zu können. Diese Teilzeitstrategie, mit den bekannten Auswirkungen eines geringeren Einkommens und schlechteren Karriereaussichten, führt zu einer nicht ausreichenden eigenständigen sozialen Absicherung der Frauen sowohl in der Erwerbsphase als auch bei Krankheit, Arbeitslosigkeit oder im Alter. Damit wird der Preis für eine bessere Vereinbarkeit und ein entspannteres Familienleben von den Frauen gezahlt, indem sie nicht über die Rolle der Hinzuverdienerinnen im Haushalt hinaus kommen. Allerdings weisen Befragungen nach den Arbeitszeitwünschen von Frauen auch darauf hin, dass vielfach Teilzeitarbeit deshalb ausgeübt wird, weil eine adäquate Vollzeitstelle nicht gefunden wird.

Auch deutet vieles darauf hin, dass kulturspezifische normative Einstellungen zum Verständnis der Rolle der Frau als Mutter Arbeitszeitentscheidungen von Frauen beeinflussen. In Ländern mit konservativer Einstellung sind die Arbeitszeiten von Frauen häufig kürzer als in Ländern mit progressiver Einstellung.

Dieser Beitrag ist eine gekürzte Version des Editorials der Ausgabe von http://www.sozialpolitik-aktuell.de


Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/gender-time-gap wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/gender-time-gap https://www.az-neu.eu/gender-time-gap Wed, 29 Jan 2020 11:17:00 GMT
Ansätze für eine „neue Normalarbeitszeit“ – Arbeitszeit nach ihrer Belastung bewerten Finanzielle Zuschläge für belastende Arbeitszeiten sind weit verbreitet, stellen aber keine gute Lösung dar, um die Gesundheit und Arbeitsfähigkeit zu erhalten. Eine angemessene Kompensation in Form von zusätzlicher Freizeit statt finanzieller Zuschläge soll dann diese Belastung ausgleichen. Damit würden positive Effekte auf Gesundheit und Privatleben erzielt sowie bestehende Anreize für ein freiwilliges Verbleiben in belastenden Arbeitszeiten reduziert werden. mehr ->


Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/ansätze-für-eine-„neue-normalarbeitszeit“-–-arbeitszeit-nach-ihrer-belastung-bewerten wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/ansätze-für-eine-„neue-normalarbeitszeit“-–-arbeitszeit-nach-ihrer-belastung-bewerten https://www.az-neu.eu/ansätze-für-eine-„neue-normalarbeitszeit“-–-arbeitszeit-nach-ihrer-belastung-bewerten Thu, 23 May 2019 23:15:00 GMT
Wie sich der Plan A vom 12-Stunden-Diktat von ÖVP-FPÖ unterscheidet ÖVP und FPÖ und ihre Anhänger verbreiten in Foren und Online-Diskussionen die Behauptung, dass das alles so schon im „Plan A“ der SPÖ zu finden sei.

Was steht nun tatsächlich im Plan A?

  1. Genereller 12-Stunden-Tag:

    „Ein genereller 12-Stunden-Tag ist für uns nicht vorstellbar“, heißt es da. Und: „Das Arbeitszeitgesetz ist heute schon flexibel und lässt zahlreiche Ausnahmen zu, um auf wirtschaftliche Notwendigkeiten eingehen zu können“ und härter noch: „Die Forderung eines generellen 12-Stunden-Tages ist ein Rückschritt ins 18. Jahrhundert.“

    Einzige Ausnahme: In der Gleitzeit sollen 12 Stunden am Tag möglich werden – „jedoch nur, wenn als Ausgleich längere zusammenhängende Freizeitblöcke genommen werden können.“ Wird der 12-Stunden-Tag im Betrieb vereinbart, muss geregelt sein, dass der Beschäftigte ein Recht auf Freizeitblöcke hat. Das heißt: Innerhalb von beispielsweise zwei Wochen muss man das Recht haben, die Gutstunden als freie Tage zu nutzen. 

  2. 60-Stunden-Woche
    Eine Ausweitung der Wochenarbeitszeit ist im Plan A nicht vorgesehen, die 60-Stunden-Woche kommt nicht vor. Im Gegenteil: „Mittelfristig werden wir über Maßnahmen zu generellen Arbeitsverkürzung nachdenken müssen.“
  3. Überstunden-Zuschläge

    Flexibilität ist keine Einbahnstraße, Arbeitnehmer sollen für jede Überstunde, die geleistet wurde, auch in Zukunft ihre Zuschläge bekommen“ steht im Plan A. Bei Gleitzeit muss ein Recht auf Freizeitblöcke vereinbart werden. 

  4. Vier-Tage-Woche

    Im Plan A ist das Recht auf Freizeitblöcke vorgesehen. Wenn in der Gleitzeit 12 Stunden möglich werden, dann nur, „wenn als Ausgleich längere zusammenhängende Freizeitblöcke genommen werden können“ – und zwar verpflichtend.

  5. Wochenendarbeit

    Eine Änderung der Wochenend-Arbeit ist im Plan A kein Thema.

  6. All-In-Verträge

    „Zukünftig sollen All-in Vereinbarungen nur mehr ab einem Bruttolohn von mindestens 5.000 Euro zulässig sein, um schwächere Einkommensgruppen weitgehend davor zu schützen.“ – All-in-Verträge sollen also auf Menschen beschränkt werden, deren Arbeitsrealität diese tatsächlich erfordert und den Aufwand finanziell abgegolten bekommen.

  7. Verträge außerhalb des Arbeitszeitgesetzes

    Im Unterschied zum Initiativantrag von ÖVP und FPÖ wird im Plan der Kreis an Personen, die völlig aus dem Arbeitszeitgesetz fallen stark verkleinert: „Wer Verantwortung trägt, sich die Arbeit selbst einteilen kann und über 7.000 Euro verdient, soll ganz aus dem Arbeitszeitregime ausgenommen werden. Mit Einführung einer Einkommensgrenze soll dies nun eindeutig feststellbar sein.“

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Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/wie-sich-der-plan-a-vom-12-stunden-diktat-von-övp-fpö-unterscheidet wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/wie-sich-der-plan-a-vom-12-stunden-diktat-von-övp-fpö-unterscheidet https://www.az-neu.eu/wie-sich-der-plan-a-vom-12-stunden-diktat-von-övp-fpö-unterscheidet Sat, 17 Nov 2018 21:36:00 GMT
Die vielgepriesene „Freiwilligkeit“ beim 12-Stunden-Tag 12-Stunden-Tag – Freiwilligkeit steht nur am Papier, Arbeitgeber drängen „Unwillige“ aus Firma.

„Hätte die Bundesregierung beim neuen Arbeitszeitgesetz gleich auf die Arbeiterkammer und die Gewerkschaften gehört, dann müsste Vizekanzler Heinz-Christian Strache jetzt den Unternehmen keine Sanktionen androhen“, sagt AK-Präsidentin Renate Anderl. „Denn“, so Anderl weiter, „dass die nach massiven Protesten letztendlich doch im Gesetz verankerte Freiwilligkeit in der Praxis nicht viel wert ist, hat sich jetzt gezeigt. Wie berichtet liegt der Arbeiterkammer ein erster Fall vor: Ein Arbeitgeber benutzte das 12-Stunden-Tag-Gesetz um eine ältere Arbeitnehmerin „los“ zu werden. Seit fast 20 Jahren arbeitete Fatma B. als Hilfsköchin in einer Wiener Restaurantkette. Dann das: Ihr Chef verlangte von der 56-Jährigen, dass sie entweder ab 1. September täglich 12 Stunden arbeiten oder man sie kündigen müsse. Der Chef hatte sie zu sich gerufen und ihr das 12-Stunden-Tags-Ultimatum gesetzt. Die 56-jährige versuchte zu argumentieren, 12 Stunden täglich – das schaffe sie gesundheitlich nicht. Der Arbeitgeber zeigte dafür kein Verständnis. Im Gegenteil der Chef legte ihr ein Schreiben vor, mit dem sie bestätigen sollte, dass das Arbeitsverhältnis mit 14. September „einvernehmlich“ beendet wird. Fatma B. wollte sich zuerst mit ihrer Schwiegertochter beraten. Doch der Chef ließ sie nicht aus dem Zimmer gehen, bis sie unterschrieb. Dann schickte er sie gleich nachhause.

Roman Hebenstreit, Vorsitzender der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft vida, konkretisiert: „Wir wissen, dass Fatma B. nicht die einzige Betroffene in dem Betrieb ist. Aber viele KollegInnen haben Angst, sich zu wehren. Von Freiwilligkeit kann also bei diesem Husch-Pfusch-Gesetz keine Rede sein. Die Beschäftigten sind und bleiben wirtschaftlich abhängig.“
 


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Gemeinsam für ein soziales und gerechtes Österreich Nein zur 60-Stunden-Woche! Nein zum Überstundenklau! Nein zum Anschlag auf die Gesundheit, das Familienleben und die Freizeit der Beschäftigten!

Werde auch du aktiv und setze dich mit uns gemeinsam für ein soziales und gerechtes Österreich ein!

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https://www.az-neu.eu/gemeinsam-für-ein-soziales-und-gerechtes-österreich wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/gemeinsam-für-ein-soziales-und-gerechtes-österreich https://www.az-neu.eu/gemeinsam-für-ein-soziales-und-gerechtes-österreich Tue, 21 Aug 2018 19:32:00 GMT
Kommentare zum 12-Stunden-Tag und zur 60 Stunden-Woche Um ihren Ruf als Experten nicht anzutasten, wollen wir die - möglicherweise aus Zeitmangel - schädlich für sie laufende juristische Debatte zum Thema 12/60 Stunden nicht überbewerten, wenn selbst versierte ArbeitsrechtlerInnen wichtige Teile des Gesetzes falsch interpretieren oder dessen Auswirkungen in der Praxis verkennen. Geben wir ihnen also 'noch eine Chance'. Trotz aller Nächstenliebe muss aber gesagt / geschrieben werden, was Sache ist. Es soll und darf nicht unerwidert bleiben, was in manchen Massenmedien so alles 'verzapft' worden ist.
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https://www.az-neu.eu/kommentare-zum-12-stunden-tag-und-zur-60-stunden-woche wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/kommentare-zum-12-stunden-tag-und-zur-60-stunden-woche https://www.az-neu.eu/kommentare-zum-12-stunden-tag-und-zur-60-stunden-woche Wed, 15 Aug 2018 20:06:00 GMT
Steirischer Unternehmer: Zwölfstundentag kommt für uns nicht infrage In den Stelleninseraten verspricht Mides: "Vollzeitbeschäftigung von 38,5 Stunden/Woche – maximal acht Stunden/Tag."
"Wir wollen gleich vorweg klarstellen, dass wir mit der neuen Arbeitszeitregelung nicht mitmachen. Wir investieren lieber in die Ausbildung, als dass wir Leute zwölf Stunden arbeiten lassen. Bei uns geht es um Qualität bei der Arbeit, und das geht nur, wenn die Mitarbeiter gerne in die Firma kommen, motiviert und gesund sind", sagt Christian Brunner.
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https://www.az-neu.eu/steirischer-unternehmer-zwölfstundentag-kommt-für-uns-nicht-infrage wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/steirischer-unternehmer-zwölfstundentag-kommt-für-uns-nicht-infrage https://www.az-neu.eu/steirischer-unternehmer-zwölfstundentag-kommt-für-uns-nicht-infrage Wed, 01 Aug 2018 14:41:00 GMT
Das Gesetz der Bundesregierung zum 12-Stunden-Tag und der 60-Stunden-Woche Das neue Gesetz schwächt die Verhandlungsposition der ArbeitnehmerInnen: Bisher war die Zu­stim­mung des Be­triebs­rates zu 12-Stunden-Tagen nötig. Damit gab es einen Abtausch zum Bei­spiel ge­gen ver­pflich­tend zu ge­währende längere Frei­zeit­blöcke, ge­gen höhere Be­zahlung oder ge­gen andere Ver­bes­se­rungen.

Aus Sicht der betrieblichen Effizienz ist das Arbeitszeitgesetz der Regierung daher eine unsinnige Maßnahme. Menschen sind keine Maschinen, sie ermüden mit jeder zusätzlichen Stunde Arbeit und können somit weniger leis­ten. Bei zwölf Stunden Arbeit am Tag geht der zusätzliche Output sogar gegen Null. Von über­lan­gen Ar­beits­zei­ten werden Men­schen zu­dem krank – kör­per­lich durch Un­fälle und lang­fris­tige Arbeits­schäden, aber auch psy­chisch, weil Stress, mangelnde so­ziale Kon­takte und fehlende Er­holung ins Burn-out und in die De­pres­sion führen können.

Es bedarf einer progressiven und keiner rück­wärts­ge­wandten Po­li­tik. Die Lebens­qua­li­tät der Men­schen ge­hört ver­mehrt ins Zen­t­rum ge­rückt, und das be­deu­tet heute vor allem Zeit-Reich­tum. Nur wer die Zeit hat, Muße zu ha­ben, kann ein „gutes Leben“ führen, das auch er­füllt ist.

Ein Blick auf die ge­samt­wirt­schaft­liche Pro­duk­ti­vi­tät zeigt, dass wir uns wirt­schaft­lich ge­se­hen eine Ar­beits­zeit­ver­kür­zung locker leis­ten könn­ten.
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https://www.az-neu.eu/das-gesetz-der-bundesregierung-zum-12-stunden-tag-und-der-60-stunden-woche wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/das-gesetz-der-bundesregierung-zum-12-stunden-tag-und-der-60-stunden-woche https://www.az-neu.eu/das-gesetz-der-bundesregierung-zum-12-stunden-tag-und-der-60-stunden-woche Wed, 18 Jul 2018 08:57:00 GMT
Karl Marx und der Zwölfstundentag Karl Marx hingegen sagte zur Arbeitszeit etwas völlig anderes.
Im Zuge der Nationalratsdebatte zur Verlängerung der Arbeitszeit hat Sozialministerin Beate Hartinger-Klein von der FPÖ das betreffende Gesetz mit einem Zitat von Karl Marx verteidigt: "Freiheit ist ein Luxus, den sich nicht jedermann leisten kann." Und die Ministerin fügte hinzu: "Mit der nun vorliegenden Arbeitszeitregelung ist diese Freiheit für jedermann und jederfrau möglich."
Dass die FPÖ in ihrer von Demagogie geprägten Politik vor keiner Lüge zurückschreckt, ist allgemein bekannt. So gesehen ist es auch nicht weiter verwunderlich, dass eine FPÖ-Ministerin ausgerechnet Marx einen Satz in den Mund legt, den dieser nie gesagt oder geschrieben hat. Urheber dieses Zitats ist vielmehr der deutsche Reichskanzler Otto von Bismarck, der von Marxens Weltanschauung ungefähr so weit entfernt ist wie Hartinger-Klein, Strache oder Kickl.
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https://www.az-neu.eu/karl-marx-und-der-zwölfstundentag wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/karl-marx-und-der-zwölfstundentag https://www.az-neu.eu/karl-marx-und-der-zwölfstundentag Sat, 14 Jul 2018 20:51:00 GMT
Nein zur 60-Stunden-Woche! Die Kurz/Strache-Regierung will die arbeitnehmerfeindliche 60-Stunden-Woche durchpeitschen und Millionen ÖsterreicherInnen das "Hackeln bis zum Umfallen" aufzwingen. Die Folgen: Lohnraub, Gesundheitsgefährdung und weniger Zeit für die Familie.

Nicht mit uns! Wir sagen: Nein zur 60-Stunden-Woche! Wir lassen nicht zu, dass unsere hart erkämpften ArbeitnehmerInnenrechte von dieser unsozialen Regierung mit Füßen getreten werden. Gemeinsam mit dem Österreichischen Gewerkschaftsbund sagen wir Konzernkanzler Kurz und seiner Ausbeuter-Regierung den Kampf an.

Sei dabei und mach mit!

Zeigen wir Kurz die Rote Karte für seine arbeitnehmerfeindliche Politik: Bei der Großdemonstration gegen die 60-Stunden-Woche am 30. Juni ab 14.00 Uhr. Vom Treffpunkt Westbahnhof geht es über die Mariahilfer Straße zur Kundgebung am Heldenplatz. Wir werden der Kurz-Regierung deutlich machen: So leicht kommt ihr nicht davon! Über die Interessen von Millionen von ArbeitnehmerInnen und ihrer Familien darf niemand einfach drüberfahren.

Je mehr wir sind, desto stärker sind wir. Leisten wir gemeinsam Widerstand!>

Deine SPÖ-Geschäftsstelle organisiert Sonderfahrten zur Groß-Demo nach Wien. Hier findest du alle Adressen.

Danke für deine Unterstützung! Bis zum 30. Juni am Wiener Heldenplatz,

dein Christian Kern
SPÖ-Parteivorsitzender

P.S. Zeige mit deinem Facebook-Profilbild, dass du gegen die ungerechte schwarz-blaue 60-Stunden-Woche bist!


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https://www.az-neu.eu/nein-zur-60-stunden-woche wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/nein-zur-60-stunden-woche https://www.az-neu.eu/nein-zur-60-stunden-woche Thu, 21 Jun 2018 20:32:00 GMT
31 Stunden sind genug Durchschnittlich 31 Stunden pro Woche beträgt die bevorzugte Arbeitszeit in der EU laut einer aktuellen Eurofound-Studie. Damit trifft das aktuelle österreichische Frauenvolksbegehren mit seiner Forderung nach einer 30-Stunden-Woche den Puls der Zeit. Im Gegensatz zur österreichischen Bundesregierung mit ihrem Vorhaben einer generell zulässigen 60-Stunden-Woche. Ausgeblendet wird dabei bewusst, dass in Österreich bereits sehr vielfältige Arbeitszeitformen (auch was die Dauer betrifft) möglich sind. mehr ->


Allé Wilfried  ...]]>
https://www.az-neu.eu/31-stunden-sind-genug wilfried.alle@chello.at (Allé Wilfried) https://www.az-neu.eu/31-stunden-sind-genug https://www.az-neu.eu/31-stunden-sind-genug Tue, 20 Mar 2018 12:12:00 GMT